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Artikel aus Mobile Times 15
Der MMX-Prozessor führt welt- und europaweit zu einem neuen Boom bei Notebooks. Laut IDC nimmt weltweit die Zahl der Notebooks von 1995 bis 1999 um mehr als 12 Millionen bzw. 137% zu. Im gleichen Zeitraum erwarten die Marktforscher für Österreich nur einen Zuwachs von 17.000 Stück, was lediglich 32% entspräche. Die aktuelle Marksituation zeigt unsere Grafik.
Statisch ist in Österreich vieles - daß aber auch bei der technischen Ausstattung vieles aufzuholen wäre, wird eher selten bekannt und löst dann staunende Verwunderung aus. Daß der Handy-Markt eine Ausnahme darstellt, ist ja allgemein bekannt.
Anders sieht es bei den Notebooks aus, wo Österreich offensichtlich einen Nachholbedarf hat, der noch über dem des übrigen Europa liegt - der ja selbst schon hoch genug ist, wie wir in Heft 14 feststellen konnten.
Dabei wird das Angebot immer bunter und unüberschaubarer (Auf Seite 54 bieten wir eine kleine Auswahl der Neuerscheinungen). Für jeden Geldbeutel und für jeden Geschmack sind Notebooks auf dem Markt.
Die Hersteller aus aller Welt beeilen sich, von den erwarteten 12 Millionen neuen Notebooks möglichst viele selbst zu verkaufen und modifizieren ihr Angebot dementsprechend.
Auch die Preise sind schon recht interessant geworden, denn vergleicht man etwa den neuen Toshiba 210 mit einem Desktop-Gerät, so ist das Notebook zwar noch immer teurer, aber der Unterschied hat sich bereits stark reduziert. Stellt man dann noch in Rechnung, daß man ja keinen CRT-Schirm (Elektronenröhre) sondern ein gesundheitlich weit weniger bedenkliches TFT- oder LC-Display erhält, das sich für den Desktop derzeit noch in Preisregionen bewegt, wo man schon vollständige Notebooks aufhalten, dann kann man Notebooks bereits als totale Alternative zum Desktop ansehen. Für den Desktop erwarten die Auguren ja auch bald LCD und TFT serienmäßig.
Ein gutes Beispiel ist das neue Spitzengerät von Bull, der Z-NOTE 6200 mit 166 MHz MMX-Prozessor und einem 13,3"-TFT-Display, das eine Auflösung von 1024 × 768 Bildpunkten bietet. Zenith Data Systems (ZDS) kann aufgrund der geänderten Eigentumsverhältnisse (ZDS ist die Bezeichnung für die Profi-Notebooks von Packard-Bell, einer gemeinsamen Tochterfirma von Bull und NEC.) praktisch unbeschränkt auf die NEC-Technologien zurückgreifen und NEC ist weltweit einer der größten Hersteller von TFT- (Thin-Film-Transistor) Displays.
Mit dem neuen Z-NOTE bleibt mobiles Multimedia keine theoretische Angelegenheit mehr, denn er verfügt über die seit einiger Zeit auch von Toshiba eingesetzte ZVT (Zoomed Video Technologie), bietet einen Fernseh-Ausgang, MPEG-Hardware-Unterstützung und ein auswechselbares 10x CD-ROM-Laufwerk.
Für Skeptiker: den Z-NOTE kann man mit einer Dockingstation zu einem Desktop-System ausbauen.
Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003 Text © 1997 by Mobile Times; HTML © 2001-2003 by Mobile Times |