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Artikel aus Mobile Times 12

Mobile News


D-Netz-Angebot

Das Angebot an D-Netz-Telephonen in Österreich ist überraschend wieder im Steigen. Zu den bekannten Anbietern Bosch, Ericsson, Motorola, Nokia, Olivetti, Samsung, und Swatch gesellte sich jetzt auch das im salzburgischen Lofer beheimatete Unternehmen Telefonland - Austria Telecom, das das Maxon RX-9 AT anbietet.

Das aus Großbritannienen stammende Handy (Maße: 145×51×28) soll mit dem Standardakku über eine Sprechzeit von 60 Minuten und eine Standby-Zeit von 12,5 Stunden verfügen. Mit dem Hochleistungsakku steigen die Werte auf 140 Minuten bzw. 33 Stunden.

Zubehör wie Tischladestation, Ersatzakkus, Täschchen, Freisprecheinrichtung fürs Auto etc. ist ebenfalls erhältlich.


Mini-Ericsson

Gerade rechtzeitig vor Weihnachten kommt mit dem AF 738 das neue Mini-Ericsson auf den Markt, das mit seinen 137 g Gesamtgewicht in die gleiche Kategorie wie das StarTAC von Motorola fällt. Bevor wir uns zu früh freuen: schon aus dem Kürzel AF erkennen wir, daß die erste Version leider eine AMPS-Version für den analogen US-Markt darstellt. Für GSM würde es nämlich GF 738 und für ETACS (D-Netz) EF 738 heißen.

Mit einer GSM- bzw. ETACS-Version ist nach derzeitigem Stand erst im Frühjahr zu rechnen.

Ein völlig neues Handy kommt kaum auf den Markt, ohne über einige neue Features zu verfügen, die es vom Mitbewerb unterscheiden. Beim AF 738 ist das nicht anders.

Die Klappe stellt nämlich einen patentierten Akustikkanal dar, der die Sprechqualität deutlich verbessern soll.

An Speicher verfügt das neue Ericsson über fünf Sicherheits-Memories um Nummern wie Bankomat-Codes etc. zu speichern. Das Handy kann diese Nummern auch direkt an Voice-Mail-Systeme senden (Telephon-Banking), womit die Gefahr eines unautorisierten "Mithörers" stark reduziert wird.

Mit der kleinsten Batterie soll das AF 738 24 Stunden Standby und 90 Minuten Gesprächszeit ermöglichen.


Handy-Rekorde in A1 - Aus für das C-Netz

Jetzt ist die Mobilkom endlich doch eine AG geworden. Mit einem Schuldenbinkel von 7,7 Milliarden Schilling wird die Mobilfunktochter der Post in die Freiheit der Privatwirtschaft entlassen. Die Sicherheit, daß die Bundesregierung in ihrer Budgetnot keine Sonderdividende mehr verlangt, hofft Generaldirektor Sundt durch die Hereinnahme eines ausländischen Partners mit 25% plus einer Aktie (Sperrminorität) zu gewinnen. Was den Netzausbau betrifft, so ist man guten Mutes und hält Ende 1996 bei 1.242 Funkstationen, die bis Ende 1997 auf mehr als 2.000 vermehrt werden sollen. In diesem Zusammenhang wies Ing. Mag. Trimmel, zuständig für den Netzausbau, darauf hin, daß in vielen Fällen das Genehmigungsverfahren für Standorte extrem lange dauert. So wurde etwa für die Station Laab/Heimbautal, die das bekannte Funkloch auf der Westautobahn abdecken soll, bereits am 3. Juli 1995 um die Baugenehmigung angesucht. Der letzte notwendige Bescheid wurde aber erst am 11. November 1996 erteilt.

Die Kundenbetreuung soll laufend verbessert werden. So wurde der Personalstand im "Customer Care" von 50 auf 350 Mitarbeiter erweitert, die täglich 3.500 Anrufe betreuen können. Bis Jahresende soll durch die Aufnahme weiterer Mitarbeiter eine Kapazität von 4.000 Anrufen täglich erreicht werden.

Das GSM-Netz A1 wird in den Teilnehmerzahlen mit rund 300.000 Kunden per Jahresende endgültig das D-Netz (268.500) überholen und soll bis Ende 1997 eine Kapazität von 650.000 Teilnehmern erreichen. Das C-Netz, das derzeit nur noch 26.000 Teilnehmer aufweist, wird zu Jahresende 1997 abgeschaltet, weil sich die Wartung der technischen Infrastruktur kaum mehr machen läßt.


Abgehoben

Daß max.mobil. nun endgültig "abgehoben" hat, ist sicher jedem Betrachter der Fernsehwerbung aufgefallen. Die Werbung war ziemlich auffällig und und einprägsam. Der Start in den großen Städten Österreichs wurde auch lokal jeweils mit einer großen Veranstaltung gefeiert.

