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Unzufrieden mit A1

Wenn man die GSM-Verhältnisse von Deutschland oder Italien mit denen in Österreich vergleicht, so muß man sich über den langen Schlaf der A1-Betreiber wundern. Jedoch für mich ist die Rechnungslegung an GSM-Kunden, ausgestellt von der Telekom-Rechnungsstelle Wien, die größere Schande!
    Kein Hinweis, aus welchem Netz man telefoniert hat, ob in Österreich, aus Italien oder sonstwoher. Wie soll man hier die Rechnung kontrollieren - oder ist das nicht erwünscht? Kein Hinweis, zu welchem Tarif man gesprochen hat, ob "normal" oder "verbilligt". Sondern nur ein einfacher Einzahlungsschein!
    Das soll das moderne A1-Service sein? Alles was bisher verbessert wurde, ist der Hinweis am Einzahlungsschein: Gesprächsgebühr vom 10. 11. bis 10. 12. Früher stand nur Nov-Dez, abgerechnet wurde allerdings schon immer mit dem 10. des Monats.
    Wenn die Verbesserungen bei A1 weiterhin so schnell fortschreiten, können wir sicher schon im Jahre 2010 auch faxen.

Mag. Heinz Mantl
6233 Kramsach

Redaktion: Nun - faxen kann man ja schon und die Auswahl eines zweiten Netzbetreibers läßt zumindest hoffen, denn auch in Deutschland hat erst das zu einer wirklich guten Versorgung durch beide Netzbetreiber geführt.


Läuten ohne Anruf

Zufällig habe ich Mobile Times, von dem ich vor kurzem irgendwo gelesen habe, in der Bahnhofsbuchhandlung am Wiener Westbahnhof gefunden.
    Im Oktober 1994 habe ich ein GSM Telefon Ericsson, interne Nr. Typ 1523 unter dem Namen D2 privat bei der deutschen Quelle natürlich ohne Vertrag, gekauft und benütze es mit einer österreichischen SIM-Card. Im Laufe der Zeit tauchten einige Fragen auf, zwei Briefe an die österreichische Telekom sowie ein Brief an VISA Kreditkarten blieben unbeantwortet, vielleicht wissen Sie die Antworten.
    Zunächst eine technische Frage: Für dieses Ericsson Gerät gibt es u. a. einen Standard- und einen Hochleistungsakku für 30 Stunden Betrieb. Bei Verwendung des Hochleistungsakkus trat folgendes Phänomen auf: Ich werde angerufen, es klingelt, sobald ich jedoch den Anruf entgegennehmen will, ist die Verbindung unterbrochen und das Display verlangt die Eingabe des Einstiegscodes. Die Innsbrucker Ericsson-Vertretung hat keinen Techniker, man wird zum "Postshop" verwiesen, dessen Techniker nur bei Neukäufen berät. Beim Media Markt, wo ich diesen Akku gekauft hatte, nahm man mir, nach Vorführung des Phänomens, den Akku anstandslos zurück. Erklärung wußten die auch keine. Hat ein Leser ähnliche Erfahrungen gemacht?
    Für meine Reisen wollte ich von der Post eine Gebührenübersicht der Länder mit Roamingvertrag. Ich bekam Sie nur "unter der Hand", offiziell durfte (damals) so eine Übersicht nicht hergegeben werden. Danke für die >Liste< in Ihrem Heft.
    Als Amateurfunker weiß ich, daß eine gute Antenne "alles" ist. Daher kaufte ich mit dem Gerät eine angebliche "Gewinn-"Antenne, die Feldstärkeanzeige am GSM ist aber mit dieser Antenne immer niedriger als ohne. Auf der Funkmesse in Friedrichshafen gab's Longyagis für 900 MHz, mangels entsprechender Stecker konnte ich diese Antenne aber nicht probieren. Angeblich sei es gar nicht möglich, über entferntere GSM Sender zu telefonieren, da dies von den Netzbetreibern technisch verhindert würde (kein Wechseln zu einem billigeren Tarif möglich) Eine Antwort auf diese Frage würde mich sehr interessieren.
    Auf Grund der Tarifsituation denke ich oft an die Verwendung der VISA Card oder sonstiger Telefonkarten. Eine Anfrage bei Visa nach den Kartentelefongebühren via GSM erhielt ich die Auskunft: "Fragen Sie bei der Post!" Vielleicht finden Sie heraus, ob beim Telefonieren mit VISA über GSM der Gebührenzähler stehenbleibt und nur die VISA-Gebühr anfällt?
    Ich kann das nicht feststellen, im Gegensatz zu früher ist auf meiner GSM Rechnung der Post alles in einer Summe angegeben, egal in wie vielen Ländern ich telefoniert habe. (Wahrscheinlich zur Erschwernis von Reklamation). Als Anregung möchte ich vorschlagen, in Ihrer Zeitschrift ab und zu auch die Telefonkarten zu behandeln bzw. zu bewerten. (Nicht die Wertkarten, sondern jene, mit denen man von jedem Apparat aus, auch in anderen Ländern, auf Kredit telefonieren kann.)
    Auf Grund der vielen vorhandenen Netze und der wenigen Roamingabkommen könnte ich mir eine SIM-Karte vorstellen, die eine gewisse Anzahl Gebühreneinheiten enthält (bzw die Einheiten sind im Zentralcomputer gespeichert) und die ich in dem betreffenden Land erwerben kann. GSM Gespräche ohne Roamingabkommen wären dann möglich.
    Oder gibt's sowas schon? Technisch wäre das sicher kein großes Problem.
    Ich weiß, daß Sie mit meinem Brief keine große Freude haben, aber vielleicht finde ich die eine oder andere Antwort in den nächsten Heften, bis dahin

