Mobile Times Artikel aus Mobile Times 7
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Wiederbespielbar

Schon 1996 erwartet Philips das Erscheinen von immer wieder bespielbaren CDs, die eine Speicherkapazität von 680 MB haben sollen. Grund für den Optimismus ist u. a. die Einigung zwischen IBM, Ricoh, Hewlett Packard, Mitsubishi Chemicals, Mitsumi, Matsushita, Sony, 3M, Olympus und Philips auf eine einheitliche Entwicklung, die auf den Philips-Spezifikationen beruht.
    Wiederbespielbare CDs können im Gegensatz zu selbst beschreibbaren immer wieder aktualisiert werden. Die geplanten Laufwerke sollen alle bisherigen D-Formate lesen können, so daß man auch in Zukunft nur ein CD-Laufwerk braucht.


Neue TFT-Displays

Sharp hat mitgeteilt, daß man jetzt in der Lage ist Niedertemperatur-Polysilizium TFT-Color-Displays in Großserie herzustellen. Das ist ein großer Durchbruch, weil die bisherigen Methoden hohe Temepratur von rund 1.000 Grad erforderten. Der neue Niedertemperaturprozeß kommt dagegen mit weniger als 500 Grad aus. Man erwartet, daß jetzt höhere Transistordichten (also eine höhere Anzahl von Bildpunkten pro Zoll) und niedrigere Preise möglich werden.


Flugtelefon

Alcatel stellte auf der telecom das bereits auf mehreren Flugstrecken eingesetztes TFTS (Terrestrial Flight Telecommunications System) vor, daß es Passagieren ermöglicht, auch während des Fluges Telephongespräche zu führen. Der TFTS-Standard wurde ursprünglich nur für Europa entwickelt, hat sich aber inzwischen zu einem Weltstandard für diese Art von Dienst entwickelt, der nicht nur Telephonie, sondern auch Fax, Datenübertragung und andere Mehrwertdienste ermöglicht.
    Die TFTS-Architektur besteht aus der Station im Flugzeug, der Bodenstation, der Bodenvermittlungszentrale und den Dienstezentren, die über Standardschnittstellen miteinander kommunizieren.
    Alcatel war nach eigenen Angaben das erste Unternehmen, das derartige Anlagen liefern konnte. Inzwischen hat man in Europa insgesamt 26 Bodenstationssysteme (u.a. in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen und Schweden) installiert.
    Die internationale Telekommunikations-Union ITU empfiehlt TFTS. Mit einer Übernahme des Standards durch andere Weltregionen wäre echte Datenkompatibilität gegeben.


Weltweite Aktivitäten

Die letzten Monate brachten aus allen Himmelsrichtungen Erfolgsmeldungen der diversen Anbieter von Systemen der GSM-Familie:
    Ericsson meldete einen Auftrag der britischen Mercury für das One-2-One-Netz in einer Größenordnung von 235 Millionen Pfund. Dabei geht es ebenso um die Errichtung zusätzlicher Basestations wie um die Lieferung von Handys des Typs PH 337. Von Etisalt, dem Betreiber in den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde Ericsson mit dem Ausbau des dortigen GSM-Netzes beauftragt. Wert 160 Millionen Schwedenkronen.
    Nokia erhielt von der schwedischen Europolitan den Auftrag, das dortige GSM-Netz zu erweitern. Auftragswert: 650,5 Millionen Schilling. Und auch aus China erhielt Nokia einen Auftrag: Die Finnen sollen in der Provinz Jiangxi ein GSM-Netz für etwa 30.000 Teilnehmer errichten.




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 25. Juni 2007
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