Wie die Mobilkom, so kämpft allerdings offensichtlich auch max. mobil. mit Behörden um Baugenehmigungen. Dabei zeigt sich ganz wieder einmal, was die gesetzliche Überregulierung in Österreich bewirkt: So kann es durchaus passieren, daß die Naturschutzbehörde aus verständlichen Gründen einen "Tarnanstrich" für die Sendemasten fordert, während die Luftfahrtbehörde aus ebenso verständlichen Gründen eine Lackierung in "Signalfarben" anordnet.

Wie der arme Netzbetreiber diese beiden Forderungen unter einen Hut bringen soll, das bleibt ihm überlassen.

Dennoch ist es max.mobil. gelungen, die Zentren der großen Ballungsräume mit einem qualitativ durchaus den Versprechungen entsprechenden Netz auszustatten.


Verdoppelt

Der japanische Hersteller Toshiba, dessen Notebooks hierzulande übrigens meist aus Regensburg kommen, hat im zweiten Quartal 1996 seine Produktion gegenüber dem Vorjahr mit +127% mehr als verdoppelt, was die Toshiba-Manager, die ja schon vom dritten auf das vierte Quartal 1995 eine Steigerung von 77% und im ersten Quartal 1996 ein Plus von 69% verzeichnen konnten, doch etwas überraschte.

Die flexible Fertigungsstrategie, die in Regensburg angewandt wird, erlaubte es aber, die Nachfrage des Marktes zu befriedigen.

Den Grund für die enormen Steigerungsraten sieht General-Manager Selig darin, daß die Großkunden inzwischen festgestellt hätten, daß die Ausfallhäufigkeit der Toshibas offensichtlich deutlich unter der von Mitbewerbsprodukten liegen dürfte, was die diese Kunden eben honorierten.


Zweimal gratis

Paging wird wieder interessant: nach dem ersten privaten Anbieter AirPage kommt jetzt auch die Mobilkom mit einem Dienst nach dem Motto "Calling Party Pays" auf den Markt. Bei beiden Anbietern handelt es sich um ein Service, bei dem man selbst eigentlich nur die Kosten für den Pager, also die Hardware, zu tragen hat. Ab dann ist die Geschichte nur mehr für Anrufer gebührenpflichtig.

Die Mobilkom nennt ihren Dienst, der parallel zum bereits bestehenden ÖPR II angeboten wird, "CallMe". Übertragen werden können nur numerische Informationen, was z. B. Swatch the Beep oder die kleinen Philips-Pager PRG 2130 zu idealen Geräten für dieses Service machen.

Die Mobilkom liefert in ihren Prospekten auch gleich erste Codes mit, wie etwa, daß "1" dafür steht, daß man sich daheim trifft oder "2" für ein Treffen im Büro. Nett ist auch der Code "38317", der sich nur in digitaler Form und kopfstehend erschließt:

Aus diesen und ähnlichen Beispielen erkennt man bereits die Zielrichtung des Dienstes: junge Leute, die einander gegenseitig preisgünstig erreichen wollen. Kleiner Nebeneffekt: auch die Eltern können ihren Nachwuchs rufen. Eine Nummer bei der Swatch z.B. könnte für Heimrufaufforderungen reserviert werden.

Wie weit Ummeldungen bestehender Pager möglich sind, wird die Zukunft zeigen.


Z-Note + Z-Star

Zenith Data Systems, in Österreich durch Bull vertreten, kündigte eine Familie von Powernotebooks an, deren erstes Mitglied, der Z-Note 6000 (Bild oben), jetzt erhältlich ist.

Abgesehen von den Standardfeatures in der Upper-Class (133 MHz Pentium, 1,35 GB Festplatte, 12,1" Farb-TFT-Display mit 800×600 Bildpunkten und 64 k Farbunterstützung) interessiert der multifunktionale Vielzweckschacht, der neben der alternativen Aufnahme von CD-ROM-Laufwerk, zweiter Festplatte oder Diskettenlaufwerk auch einen Zusatzakku in LiIon-Technologie aufnehmen kann, womit seine netzunabhängige Betriebszeit deutlich verlängert werden kann.

Ein Schwestermodell ist der Z-Note 6000 XGA, der mit einer noch höheren Bildschirmauflösung (1024×768) aufwarten kann.

Value-Notebooks ist der von Bull verwendete Ausdruck, wenn es um preiswerte Geräte geht. Offiziell heißen sie Z-Star 700 und sind in zwei Varianten erhältlich:

Z-Star 700 DSTN besitzt ein LC-Display mit 11,3" Diagonale, arbeitet mit einem 100 MHz Pentium und speichert auf einer 810 MB Festplatte. Ein CD-Laufwerk ist als Option erhältlich. Der Z-Star 700 CD hat dieses Laufwerk bereits ab Werk dabei, prunkt mit einer größeren Festplatte (1,3 GB) und einen schnelleren Prozessor (120 MHz).

Erstaunlich, daß Meinungsumfragen immer wieder ergeben, daß Notebooks vorläufig über einen Marktanteil von 20 bis 25% am gesamten PC-Markt kaum hinauskommen: schließlich braucht ein Notebook deutlich weniger Platz und liefert - abgesehen von Graphikanwendungen - die gleiche Leistung wie ein Desktop.




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