Ing Holger Pendl
6091 Birgitz

Redaktion: Den geheimnisvollen Klingel-Effekt haben wir bei einem Nokia 2110 ebenfalls bereits mehrfach festgestellt - allerdings nur hierzulande. Der Fehler liegt aber in unserem Fall nicht am Handy von Nokia oder von Ericsson, sondern daran, daß der Signalisierungskanal, der mitteilt, daß ein Anruf kommt, quasi unabhängig vom Sprachkanal geschaltet wird. Daher kann es vorkommen, daß zwar die Signalisierung bei Ihnen landet, nicht aber die Sprache. Umgekehrt ist es auch möglich. Das bemerken Sie aber nicht, weil Ihr Handy nicht läutet. Ein Softwareproblem im GSM also.
    Die Frage der Erreichbarkeit von entfernten GSM-Base-Stations ist mit einer kurzen Antwort nicht zu beantworten - bitte um etwas Geduld!
    Über Telefonkarten tragen wir seit einiger Zeit Informationen zusammen und planen für MOBILE TIMES 8 (Mai/Juni 1996) die Zusammenstellung einer ausführlichen Übersicht. VISA hat mit der Höhe der Telefongebühr übrigens gar nichts zu tun.


GSM-Fax

Vor kurzem legte ich mir ein hochwertiges GSM-Telefon mit Fax-Übertragungsmöglichkeit (das Nokia 2110) zu und bin damit auch sehr zufrieden. Nun möchte ich die Fax-Übertragung natürlich nutzen, stoße dabei jedoch auf Schwierigkeiten. Ich kenne die Nokia-Datacard, doch es scheint niemand zu wissen, welche(s) Zusatzgerät(e) ich benötige, um in der Praxis ein Fax senden zu können. Die Variante mit Laptop und Scanner erscheint mir doch etwas zu aufwendig.
    Meine Frage also: existiert auf dem Markt ein transportables Faxgerät mit PCMCIA-Anschluß, um auf unkomplizierte Weise ein DINA4-Format über das GSM-Netz zu schikken? Wenn ja, wer ist der Hersteller und zu welchem Preis ist es erhältlich? Da ich wohl nicht der einzige Leser mit diesem Problem bin, wäre ich Ihnen dankbar für eine Antwort in der nächsten Ausgabe Ihrer übrigens sehr gelungenen Zeitschrift.

