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Artikel aus Mobile Times 14

Mobile News

GSM-News

Baltel, der zweite lettische GSM-Betreiber hat am 18. März den Regelbetrieb aufgenommen. Derzeit ist das Netz nur in Riga und seinen Vororten zu empfangen.

Extel, GSM-Lizenhalter in Kaliningrad hat 49% an die norwegische Telenor verkauft. Der GSM-betrieb im ehemaligen Ostpreußen soll heuer im Sommer starten.

Der zweite irische GSM-Betreiber Esat Digifone hat am 21. März den Betrieb eröffnet und kann vom Start weg auf eine Bevölkerunges-Coverage von 80% verweisen. Das Netz soll so gut sein, daß Digifone verspricht, kein Gespräch mit Drop-outs zu verrechnen.

Chipkarten-Dictaphone

Eigentlich war die Entwicklung logisch: ein Diktiergerät, daß statt der obligaten Magnetbandcassette eine Chipkarte zur Aufzeichnung der Sprache verwendet. Die Weiterverarbeitung des gesprochenen Wortes mit Spracherkennungssoftware wird damit deutlich vereinfacht, denn im heimischen Computer kann ein Lesegerät die bereits digital vorliegenden Daten sehr einfach übernehmen und an die entsprechende Software weiterleiten. Die Menge der gespeicherten Texte ist eigentlich nur davon abhängig, wie viele der Aufzeichnungskarten man mit sich führt.

Die Entwicklung des Gerätes erfolgte bei Philips in Wien, wo auch die Forschung auf dem Gebiet der Spracherkennung beheimatet ist und bekanntlich auch das Kompetenzzentrum für die Pocket-Memos sitzt.

Neuer Anlauf für Quick

Die elektronische Geldbörse ist nicht umzubringen: Trotz vieler Unkenrufe breitet sie sich langsam aber sicher aus. Nicht so schnell wie ihre Erfinder gehofft haben, aber auch nicht so langsam, wie Skeptiker befürchtet haben. Selbst im Taxi kann man inzwischen mit der dünnsten Kleingeldbörse, die derzeit denkbar ist, bezahlen. Europay Austria gibt an, daß österreichweit bereits über 6.000 Terminals das Zahlen mit dem elektronischen Bargeld möglich machen. Und Bargeld ist die Chipkarte: keine Code ist beim Zahlen vorgesehen, man schiebt die karte ins Terminal und das Geld wird abgesaugt. Darum ist auch die Ladung von "Quick" auf knapp öS 2.000,- beschränkt - wer trägt auch schon mehr Bargeld mit sich?

Auch das Aufladen der Karten - bisher eher ein Schwachpunkt - ist nun deutlich einfacher. Immerhin haben jetzt etwa 700 der insgesamt 2.100 Bankomaten die entsprechende Möglichkeit eingebaut bekommen. Zusätzlich gibt es noch insgesamt 1.400 Terminals im Innenbereich von Geldinstituten, wo man "Quick" nachfüllen kann.

Nummerierer

Das rasante Wachstum aller Arten von Telekom-Wählverbindungen führt weltweit zu einem immer ärgeren Nummernmangel. Seit 1. Jänner 1997 müssen alle Telephon-Gesellschaften in der Lage sein 15-stellige Nummern zu handeln. Laut ITU ist die Umstellung auch relativ reibungslos über die Bühne gegangen. Dennoch können wir erwarten, daß es auch hierzulande bald größere Umnummerierungsaktionen gibt. Ein Ende der Probleme ist erst mit der Einführung der einheitlichen universellen pesönlichen Telephonnummer zu erwarten, die aber sicher nicht vor 2005 kommen wird: zu wenig digitale Leitungen allenthalben.

Nur noch digital

Bei Sony gibt es seit Herbst auch ein Diktiergerät, das ohne Cassette auskommt. Im Gegensatz zum Philips-Pendant ist der Sony-Recorder eher für den Hausgebrauch gedacht. 16 Minuten Sprechzeit sind nicht sehr viel, 99 Markierungen aber schon. Ideal also etwa für Einkaufslisten, aus denen man jeden einzelnen Posten vom Brot bis zum Schlagobers nach der Erledigung streichen kann.

Sony empfiehlt den seit Oktober im Handel befindlichen IC-Chip-Recorder ICD-50 etwa auch zum Lernen von Vokabel oder auch zur Übermittlung persönlicher Botschaften innerhalb der Familie - quasi als elektronischer Ersatz für den aus vielen Witzzeichnungen bekannten Zettel am Kühlschrank: "Bin im Kino, wärm Dir, was du findest" oder so ähnlich. Statt auf den Kühlschrank blickt man dann eben auf das Display des digitalen Diktiergerätes: "Eine Meldung für Dich".