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Artikel aus Mobile Times 15

HP200 LX

Aufgeputzt

Mit dem aufgewerteten 200LX bringt Hewlett-Packard die logische Fortsetzung seiner Palmtopreihe, die durch das MS-DOS-Betriebssystem eine ressourcensparende Sonderstellung unter den Organizern aufweist, die es sonst bei keinem Anbieter gibt - und das nach Meinung der Redaktion durch Windows CE kaum ersetzt werden kann.


Hewlett Packard, der Urvater aller handlichen Elektronik, hat wieder einen neuen Palmtop auf den Markt geworfen. Der HP 200LX ist, und das nicht nur dem Namen nach, der Nachfolger des HP 100LX, und mit diesem auch voll kompatibel, sodaß die Übertragung von Daten kein Problem ist.

Mit 640k RAM, 1 MB ROM für die Programme und einer drei Megabyte großen Solid-State-Disk ist er für unterwegs gut gerüstet. Die Verbindung in die Welt erfolgt über eine Infrarot-Schnittstelle, eine serielle Schnittstelle und eine PCMCIA-Karte. Genutzt werden diese Verbindungen mit Lotus cc:mail für E-mail und LapLinkRemote für die Direktverbindung zum PC und dem Datenabgleich.

Auch die Programme können sich sehen lassen: ein Terminkalender, ein Adreßbuch und eine kleine Datenbank stellen sozusagen die Basis des täglichen Werkens dar. Daneben gibt es noch einen Text-Editor und eine Notizkartei für die Ideen unterwegs. Um sich unterwegs auch zurechtzufinden, ist auch eine Weltkarte mit Uhr vorhanden, die auch noch erweiterbar ist. Neben hunderten vorgegebenen Orten, kann man auch neue Orte in die Karte aufnehmen, sowie zu jedem Ort kurze Texte, Anmerkungen und Terminerinnerungen abspeichern. (Ortszeit ist natürlich auch vorhanden).

Doch der Palmtop kann noch mehr, wie Pocket Quicken zur Finanzverwaltung und eine Pocket-Version von Lotus 1-2-3 2.4 beweisen.

Außerdem wäre der LX wohl kaum ein echter HP, brächte er nicht einen kompletten Finanztaschenrechner mit Zinseszinsrechnung, Cash-Flow Analyse und Statistikfunktionen mit.

Das Betriebssystem dabei ist MS-DOS 5.0, wobei aber die Steuerung über das DOS-Prompt kaum von Nöten sein wird. Es gibt nämlich auch 8 Anwendungstasten, über die die wichtigsten Programme direkt angesprochen werden können. Außerdem sind 10 Funktionstasten vorhanden, denen kontextspezifisch die nötigen Funktionen zugeordnet werden. Wem das nicht reicht, der kann über eine Taste mit dem schönen Namen "Menü" eine Menüleiste einblenden, wie man sie von DOS-Programmen gewohnt ist.

Dadurch, daß dieses Menü nicht immer eingeblendet ist, sondern nur auf Verlangen, spart man sich im Vergleich zu Windows-CE-Geräten Platz am Bildschirm, der dann eine bessere Ansicht des jeweiligen Anwendungsprogrammes erlaubt.. Außerdem gibt es drei Zoom-Stufen, mit denen die Anzeige am Display den Anforderungen und der eigenen Sehschärfe angepaßt werden kann.

P.S.: Es sind auch noch zwei Spiele vorhanden: Herz oder Knochen, das sich so ähnlich wie Minesweeper spielt und Krakenhöhle, ein 3D-Labyrinth).

Michael Köttl




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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