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Artikel aus Mobile Times 11

Mobile News


Telephon in jeder Lage

Mit der Hör-/Sprechgarnitur HSC 150 betritt AKG nur was die Anwendung betrifft Neuland. Die Garnitur wird es in Zukunft nämlich auch mit Anschlußkabeln für verschiedene Mobiltelephone geben. Biusher gab es solche portable Freisprecheinrichtungen nur bei wenigen Herstellern und natürlich waren sie nur eine Notlösung. Mit der kleinen, aber feinen Garnitur von AKG hat man jetzt nicht mehr den Knopf im Ohr, sondern eine leichte und dennoch stabile Kombination aus Kopfhörer und Mikrophon, mit der man auch Telephonieren kann, wenn man beide Hände frei haben muß wie etwa beim Bergsteigen oder Klettern am Baugerüst.


Kid's Phone

MegaSoft stellt mit diesem Programm das erste Telephonprogramm für Kinder ab drei Jahren vor. Die Bedienung des Programmes erfolgt ausschließlich über Sprachausgabe, Maus und Spracherkennung.

Weil so kleine Kinder im Normalfall noch nicht lesen können, zeigt das Programm dem Benutzer ein Sammlung von Photos möglicher Gesprächspartner. Durch einen Doppelklick mit der Maus auf das Bild des gewünschten Gesprächspartnern wird der gesamte Anrufvorgang ausgelöst. Ein erneuter Doppelklick beendet das gespräch. Die Installation des Programms wird durch die Eltern vorgenommen, die auch Parameter festlegen können, die die Benutzung des Programms z.B. auf bestimmte Tageszeiten einschränken. Die Photos müssen über Scanner eingelesen werden.

Wenn die Kinder größer sind, kann man das Programm nach Meinung des Entwicklers wohl auch als Playboy-Phone - dann aber sicher mit anderen Photos - einsetzen.


GSM-Internet

Schon im Mai fand der erste erfolgreiche Versuch statt, via GSM auf Internet mit 64 kbps zuzugreifen. Organisiert wurde er von Telia Mobitel und der Telia Research in Kooperation mit Ericsscon. Der Versuch ist einer der vielen Grundlagenarbeiten, die zur Entwicklung eines Standards "High Speed Circuit Switched Data" via GSM führen soll, denn technisch eignet sich GSM speziell auch für Multimediaanwendungen. Im selben Zusammenhang hatte auch Nokia auf der Telecom in Genf Bildübertragung über GSM vorgeführt.

Die Erhöhung der Datenübertragungsrate wird zu Geschwindigkeiten von 19,2 über 28,8 bis 64 kbps führen.

Die Skandinavier scheinen die Führung in der GSM-Technologie behalten zu wollen...


Hewlett-Packard: Omnibook 800

Ultraportabel ist das Beiwort, das Hewlett-Packard für die Reihe der Omnibooks in Anspruch nimmt. Von ihrem Anfang im Jahre 1993 weg, hat diese Notebook-Serie das Adjektiv eigentlich immer verdient.

Am Design des Gerätes, das sich - neben seinen Dimensionen (38 × 282 × 183 mm) - vor allem durch die Pop-up-Maus unterscheidet, wurde nichts auffälliges geändert.

Dafür hat es das Innenleben jetzt in sich. Im Spitzenmodell werkt ein mit 133 MHz getakteter Intel-Prozessor und eine Festplatte mit 1,44 Gigabyte bietet genügend Platz für Daten. Die "langsameren" Version hat einen 100 MHz-Prozessor. Der Speicher beträgt 16 MB und sollte daher für Windows 95 reichen. Der Lithium-Ionen-Akku sollte eine relativ lange Betriebsdauer garantieren.

Für den mobilen Menschen ist aber vor allem das Gewicht interessant: 1.700 Gramm gibt der Hersteller an. Das Netzgerät kommt allerdings ebenso noch dazu wie das externe Diskettenlaufwerk.

Zum Anschluß des Mobiltelephons gibt es die Weiterentwicklung des PCMCIA-Anschlusses, nämlich einen Cardbus-bereiten PC Card-Steckplatz Type III bzw. 2×II, der natürlich für alle bisherigen PCMCIA-Karten II bzw. III geeignet ist. Mobiles Drucken wird durch die Infrarotschnittstelle erleichert - wenn man über einen geeigneten Drucker verfügt.

Für den stationären Einsatz empfiehlt sich die Anschaffung einer Dockingeinheit, die auch Hot-Docking erlauben soll. In der Einheit kann auche eine ISA- oder eine 32-Bit-PCI-Karte untergebracht werden.


Toshiba-Regenerator

Seit 1995 ist "Anwenderberatung + Distribution", kurz a+d, die einzige autorisierte Service- und Reparaturwerkstätte für Laptops und Notebooks von Toshiba. Bis jetzt war das etwas mühsam, denn a+d gab es nur in Wien. Seit dem heurigen Sommer gibt es aber auch Filialen in Graz, Innsbruck, Linz und Salzburg. Weitere Filialen sollen bald folgen. Vorteile für die Kunden sieht das Unternehmen vor allem darin, daß man durch den Exklusivvertrag mit Toshiba auf die Lizenznummern aller weltweit verkauften Toshibas Zugriff hat und so auch Garantiefälle erledigen kann, die Geräte betreffen, die nicht in Österreich gekauft wurden.

