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Ein Versuch, der an der Wiener Akademie der Bildenden Künste mit Unterstützung von HP unternommen wurde, beweist, daß auch Kunst mobil sein kann.
Ausstellungen sind eine feine Sache, die zu möglichst vielen Menschen an verschiedensten Orten kommen sollten. Bilder haben aber den Nachteil, daß sie meist nur als Unikate existieren, abgesehen von Druckgraphiken, die in höherer Auflage verbreitet werden. Um ein Bild an mehreren Orten zugleich zeigen zu können, mußte man sich bis jetzt mit einer Photographie behelfen, auf Originalgröße vergrößert wurde es meist ein kostspieliger Ersatz.
Hier kommt die neue Generation von Farbdruckern ins Spiel, die wesentlich kostengünstiger und mit viel weniger Aufwand zum selben Resultat kommt: farbgenaue, großformatige Drucke auf verschiedenen Papierqualitäten (ob matt oder glänzend verändert entscheidend die Wirkung).
Die Meisterklasse Hundertwasser an der Akademie der Bildenden Künste, Wien machte die Probe aufs Exempel: eine Edition von Tintenstrahl-Farbdrucken entstand nach gemalten Originalen der Studenten. Dieses Projekt wäre ohne Zusammenarbeit mit der Firma Hewlett-Packard nicht möglich gewesen. Hewlett-Packard hatte der Meisterklasse einen ansonsten eher von Technikern verwendeten DesignJet 650C zur Verfügung gestellt, der erst die Farbpräzision und hohe Auflösung gewährleistet. Die Studenten wollen die HP Scanner und Tintenstrahldrucker aber nicht nur zur Reproduktion nutzen, sondern als neues Projekt direkt Photographien und gemalte Bilder bearbeiten und so am Drucker neue Werke entstehen lassen. Im Herbst sollten Ergebnisse schon zu besichtigen sein.
Der professionelle HP Drucker eröffnet aber auch traditionellen Ausstellungen neue Chancen: klassische Meisterwerke könnten einfach gezeigt werden, ohne daß Konservatoren und Restauratoren um ihre Schätze bangen müßten.
Da heute oft bei Transportkosten und Versicherungen gespart werden muß, werden Originale immer seltener auf Reisen geschickt. Die neuen Farbdrucke weisen den Weg, wie man sich trotzdem kostengünstig und rasch ein Bild vom Bild machen kann. HP läßt durch sein Sponsoring erkennen, daß neue Technologien nicht nur der Wirtschaft, sondern auch dem Kunstbetrieb in verschiedener Weise nützlich sein können.
Christine Köttl
Letzte Überarbeitung: Montag, 18. Juni 2007
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