	Artikel aus Mobile Times 6
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Digitales Fernsehprogramm

Angesichts des heißen Wettbewerbes, der unter den Fernsehmagazinen plötzlich wieder ausgebrochen ist, hat sich der Verlag des Supplements "tele" entschlossen mit neuen Medien zu experimentieren und nicht nur über sie zu schreiben. "tele" ist das Fernsehmagazin fast aller österreichischer Tageszeitungen, die nicht zum Mediaprint-Konzern gehören.
Die Printversion von "tele" wird im deutschen Nürnberg produziert. Alle Daten liegen daher bereits computer- und netztauglich vor. Es war somit naheliegend, eine Disketten- und eine Internetversion zu erstellen. Seit Anfang November ist "digi-tele" im Internet abrufbar. Schon in den ersten Wochen registrierte man 27.500 Zugriffe. Auf Diskette wird "digi-tele" bei der Bank Austria, bei Vobis und bei Niedermeyer gratis verteilt.
Die 35.000 Disketten der ersten Auflage waren bereits zwei Tage nach Erscheinen vergriffen. Dieser neue Weg zur Verbreitung einer Zeitung entspricht dem Trend zu Multimedia im Wohnzimmer und dürfte voll eingeschlagen haben.
Für Fernsehfreaks bietet das digitale Medium mehr Abruf- und Auswahlmöglichkeiten, sogar wann der Lieblingsstar wo zu sehen ist, kann man heraussuchen lassen.
Noch sind keineswegs alle Möglichkeiten ausgereizt, die die neuen digitalen Medien bieten: es wird überlegt, für Werbekunden Verzweigungen einzubauen, wo sie ihre Produkte quasi wie beim Teleshopping anbieten können.
Der erste Schritt in die Zukunft der neuen Medien wurde von "tele" getan, ob weitere auch beim Endverbraucher erfolgreich sind, muß wohl erst von Pionieren wie "tele" - mit dem Bertelsmann-Haus im Rücken - getestet werden.

Christine Köttl