Ing. Peter Abrahamczilk, Geschäftsführer von a+d, ist überzeugt, daß die regelmäßige Schulung seiner Techniker, die sich mit Laptops aller Marken auskennen, durch Toshiba Europe in auch für Kunden anderer Marken von Vorteil ist, denn dadurch sind die Experten immer auf dem neuesten Stand der Technik.


Neuer Standard

Parallel zur PC Card bzw. zur PCMCIA-Karte, die beide den selben Formfaktor haben, wurde jetzt von der Peripheral Component Interconnet Special Interest Group die "Small PCI" Spezifikation herausgegeben, die für ihre Karten nur ungefähr die gleichen Abmessungen aufweist wie die bisherigen Karten. Offiziell sind diese Karten nicht als Konkurrenz zur bisherigen Norm, sondern als Ergänzung gedacht, die das Ausnützen der vollen Leistungsfähigkeit des PCI-Buses auch in mobilen Computern ermöglichen soll.

Inzwischen gibt es auch für PCMCIA wieder etwas Neues: der Flash Translation Layer (FTL) wurde nach dem Ende eines Rechtsstreits in den PC Crad-Standard integriert. Damit ist jetzt auch die Methode der Datenspeicherung auf Flash-Memory-Karten vereinheitlicht worden und ergänzt MSDOS-FAT und LFS (Lienar File Storte).


Portabler Speicher

Digitale Kameras, Handys, Organizer und Notebooks brauchen immer mehr Speicher. Ein Lösung dafür sind portable Speicher in Form einer PCMCIA-Karte. Die Lösung enthält dann entweder eine winzige Festplatte oder Halbleiterspeicher. Disk Drives "vergessen" ihren Inhalt nicht, sind aber empfindlicher gegen Stöße. Halbleiterspeicher brauchen entweder eine Batterie, um sich die Daten zu merken, oder sie sind in Flash--Technologie ausgeführt. Dabei muß aber frei gewordener Speicher wieder neu formatiert werden, um ihn wieder nutzen zu können.

Flash Memory Karten kommen jetzt von Kingston Technologies in Kapazitäten von zwei bis zwanzig Megabyte. Die Karten werden in Österreich über Elbatex, Merisel und Pluscom vertrieben.


Self-Check-in

Seit dem 1. März haben bereits mehr als 5000 Flugggäste auf dem Flughafen Wien an vier Selbstbedienungsterminals selbst eingecheckt. Dazu brauchten sie ein ATB-Ticket. ATB steht für Automated Ticketing and Boarding. Diese Tickets besitzen einen Magnetstreifen, auf dem alle flugrelevanten Informationen gespeichert sind. Vorerst werden solche ATB-Tickets nur in den Verkaufsstellen der Austrian und anderer Fluglinien, deren Passagiere von der heimischen Fluglinie in Schwechat abgefertigt werden, ausgestellt.

Der SB-Check-in ist in der Abflughalle im Terminal 1 und am Inlands-Gate möglich. Die Bedienung ist recht einfach: man schiebt das Ticket ein, wählt die Sprache, bestimmt den Sitzplatz und läßt als Qualiflyer allenfalls noch die Meilen eintragen. In kurzer Zeit kommt das Ticket, bedruckt mit der Nummer des Einstiegs-.Gates, der Einstiegzeit und der Sitzplatznummer wieder heraus.

Die Terminals wurden gemeinsam von Swissair und Siemens Nixdorf entwickelt und stehen in der Schweiz schon seit drei Jahren im Einsatz. Auf Basis der Erfahrungen der Partner-Airline entschloß sich die heimische Austrian das gleiche System einzuführen, um in Spitzenzeiten die Schalter zu entlasten und den Check-in zu beschleunigen.

Einziger Nachteil des Systems: bisher können nur Passagiere, die kein großes Gepäck besitzen, die schnelle Form des Ein-Checkens benutzen, aber wer will schon sein großes Gepäck selbst handeln?


Alphanumerisch

Der alphanumerische Pager PRG 2240, den Philips Consumer Communications (PCC) auf der CeBIT Home vorgestellt hat, wiegt einschließlich Batterien knapp siebzig Gramm und dürfte damit der leichteste Pager seiner Klasse sein.

Der Empfänger, der in fünf Farben erhältlich ist, verfügt über ein zweizeiliges Display mit insgesamt 24 Zeichen. Das beleuchtete Display paßt sich automatisch den jeweiligen Lichtverhältnissen an. Insgesamt kann der PRG 2240 dreißig Nachrichten mit bis zu 228 Zeichen speichern.

Laut Angaben des Unternehmens das sein Europaheadquarter in Krefeld hat und die Pager in Cambridge fertigt, beträgt die mittlere Batterielebensdauer des PR 2240 16 Wochen womit er auch in diesem Bereich offensichtlich rekordverdächtig ist.

Calling Party Pays, kurz CPP, ist eine sich immer weiter verbreitende Einsatzart, bei der der Pagerbesitzer für den Ruf nichts zahlt, aber dennoch mit Informationen versorgt wird. In Österreich stecken derartige Service noch in den Kinderschuhen, doch dürfte mit dem Auftreten von AirPage auch hierzulande etwas Bewegung in die Sache kommen, wenngleich die bisherige Informationspolitik des privaten Konkurrenten für den Pager-Dienst der Mobilkom eher erfreulich aussieht.




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