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Artikel aus Mobile Times 12
Fürs mobile Computing wird es spannend: Platzhirsch Toshiba (25% Marktanteil bei Notebooks in Europa) stellte eine komplette Serie von vier neuen Notebooks vor, die alle als Erweiterungen der bestehenden Serien zu verstehen sind. Interessantes Gerät aus unserer Warte ist der Portégé 660 CDT. Ein Subnotebook mit integriertem 10-fach CD-ROM-Laufwerk und dem schnellsten derzeit für Notebooks möglichen Prozessor: 150 MHz Pentium. Laut Intel sind derzeit aus thermischen Gründen schnellere Porzessoren in Notebooks nicht verwendbar. Abgesehen davon, daß der neue Portégé ein mobile Multimediaanlage darstellt. ist er auch für mobile Kommunikation voll gerüstet: ein integriertes Modem für 28.800 kbps läßt die beiden PCCard-Slots für weitere Anwendungen wie etwa eine GSM-Datenkarte und eine Netzwerkkarte frei. Bei einem Gewicht von 2,5 kg mißt Toshibas Kleiner 263×210×50 mm. Mit dem LiIon-Akku soll er 2,5 Stunden netzunabhängig werken können.
Als Einstiegsmodell bietet Toshiba den Satellite 200 CDS/CDT an und für Leute, die immer das Maximum wünschen, empfiehlt es sich, das neue Spitzenmodell Tecra 510 CS/CDT anzusehen. Aber wie gesagt, für Menschen, die auch außerhalb der eigenen vier Wände mobil sein wollen, dürfte das Subnotebook Portégé in die engste Wahl kommen.
Erstmals seit der Übernahme der Notebook-Aktivitäten durch Packard Bell wurden jetzt neue NEC-Notebooks präsentiert. Die Leute von Packard Bell sind nicht zu Unrecht stolz darauf, daß das renommierte (kein Hörensagen, ich habe es selbst abonniert) US-Magazin BYTE das neue Spitzenmodell Versa 6030H zu "Best of BYTE" erklärt hat.
Wie die neuen Toshibas, so ist auch das neue Versa mit 16 Megabyte Arbeitsspeicher ausgestattet (sagt da wer, daß Windows 95 mindestens 32 braucht?), die Festplatten überschreiten bereits überall die magische Gernze von einem Gigabyte, die Arbeitsspeicher können sehr gut aufgerüstet werden. Die Displays können aufgrund ihrer Schärfe längst mit größeren Röhrenmonitoren mithalten. Einziges Manko bleibt aus Sicht des Kunden der Preis, der für ein Desktop-gerät eben immer noch deutlich niedriger liegt. Was sich wohl auch nicht so schnell ändern wird.
Im Vergleich zu den großen Anbietern (Marktanteile in Europa 1. Quartal 1996: Toshiba 25%, Compaq 16%, IBM 8%, SNI 6%, Apple 5%, TI 5%, Dell 4%, Olivetti 4%, Digital 3%) spielte NEC auf dem Notebookmarkt bisher praktisch keine Rolle. Mit der neuen Organisation innerhalb Packard Bell und mit einem durchaus attraktiven Angebot an Notebooks könnte sich das rasch ändern.
MT
Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003 Text © 1997 by Mobile Times; HTML © 2001-2003 by Mobile Times |