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Artikel aus Mobile Times 10
Erstmals findet heuer im Messe- und Congress-Centrum MCC der Wiener Messen die Meßtechnik Austria statt. Als Untertitel wählte man "Fachmesse für Meß- und Prüftechnik".
Die Messe, die bereits mit einer großen Zahl von Ausstellern aufwarten kann, ist durch das umfangreiche Rahmenprogramm schon als Kongreßmesse einzustufen. Die Teilnahme an den Vorträgen im Saal "Josef Lanner" ist kostenlos. Telekom-spezifische Vorträge sind zwar nicht dabei, doch dürften Themen wie "Netzspannungsqualität", "Grundlagen der CE-Kennzeichnung" bzw. "Der Weg zur CE-Kennzeichnung" durchaus interessant sein.
Diese Messe ist natürlich keine typische Messe der Telekommunikationsindustrie, aber sie enthält doch einen wesentlichen Randbereich, eben die Meßtechnik, die auch für die Telephonie unverzichtbar ist. So ist etwa Wavetek im Saal Johann Strauß zu finden, wo auch Fluke residiert. Philips Deutschland stellt dort ebenfalls seine professionelle Elektronik aus. Eine Reihe weiterer Unternehmen beschäftigt sich zumindest mit Randbereichen der Telekommunikation.
Mehr "kommunikative" Ausstellr wären zwar sicher interessant, doch waren sie im ersten Anlauf offensichtlich nicht zu schaffen. Immerhin hat Wien erst jetzt auch eine eigene Messe für Meßtechnik, was in einem Land, das sich für ein Industrieland hält, eigentlich ziemloich verwunderlich ist.
Aber "besser spät als nie" gilt auch für solche Veranstaltungen.
MT
Der Arbeitstitel, als man das neue Konzept für die Sonderschau realisierte, könnte auch "Internet für Profis" gelautet haben. Alleine schon die optische Gestaltung der Halle 14 am alten Messegelände für diesen Event (wir haben die Pläne gesehen) läßt futuristische Gedanken aufkommen und wirkt irgendwie trotzdem wohnlich.
Die Idee, die die neue Messeführung hier erstmals verwirklicht, besteht darin, daß Programmierer ein eigenartiges Völkchen sind, das sich durch enormen Individualismus des Einzelnen auszeichnet. Gleichzeitig brauchen aber auch diese Kreativen den Informationsaustausch mit Anbietern und Kollegen. Es geht also nicht darum, wieder eine Internet-Messe in der Messe zu veranstalten, sondern unter anderem darum, einen Meinungsaustausch darüber anzuregen, wie das Internet bei der Entwicklung von Software genutzt wird. Ein Stichwort dazu: Internet-Dialog unter Software-Entwicklern.
Weil es eben keine Internet-Veranstaltung, sondern eine neue Art von Event ist, stehen gleichberechtigt neben den Internet-Programmieren die System-Programmieren, wobei sicher Windows NT und Windows 97 (so soll die nächste Version nach dem gegenwärtigen Stand heißen) eine ganz wesentliche Rolle spielen werden.
Die Messe erwartet auch die ersten Zeichen für neue, große Trends, zu denen sicher auch Internet-fähige Entwicklungsumgebungen gehören werden. Schwerpunkte werden auf jeden Fall "Data Warehousing" und "Integrierte Software" sein.
Die Themenschwerpunkte der neuen "The World Online/New Media" lauten jedenfalls wie folgt:
Für die beste Programmgestaltung gibt es den "Online-Award" zu gewinnen; in einem Redaktionsbüro wird ein Internet-Online-Journal "live" hergestellt und in einem Offline-Café kann man internationale Fachzeitschriften schmökern.
Auch Mobiles gibt es in Halle 14: "Mobil im Netz" nennt sich eine Präsentation von Highspeed-Anwendungen.
MT
Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003 Text © 1996 by Mobile Times; HTML © 2001-2003 by Mobile Times |