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Artikel aus Mobile Times 9

Vor dem Ö-Call-Start

Wenn man es nicht täglich lesen würde, möchte man nicht glauben, daß auch so etwas Normales wie der Start eines neuen Unternehmens für manche Berichterstatter zum Sensationsthema wird. Mangels Informationen durch Mobilkom und Ö-Call bzw. max.mobil. macht man sich seine Sensationen selbst. So las ich kürzlich in einer großen Tageszeitung die Aufmacherstory über das dritte Netz, daß Verkehrsminister Scholten spätesten 1997 ausschreiben will. Abgesehen davon, daß im ganzen Artikel immer vom neuen digitalen System T(!)CS, die Rede war, es sich also nicht um einen Schreibfehler handelte, ist offensichtlich der Informationsstand und der Willen zur Recherche eher gering, sonst wüßte man, daß diese zweite Ausschreibung schon wegen der EU-Regelungen notwendig wird. Daß die Republik durch allfällige Lizenzgebühren zu zusätzlichen Einnahmen kommt, ist dabei für unsere Regierung ein sehr erwünschter Nebeneffekt.

Es ist kein Wunder, daß sich der einzige aktive Mobiltelephonnetzbetreiber und sein demnächst in die Arena steigender Konkurrent offensichtlich gegenüber der Sensationspresse mehr und mehr mit Informationen zurückhalten, da diese dann ja doch nur für Sensationsmeldungen herhalten müssen, die weder die Leser informieren, noch den Unternehmen irgend welche Vorteile bieten. Das trifft auch auf andere Firmen zu: inzwischen findet man bei genauerem Studium in der Financial Times oft mehr brauchbare Informationen über österreichische Betriebe als in heimischen Tageszeitungen.

Anders sollte es in Fachmagazinen sein - was, wie wir glauben, MOBILE TIMES alle zwei Monate praktisch vorführt: nur verifizierte Informationen werden weitergegeben und wenn das nicht möglich ist, dann wird darauf hingewiesen.

Ihr
Franz A. Köttl


Rückspiegel

In MOBILE TIMES 7 berichteten wir über die künstlerisch gestalteten Klappen für die Ericsson-Serie GF 337, die nur in Schweden erhältlich sind. Nicht zuletzt deshalb wurde Österreich als Testmarkt ausgewählt: ab sofort gibt es die GF-337-Klappen aus Künstlerhand im Fachhandel. In Kunstmuseen sind sie (vorläufig?) noch nicht erhältlich.




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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