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Artikel aus Mobile Times 14

Mobile Talk


Fächer - Kurzstreckenpager von gestern

Man glaubt es kaum, aber was heute den Kids die Codes der numerischen Pager sind, war für die Jugend zur Zeit Maria Theresias der richtige Schwenk mit dem Fächer.

Heute benutzt man den Pager für Kurzmessages, jahrhundertelang hatte der Fächer die Funktion eines nonverbalen Kommunikationsmittels. In eigenen Fächerakademien wurde die Fächersprache gelehrt, deren Vokabel länderspezifisch waren. Was dem Engländer eine Zusage war, konnte dem Franzosen schon eine Absage bedeuten. Vor- und Rückseite, zusammengeklappt und aufgefaltet waren Variationen der Fächersprache. Werden unsere Piepserl erst jetzt von Designern hübscher gestaltet, so wurden Fächer immer modisch und repräsentativ gestaltet. Wie schön und manchmal auch skurril diese Behelfsmittel der Kommunikation ausgeführt wurden, zeigt diesen Sommer eine Ausstellung im Schloß Niederweiden, die vom Carolino Augusteum in Salzburg zusammengestellt wurde. Aus der weltberühmten Sammlung des Museums wurden 200 Fächer ausgewählt und mit anderen Accessoires unter dem Titel "Das Ewigweibliche" verlockend schön präsentiert. Zu sehen sind diese Köstlichkeiten aus vier Jahrhunderten bis 2.November in Schloß Niederweiden im Marchfeld täglich von 10 - 17 Uhr. Im nahegelegenen Schloßhof wird "Maria Theresia und der imperiale Barock. Kaiserforum und Ananasdamast" gezeigt, eine Schau über den Repräsentationsstil, der auch in der Republik noch gepflogen wird.

ck


Ö3 digital

Nicht nur Zeitungs-, sondern auch Funkjournalisten müssen immer mehr selber machen

Der Konkurrenzdruck wird größer, also muß auch Ö3 die Flucht nach vorne antreten. Mit dem Versprechen, bestes Programm zu bieten, ist es nicht getan, die Produktionskosten müssen gesenkt werden. Mit der Übersiedlung in die neuen Räume in der Heiligenstädter Lände ergab sich die Gelegenheit, die Infrastruktur des Senders auf den neuesten technischen Stand zu bringen.

Die alte Qualität des Hörfunks, nämlich das schnellste Übertragungsmedium zu sein, wurde wiederentdeckt: aktuelle Informationen können hier am raschesten verbreitet werden. Besonders rasch geht es im neuen Ö3-Netzwerk, das es dem Redakteur ermöglicht, seine Interviews oder Beiträge sofort via Arbeitsplatzcomputer oder von auswärts über ISDN-Leitung ins Sendestudio zu spielen.

Im Studio kann der Moderator mit Mausklick den Beitrag am Monitor abrufen und auf Sendung schicken oder den über e-mail eingespeisten Text vom Bildschirm ablesen. Das Studio besteht überspitzt gesagt, nur mehr aus ein paar Monitoren und einem Mikrophon.

Realisiert haben diese Anlage Microsoft und Digital gemeinsam. Digital lieferte nicht nur die Hardware, wie zum .Beispiel die neun Prioris Server ZX 6200, sondern auch sein Know-how in der Netzwerk- und Clustertechnik.

Da die Redakteure schon mit Software von Microsoft vertraut waren, läuft auf den Arbeitsplätzen Windows 95 und Office 97. Microsoft NT Workstation stellt die Netzwerkkomponente dar.

Das digitale Studio braucht weniger Platz, weniger Personal, daher geht die Rechnung auf: die gesendete Minute kann jetzt wesentlich kostengünstiger produziert werden.

Das nächste Mal, wenn sie im Auto mehr oder weniger gespannt auf die Meldungen in Ö3 warten, wird Ihnen vielleicht bewußt, daß der gleiche Mensch, den sie gerade hören, auch den gesamten technischen Background der Sendung im Griff haben muß und nicht nur ein netter Plauderer ist.

