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Artikel aus Mobile Times 15
Zwar sinkt die Zahl der am österreichischen Markt angebotenen D-Netz-Handys, aber es gibt auch Neuigkeiten für den überzeugten D-Netz-User
Die Nachfrage nach D-Netz-Telephonen ist nicht ganz so stark, wie es der Netzbetreiber erhoffen würde, denn immerhin hat man mit rund 300.000 Kunden bis Jahresende gerechnet. Es gibt zwar einen leichten Zuwachs, aber der Boom bleibt aus, obwohl die leidige Passivgebühr schon längst weggefallen ist. Nun, vielleicht kann die im Sommer erwartete Gebührenreform der Mobilkom - anders als bei der Festnetzpost erwartet man bei Mobiltelephonbetreibern eher eine Gebührensenkung - dem D-Netz neue Impulse geben.
Da ja das C-Netz unwiderruflich am 1. September 1997 abgeschaltet wird, weil es für die C-Netz-Anlagen der Mobilkom keine Ersatzteile mehr gibt, hat man für Umsteiger spezielle Pakete geschnürt: die Anmeldekosten entfallen für bisherige C-Netz-Kunden sowohl für das A1- als auch für das D-Netz.
Beim Wechsel nach A1 entfällt die Grundgebühr für einen Monat, beim Wechsel nach D sogar für drei Monate!
Wer als Ex-C-Netzkunde in sein Auto ein Ladegerät eingebaut haben will, erhält überdies von Motorola einen Gutschein über öS 500,-- bzw. von Nokia einen über öS 900,--.
Die Hersteller haben sich auf die bisher schwache Nachfrage eingestellt: Olivetti stellt die Belieferung mit dem Pronto überhaupt ein und Bosch, Ericsson, Maxon, Nokia und Samsung haben nur ihre bisherigen Geräte weiter im Programm, was auch für Swatch gilt. Die Schweizer haben aber ihren D-Netz-Handys wenigstens neue Farben und eine neue Verpackung spendiert.
Bleibt gerade noch Motorola. Dort hat man ja mit dem StarTac schon gezeigt, daß sie den ETACS bzw. D-Netz-Markt noch sehr ernst nehmen.
Auch jetzt gibt es noch Marktpflege: Das Flare und das MicroTAC Duo wurden aufgelassen, das a 130 neu eingeführt. Es ist in der sparsamen 3-Volt-Technik ausgeführt und bietet die Möglichkeit, es auch mit normalen wiederaufladbaren Akkus zu betreiben.
Die Übersicht bietet alle relevanten Daten zu den in Österreich erhältlichen Geräten.
Postscripting ist die Möglichkeit, an eine aus dem Speicher gerufene Nummer noch Ziffern (z.B. die Durchwahl) anzuhängen.
Anrufvibratoren verlangen im Normalfall einen eigenen Akku, der diesen Vibrator eingebaut hat. Bei den D-Telefonen ist derzeit nur beim StarTac der Vibrator im Gerät integriert und unabhängig vom Akku.
Alphanumerische Eingabe und alphanumerischer Speicher steht für die Möglichkeit, auch Buchstaben einzutippen bzw. zu speichern.
Automatische Wahlwiederholung bedeutet, daß das Gerät eine eingegebene und nicht erreichte Nummer selbsttätig wieder wählt (sofern man das Handy entsprechend programmiert hat) bis die Verbindung zustande kommt - nicht zu verwechseln mit den Letztnummernspeichern, in dem sich das Handy die zuletzt gewählten Nummern merkt.
Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003 Text © 1997 by Mobile Times; HTML © 2001-2003 by Mobile Times |