Alexander Eisenmann
5400 Hallein

Redaktion: Traurig, aber wahr: ein GSM-Fax, wie Sie es sich wünschen, haben wir nur eines gefunden: das FX1 von der (deutschen) Telekom bzw. von DeTeMobil hat einen PCMCIA-Steckplatz. Es benötigt allerdings einen 12 V-Anschluß.
    Ohne Stromanschluß kommt das in Österreich von Artaker vertriebene portable Ricoh PF-2 aus, das allerdings keinen PCMCIA-Anschluß hat und damit noch einen zusätzlichen Adapter zum Einsatz mit einem GSM-Handy samt PCMCIA-Karte braucht.


Kritik & Fragen

Nach der zweiten Ausgabe von MOBILE TIMES (Nr. 6.) möchte ich etwas zum didaktischen Teil Ihres Magazins beitragen: Wie der Titel verrät, geht es um "mobile Zeiten". So muß sich der Leser denn doch fragen, was Artikel über Notebooks, Stories, etc. in diesem Umfang in dieser Zeitschrift zu suchen haben. Notebooks sind "mobil", können umhergetragen werden, sicher, aber eine kürzere, vor allem klarere Übersicht mit Hilfe tabellarischer Testergebnisse wäre sicher mehr von Nutzen als ausführliche Besprechungen, die man in jeder anderen PC-Zeitschrift nachlesen kann. Gerade MOBILE TIMES sollte sich von anderen PC-Zeitschriften aufgrund ihres Inhalts abheben.
    Warum konzentrieren Sie Ihre Aufmerksamkeit nicht auf die für eine solche Zeitschrift wirklich wesentlichen Punkte:
    D-Netz: ein Auslaufmodell; Umsteigmöglichkeiten, den "abfahrenden Zug nicht versäumen"; Kundendienst via Magazin anbieten.
    GSM-Netz: Auseinandersetzung mit dem kommenden Ö-Call-Netz; Daten sind ja schon längst vorhanden; was ist zu beachten, wie schauen die Preisvergleiche aus (Recherchen bei Ö-Call, Post etc.)
    DCS-1800-Netz: Was kommt auf den Kunden in drei Jahren zu! Sind die Investitionen ins GSM-Netz nur für kurze Dauer? Was bedeutet ein Umstieg? Gibt es "kompatible" Geräte, die dann vielleicht auf mehreren Frequenzen senden können? Lasssen sich bestehende Geräte umstellen?
    Sie sehen es gäbe eine Menge Fragen, die einer sachlichen Bearbeitung bedürfen, der Leser wird es Ihnen dannken, wenn Sie sich entschließen könnten, wirklich nur bei diesem einen Thema, eben Mobilfunk, zu bleiben. Die verwandten Bereiche können gestreift oder gar vernachlässigt werden; es gibt genügend andere Publikationen, die das abdecken. Die Qualität einer Fachzeitschrift macht eben ihre uneingeschränkte Fachbezogenheit aus.
    Ich wünsche Ihnen für das kommende Jahr alles Gute und viel Erfolg auf Ihrem Weg.

Peter E. Drechsler
6971 Hard

Redaktion: Die Kritik an der überlangen Besprechung der zwei Notebooks in Heft 6 nehmen zerknirscht zur Kenntnis und geloben Besserung. Zu den anderen Fragen: die Sindelka-Erklärung, daß das D-Netz im Jahr 2000 ausläuft, kam aus heiterem Himmel nach unserem Redaktionsschluß. Ö-Call hat noch keinerlei Tarife, wie Sie auch unserem Interview mit Ö-Call-Sprecher Dr. Wais ab Seite 18 entnehmen können. Über die Unterschiede und Ähnlichkeiten von GSM und DCS berichten wir immer wieder - nur eben nicht in jedem Heft.




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 25. Juni 2007
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