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Artikel aus Mobile Times 12
Das Philips-Werk in Le Mans in Frankreich (oben) in dem neben Mobiltelephonen (Fizz, Spark etc.) und Pagern auch Schnurlostelephone erzeugt werden. Neustes Produkt ist das volltaugliche DECT-Telephon Xalio (unten), das im Oktober 1996 auf den Markt kam.
Das französische Le Mans kennt man hierzulande weniger als High-tech-Hochburg, denn als Ort mehr oder weniger spannender Autorennen. Daß es sich bei Le Mans aber im Kern um eine entzückende mittelalterliche Stadt handelt, an deren Peripherie moderne Technolgie erzeugt wird, weiß wohl kaum jemand. Wir haben es auch nicht gewußt, bis wir in das Werk der Philips Consumer Communication (PCC) kamen, in dem z. B. das Philips Fizz und seit neuestem auch das Philips Spark hergestellt werden. Aber nicht nur Handys, sondern auch Schnurlostelephone und Pager laufen in Le Mans vom Band.
Neuestes GSM-Produkt ist bekanntlich das Spark, das den Titel "leichtestes GSM-Handy" nur um einige Gramm verfehlte, weil das StarTAC diesen Titel für sich in Anspruch nehmen darf.
Ganz neu ist die Serie von digitalen Schnurlostelephonen, die mit einem Gerät namens Xalio begonnen wird und gleich vom Start weg mit anderen DECT-Telephonen, die den GAP-Standard einhalten, wie etwa die neuen Gigasets von Siemens, in einer Anlage kooperieren können.
Der von Motorola kommende General Manager Mike McTighe betonte bei der Präsentation "daß Philips sein umfassendes Know-how im Bereich der Unterhaltungselektronik eingesetzt hat, um DECT komfortabel und benutzerfreundlich zu machen." Die Mobilteile des Xalio wiegen 170 Gramm, erlauben eine Sprechzeit von acht Stunden und stehen 72 Stunden ohne Netzanschluß für Gespräche bereit. Die Eingabe wird durch ein relativ großes LC-Display, das zehn Zeichen, 14 alphanumerische Segmente und fünf Symbole zeigen kann, unterstützt. Ein persönliches Telephonbuch für 25 Nummern und Namen kann in jedem Xalio angelegt werden. Durch einfaches Scrollen findet man den gewünschten Gesprächspartner ganz leicht.
Mit dem Spark tritt PCC jetzt auch in den Managermarkt ein. War das Fizz ein freundliches, sportlich wirkendes und und sehr preiswertes Gerät, so ist das Spark eindeutig eine Klasse höher angesiedelt. Das neue GSM-Handy wiegt nur 129 Gramm und erlaubt mit seiner Lithiumbatterie Gesprächszeiten bis zu zehn Stunden und erreicht ein Standby von 350 Stunden. Mit dem patentierten Duo SIM bietet das Spark eine bisher einmalige Möglichkeit, wahlweise ISO-SIM-Karten oder Plug-in-Module ohne zusätzlichen Adapter aufzunehmen. Das Menü und das Display des Gerätes, das wir leider nur kurz in der Hand gehabt haben, wirkt übersichtlich und klar und dürfte im praktischen Betrieb sehr angenehm zu bedienen und einfach zu verwenden sein. Die modische Komponente wurde aber auch beim Spark nicht vernachläßigt: es ist in 18 verschiedenen Design- und Farbkombinationen erhältlich.
Dazu noch einmal McTighe: "Dieses neue Telephon beweist, wie ernst es uns mit unserem Engagement für GSM ist. Spark ist ein hochentwickeltes, mit allen Merkmalen ausgestattetes Taschentelephon, das für geschäftliche wie für private Anwender entwickelt wurde."
Franz A. Köttl
Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003 Text © 1997 by Mobile Times; HTML © 2001-2003 by Mobile Times |