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Artikel aus Mobile Times 12

A Star is born

Das ETACS-Schwesterchen ist Österreichs "ETACS-Handy des Jahres 1996". Wird die GSM-Version das GSM-Handy des Jahres 1997?

Technisch hat Motorolas jüngstes Digitalkind alle Anlagen dazu. Wäre da nicht der Preis, der trotz aller Zusatzfeatures ein wenig hoch gegriffen erscheint: Rund 38.000 Schilling ist bei Redaktionsschluß der Listenpreis für die technische Innovation ...


Lange hat man darauf gewartet, jetzt ist es doch so weit: die GSM-Version des StarTAC kann gekauft werden. Theoretisch zumindest, denn für den gesamten deutschsprachigen Raum stehen vorerst nur 2.500 Sets zur Verfügung. Das allererste und vorläufig auch einzige österreichische Exemplar holte MOBILE TIMES bei der Europa-Präsentation im nahe des geschichtsträchtigen Rapallo gelegenen Portofino ab. Leider mußten wir es inzwischen an Motorola Österreich weitergeben. Leider deshalb, weil das kleine Mobiltelephon wirklich Charme hat.

Über die Größe des StarTAC, sein Gewicht und die Tatsache, daß es dennoch mit einer großen SIM-Karte zurecht kommt, braucht man ja nicht mehr zu philosophieren.

Software

Die Software, die in dem kleinen Ding steckt, ist es, die die Aufmerksamkeit verdient. So zeigt das scharfe Display beim Blättern durch die Netzliste zum Programmieren der bevorzugten Netze sowohl den numerischen Netzcode als auch die Buchstaben des Displaykürzels an. Daß daneben auch noch weiter die eingebaute Uhr samt Datumsanzeige ablesbar bleibt, zeigt die Grafikqualität des LCD.

Wie selbstverständlich klingt es, daß das GSM-StarTAC sowohl für Fax- und Datenübertragung gerüstet ist und auch selbstverständlich alle aktuellen Formen des SMS beherrscht, also SMS senden (SMS MO), SMS empfangen (SMS MT) und auch noch das Empfangen von Zellmitteilungen (SMS CB), soweit der Netzbetreiber solche sendet.

Akku-Spiele

Das StarTAC verfügt über eine einfache und doch raffinierte Methode, um trotz der kleinen Akkus auch für Dauertelephonierer attraktiv zu sein: an sich benutzt es, wie jedes andere Mobiltelephon einen Akku. Dieser kann aber durch einen auf der Rückseite angehängten "Rucksack"-Akku entlastet werden. Dann kann man den Normalakku entfernen und durch einen anderen ersetzten, ohne daß der Netzkontakt abbricht. Mit dem Rucksack ist das StarTAC allerdings fast schon eine Kugel, so daß man ihn nicht immer angeschnallt läßt. Mit dem kleinsten Akku sind wir übrigens auch unter widrigen Umständen (Eisenbahnfahrt mit vielen Tunnels, oft überhaupt kein Empfang) fast einen ganzen Tag auf Empfang geblieben.

Franz A. Köttl




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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