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Artikel aus Mobile Times 12
Der Max mit dem Punkt hat also abzuheben begonnen und - nein nicht der Moritz - die Mobilkom beginnt darauf zu reagieren. Was sofort auffällt ist, daß die Mobilkom wie der Teufel hinter der armen Seele hinter jenen Stellen her ist, an denen der junge Max besser empfangen werden kann: flugs wird auch der Mobilkom-Empfang besser. Kann ja Zufall sein, aber der Zufall traf mich in letzter Zeit ziemlich oft.
Den Anwender freut dieser Konkurrenzkampf, denn schon jetzt treibt der kleiner Anbieter den größeren an. Wie toll wird das erst werden, wenn sich zwei annähernd perfekte Netze um die Kunden raufen? Und schon habe ich wieder ausgeträumt, denn den heimischen Rückstand hat nicht nur die Regierung zu verantworten, die die Post kurzsichtig und rücksichtslos ausräumte und von potentiellen Netztbetreibern extrem hohe Lizenzgebühren verlangt, sondern auch viele (nicht alle!), kleine Bürgermeister die unter stetem Schielen auf einzelne Wählerstimmen die Standortfestlegung für die Netzbetreiber weniger von der Netzplanung als eher von politischer Opportunität abhängig machen.
Wenn Funknetze gefährlich sind, dann verbietet sie ganz. Wenn nicht - und alles spricht für die Gefahrlosigkeit - dann solten die Funkmasten dort stehen dürfen, wo sie hin gehören; wie in anderen Ländern auch, meint
Ihr
Franz A. Köttl
Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003 Text © 1997 by Mobile Times; HTML © 2001-2003 by Mobile Times |