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Artikel aus Mobile Times 14

Neue Studie:

Der Zubehörmarkt boomt

Das Fessel-GfK Institut hat diesen März eine Umfrage unter Fachhändlern zum Thema Handy-Zubehör durchgeführt. Das Interesse an diesem Markt ist verständlich, hat er sich doch mittlerweile auf fast 1 Milliarde Umsatz pro Jahr ausgewachsen, wovon fast 50% über den Elektrofachhandel und Fotogroßfilialisten (zum Beispiel Niedermeyer) abgewickelt werden.


Selbst im Vergleich zum Umsatz mit den Handys kann sich das Geschäft mit dem Zubehör sehen lassen, erreicht es doch schon eine Größe von 57 Prozent. Im GSM-Bereich hinkt das aber im Vergleich zum D-Netz etwas hinten nach. Das liegt wohl daran, daß bei GSM-Geräten der Boom noch ungebrochen ist und die neuen Kunden schneller zuströmen, als der Bedarf für Zubehör entsteht.

Im Bereich des D-Netzes bewegt sich der Absatz an Zubehör schon im Bereich von 70 % des Absatzes an Neugeräten, da dieser Markt schon ziemlich gesättigt ist.

Betrachtet man sich die Verteilung des Absatzes, also das, was die Leute kaufen, so führen mit Abstand Akkus und Ladegeräte. Das begründet sich darin, daß die Handys, in dem Bestreben immer billliger zu werden, auch immer weniger Akku-Kapazität ab Werk mitgeliefert bekommen (relativ zu dem was möglich ist, denn diese "Spar-Akkus" können immer noch mehr als die Hochleistungsakkus von früher). Daher bleibt dem glücklichen Erwerber eines Handys oft nichts anderes übrig, als sich einen Zusatzakku zu kaufen. Allerdings ist dieser Anteil im Vergleich zu früher etwas zurückgegangen.

Ein erfreulicher Trend ist bei Autozubehör festzustellen, das schon 27 % des Gesamtumsatzes an Handyzubehör ausmacht. Betrachtet man aber die Lagerbestände des Handels, die ja auf Grund des Bedarfes angelegt werden, so stellt man fest, daß der Schwerpunkt auf Stromversorgung über den Zigarettenanzündern liegt und weniger bei Freisprecheinrichtungen. Und das obwohl gerade diese für die Verkehrssicherheit so wichtig wären. Aber der Zuwachs als solches gibt Hoffnung.

Datenübertragung, die ja ein Einsatzgebiet der Zukunft ist, ist dagegen noch immer weit unterrepräsentiert. Das liegt aber mit Sicherheit auch an den Tarifen, die schon im Festnetz das Surfen im Internet zu einem im internationalen Vergleich teuren Vergnügen machen. Um wieviel mehr müssen da erst die GSM-Tarife vom Einstieg ins Internet abschrecken. Dabei wird offenbar übersehen, daß man ein E-Mail in wenigen Sekunden absetzen kann.

Soviel zu den Vorabinfos, die wir von Fessel-GfK bekommen haben. Wer mehr Details möchte, wie zum Beispiel Informationen über die Marktanteile aller Segmente am Zubehörmarkt, kann diese bei folgender Adresse beziehen:

FESSEL-GfK
Institut füt Marktforschung GesmbH
Abteilung Handelsforschung
Herr Mag. Wolfgang Appel
Franz Josefs Kai 47
A-1010 Wien
Tel.: 01 / 534-96-342
Fax: 01 / 534-96-334


Einzelne Ergebnisse

Umsatz an Handyzubehör
Umsatz an Zubehör936,7 Mio öS 
Davon Fachhändler fürTelekommunitation380,8 Mio öS40,7 %
Computer & Bürowaren89,1 Mio öS9,5 %
Elektrogeräte & Photographie446,8 Mio öS49,8 %
GesamtmarktHandy-Umsatz1630 Mio öS 
Zubehör-Umsatz936 Mio öS57 %
GSM-NetzHandy-Umsatz1302 Mio öS 
Zubehör-Umsatz712 Mio öS55 %
D-NetzHandy-Umsatz328 Mio öS 
Zubehör-Umsatz225 Mio öS69 %

 

Verteilung des Zubehörabsatzes
(2770 Geschäfte)
Akkus35 %
Ladegeräte19 %
Autozubehör27 %
Datenübertragung5 %
Sonstiges15%

 

Verteilung des Zubehörvorrates
(2770 Geschäfte)
Akkus99 %
LadenSchnelladegeräte90 %
Tischladestationen92 %
Sonstige Ladegeräte73 %
AutozubehörAntennen87 %
Carkits91 %
Freisprecheinrichtungen92 %
Zigarettenanzünderkabel98 %
DatenKabel, Karten47 %
SonstigesTelephontaschen, Gürtelclips97 %
Design (Dekorschalen, ...)81 %
Kabel, Stecker86 %



MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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