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Artikel aus Mobile Times 14

MMX wird mobil

Der neueste Schrei bei Multimedia-Notebooks heißt MMX-Prozessor. Dieser neue Typus eines Pentium-Prozessors läßt dafür geschriebene Multimedia-Anwendungen noch schneller ablaufen. Auf der CeBIT wurde schon eine ganze Reihe von Notebooks, die mit diesem Wunderchip laufen vorgestellt.


Ein neuer Bauteil bringt wieder Schwung in die Szene. Etliche Hersteller haben schon Geräte in der High-end-Klasse mit einem MMX-Prozessor ausgestattet.

Sharp

Der PC 9800T erreicht mit einem 166 MHz MMX-Prozessor die Leistungsklasse von Desktop-PCs und stellt auch anspruchsvollste User zufrieden. An RAM stehen beachtliche 32 MB zur Verfügung, der Speicherplatz auf der Festplatte beträgt 2,1 GB.

Auch das 12,1 Zoll TFT-Display läßt keine Wünsche offen: nach dem XGA-Standard verfügt es über eine maximale Auflösung von 1024 × 768 Bildpunkten, was brillante Farben und hohe Kontrastschärfe ermöglicht. Es eignet sich somit bestens für Videoeinspielungen im Rahmen von Multimedia-Präsentationen. Zwei Multifunktionsschächte ermöglichen den gleichzeitigen Anschluß von Laufwerken und Akkus. Eine Docking-Station ist optional erhältlich.

Texas Instruments

TI setzt mit dem neuer TravelMate 6160 mit 166 MHz MMX-Prozessor ebenfalls auf Multimedia. 32 MB RAM (erweiterbar auf 96 MB), eine 2,1 GB Festplatte sowie ein 10fach CD-ROM-Laufwerk gehören zum Lieferumfang. Für hochwertige Bildqualität sorgt ein 12,1 Zoll TFT-Farbdisplay.

Ein modularer Multifunktionsschacht kann wahlweise mit Diskettenlaufwerk oder CD-ROM-Laufwerk belegt werden, aber auch weitere Module, wie zum Beispiel ein Lithium-Ionen-Akku, ein Wechselplattenlaufwerk, ein Ladegerät für GSM-Mobiltelefone oder ein Personal Organizer-Modul können damit genutzt werden.

TI liegt nach Angaben des US-Marktforschungsunternehmen IDC auf dem europäischen Notebook-Markt auf Platz 4. Das Unternehmen erwartet einen deutlichen Anstieg seines Marktanteils.

Samsung

Hier gehören MMX-Notebooks zur SENSpro 520-Familie. Sie sind mit einem 150 MHz-Prozessor, 16 MB RAM (aufrüstbar auf 80 MB) und 1,44 GB Festplatte (aufrüstbar auf 2,1 GB) ausgestattet. Das 12,1 Zoll Aktiv-Matrix Display bietet mit maximal 800 × 600 Pixel SVGA-Auflösung. Ein Switch-Bay-Steckplatz ermöglicht den Anschluß des mitgelieferten CD-ROM-Laufwerkes oder des Diskettenlaufwerkes. Über eine optional erhältliche externe FDD-Box können beide jedoch auch gleichzeitig genutzt werden. Die SENSDock-Docking Station bietet noch weitere Steckplätze.

Lieferbar wird die SENSpro520-Familie voraussichtlich im Sommer sein.

Fujitsu

Der japanische Computerhersteller ergänzt seine LifeBook-Familien 5xx und 6xx um neue Modelle mit 150 MHz MMX-Prozessor.

Der Neuzugang in der LifeBook 5xx-Serie heißt 555Tx. Er wiegt 3 kg und ist mit 2 GB Festplatte und 16 MB RAM ausgestattet. Ein 10fach CD-ROM Laufwerk stellt Multimediafähigkeit sicher. Für ein brillantes Bild sorgt ein 12,1 Zoll TFT-SVGA-Display. Ein Moduleinschub steht für wahlweise ein Diskettenlaufwerk, CD-ROM-Laufwerk, eine zusätzliche Festplatte oder einen zweiten Lithium-lonen-Akku zur Verfügung. Eine Mini-Docking-Station mit integriertem AutoSensing, Fast Ethernet mit RJ-45, zwei PCMCIA II-Einsteckplätze und ein integriertes Netzteil ermöglichen die Nutzung als Desktop-Altemative.

Das Flaggschiff der 6xx-Serie Ultraportahle ist der 655Tx. In puncto Bildqualität steht er mit ebenfalls 12,1 Zoll TFT-Display dem 555Tx um nichts nach. Mit rekordverdächtigen 1,9 kg und einer Höhe von 28 mm ist er im Vergleich zu seinem großer Bruder allerdings ein Winzling.

So schlank kann er natürlich nur sein, weil er weder über Disketten- noch ein CD-ROM-Laufwerk verfügt. Eine Erweiterungseinheit mit CD-ROM-Laufwerk, Diskettenlaufwerk, Lautsprechern und Port Replicator ermöglicht aber auch den Einsatz im Büro. Diese kann man einfach abkoppeln und zurücklassen, wenn man sie nicht braucht.

Damit dem Ultraportable unterwegs nicht so leicht der Strom ausgeht, kann man einen zweiten Lithium-Ionen-Akku einfach an der Rückseite anschließen; dieser dient gleichzeitig als Stütze zum Anwinkeln der Tatstatur.

Unter dem Serviceaspekt ist von Interesse, daß Fujitsu im Begriff ist, in Österreich eine eigene Vertriebsorganisation aufzubauen. Insgesamt sollen 11 Mitarbeiter etwa 120 Händler betreuen.

Bernd Vyskovsky




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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