Christine Köttl


Siemens auf der Schulbank

Das forschungs- und technikfeindkiche Klima hierzulande kann man hinnehmen, bejammern - oder etwas dagegen tun. Um nicht von irrationalen Ängsten und Behauptungen überwältigt zu werden - gewisse Massenmedien und Vereinigungen schüren ja die Ängste der Unwissenden -, muß durch Aufklärungsarbeit der Wissensstand speziell der Jugend so gehoben werden, daß sie diffusen Behauptungen paroli bieten können. Werbekampagnen werden die Grundeinstellungen kaum ändern können, aber Gespräche, Diskussionen und gemeinsame Aktivitäten können genaueres Wissen und damit auch eine andere Haltung gegenüber Forschung und Technik bringen.

Die Siemens AG Österreich engagiert sich schon einige Jahre in einem Dialog mit der Jugend. So gibt es Kooperationen mit der WU und TU Wien. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit aber mit der AHS 21 Ödenburgerstraße und der AHS 22 Polgarstraße im Rahmen einer Schulpartnerschaft. Jedes Jahr werden spezielle Projekte unterstützt, die als Schwerpunktthema in verschiedenen Schulfächern eingebaut werden. So können heuer die Schüler des BRG 22 am internationalen Umweltprogramm "Globe" teilnehmen.

Von Washington aus wurde dieses Programm zur Erfassung von Umweltdaten initiert. Weltweit sammeln Schüler täglich Daten über Luft- und Wassertemperatur, Niederschlagsmenge, pH-Wert des Wassers usw. Diese Daten werden im Internet veröffentlicht, primär für alle am Projekt beteiligten Schulen.

Auch das BRG 21 beschäftigt sich heuer mit einem Projekt zur Umweltthematik. "Umwelt und Verkehr" wird im Städtevergleich mit Schülern aus Bratislava, München und Brüssel untersucht. Aufgearbeitet wird das Thema multimedial, nämlich in Internet, Schülerzeitungen und Videofilmen.

In den vergangenen Jahren war aber nicht nur Umwelt ein beliebtes Projektthema, auch Wirtschaftsschwerpunkte zu EU und Osteuropa werden behandelt. Siemens unterstützt die Arbeit der Schüler nicht nur mit Sachleistungen, sprich Hardware, sondern auch inhaltlich mit Referenten und Gesprächspartnern aus dem Konzern.

Das Motto "Jugend und Industrie - Partner mit gegenseitigen Verständnis" umreißt sehr gut die Zielsetzung der gemeinsamen Aktivitäten, die für beide Seiten nutzbringend sein sollen.

ck


Bisher größtes MoU-Meeting

Zwanzig neue Mitglieder nahm die GSM MoU Association, die Vereinigung, die für die Durchsetzung des GSM-Standards sorgt, während ihres ersten heurigen Treffens in Salzburg am 25. Februar auf, womit die Gesamtzahl der Länder bzw. Gebiete, die sich für den GSM-Standard entschieden haben, auf 107 gestiegen ist. Mehr als 300 Delegierte nahmen an dieser 36. Plenarsitzung teil, die damit die bisher größte seit Bestehen der MoU Association war.

Für die Amerikanerin Gretel Holcomb Hoffman war es die letzte Plenarsitzung als Vorsitzende. Als ihr Nachfolger wurde Dr Adriana Nugter vom schwedischen Netzbetreiber Europolitan bestellt, die den Vorsitz am 7. März 1997 offiziell übernahm.


Handy des Jahres 1997

Zum zweiten Mal sucht MOBILE TIMES das österreichische Handy des Jahres. Wie im Vorjahr, so wird auch heuer bis zur HIT im September gewählt.

Es gibt diesmal drei Kategorien:

GSM
(A1 und max.)

ETACS
(D-Netz)

Schnurlos
(Büro und Heimgeräte)

Jeder Teilnehmer kann pro Kategorie ein Gerät wählen. Gewonnen hat das Handy, das bis am Abend des letzten HIT-Tages die meisten Stimmen auf sich vereinigt hat.

Die teilnehmenden Firmen kännen je Kategorie bis zu zwei Handys nennen, die während der Fachhandelstage und während der Publikumstage der HIT samt Beschreibung von MOBILE TIMES ausgestellt werden.

Firmen, die schon jetzt Ihr Interesse an der Veranstaltung anmelden möchten, können dies ab sofort im Verlagsbüro Wien von MOBILE TIMES tun.

Information:

Ralf Grüger
MOBILE TIMES
Verlagsbüro Wien
Telefon +43/1/802 0 756/24
Telefax: +43/1/802 0 759




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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