MOBILE TIMES Archiv Startseite : Archiv : Heft 8 : Artikel

Artikel aus Mobile Times 8

Plastikgeld für Österreich

Chip statt Geldbörse

Für die elektronische Geldbörse beginnt die Testphase II: Nachdem in Eisenstadt der erste Test stattfand, stehen nun in vier weiteren Städten (Bruck an der Mur, Mödling, Sankt Pölten und Wiener Neustadt) die Einsatzmöglichkeiten und die Akzeptanz bei Konsumenten und Händlern auf den Prüfstand. Die rein österreichische Entwicklung von Siemens-Nixdorf (SNI) soll nun auch in Ravensburg (BRD) einen Probebetrieb erfahren.

Wo der Einsatz dieser Minicomputer wirklich vorteilhaft ist, ist noch nicht so klar. Da die elektronische Geldbörse vor allem das Kleingeld ersetzen soll (Ladelimit der Karte: 1.999,- Schilling), scheint der Einsatz bei Automaten sinnvoll, da der Transport der schweren Münzen und das Zählen durch eine einfache tägliche Abfrage und Buchung aufs Konto via GSM und Modem ersetzt werden kann. Für Trafiken und Kleinhändler, die vor allem mit Kleingeld hantieren müssen, wird die Verwendung der "Geldkarte" propagiert; wieweit aber Lebensmittelketten diese Karte als Kundenkarte einsetzen werden, ist fraglich, da mit dem Kreditkartensystem Kunde und Händler eigentlich besser gedient wird. Die elektronische Geldbörse muß bei der Bank in eigenen Terminals aufgeladen werden, analog zum Barabheben bei der Bank. Die Karte ist bei Verlust nicht gesichert, d.h. bei Verlust kann jeder die Karte wie Bargeld verwenden. Also klimpern wir vorläufig doch weiter mit den gewohnten Münzen.

ck




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
Text © 1996 by Mobile Times; HTML © 2000-2003 by Mobile Times
Valid HTML 4.01!