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Artikel aus Mobile Times 15
Die Zahl der GSM-Betrieber weltweit steigt rasant an. Bei der jüngsten MoU-Sitzung in Fidschi (27-29. Mai) wurden wieder 14 neue Mitglieder aufgenommen, so daß jetzt bereits 239 Netzbetreiber und nationale Regulatoren, die in 109 Ländern tätig sind, in diesem GSM-Dachverband zusammengeschlossen sind.
Operator | Gebiet | Netztype |
Third Kentucky Cellular Group | USA | GSM 1900 |
South East Telephone Inc. | USA | GSM 1900 |
NPI Wireless | USA | GSM 1900 |
Central Wireless Partnership | USA | GSM 1900 |
Conestoga Wireless | USA | GSM 1900 |
Kyivistar JSC | Ukraine | GSM 900 |
Aircell Digilink India Ltd | India | GSM 900 |
Far EastoneTelecommunications | Taiwan | GSM 900/1800 |
KG Telecom | Taiwan | GSM 1800 |
Pacific Communications Service Co Ltd | Taiwan | GSM 1800 |
Tuntex Telecommunications | Taiwan | GSM 1800 |
Daewoo Central Paging Co Ltd | Usbekistan | GSM 900 |
Pacific Mobile Communications Co Pty Ltd | Papua Neu Guinea | GSM 900 |
Spacetel Guinee | Guinea | GSM 900 |
Bei der Sprachregelung hat man sich inzwischen darauf geeinigt, um jedess Mißverständnis zu vermeiden, alle Systeme als GSM zu bezeichnen, also GSM 900, GSM 1800 und GSM 1900. Damit soll auch die im Markt nicht immer ganz verstandene Einheitlichkeit des Systems - auch in Österreich liest man immer wieder von einem "neuen System", das jetzt kommen soll - klarer dokumentiert werden
Mit besonderer Spannung wird auch die Entwicklung in Nordamerika beobachtet, wo sich wohl entscheiden wird, ob GSM ein Weltstandard wird oder eben nur fast ein Weltdstandard.
Ende Mai waren jedenfalls über 4000 Base-Stations in den USA und Kanada am Netz und in 323 Städten konnten die inzwischen 400.000 Kunden der diversen GSM-1900-Betreiber telephonieren.
Sensationell ist auch das weltweite Wachstum der Teilnehmerzahlen: Jede Sekunde wird irgendwo auf der Welt ein GSM-Telephon freigeschaltet: pro Monat sind das derzeit rund zwei Millionen.
Während in Europa noch von Phase 2+ gesprochen wird, hat man in Fidschi bereits die dritte Generation diskutiert, bezüglich der man drei wichtige Entscheidungen getroffen hat: die Geräte werden nach einheitlichen Richtlinien mit Plug-in-Modulen ausgerüstet; die Architektur des Netzes muß für bestehende Systeme geeignet sein, gleichzeitig aber auch einen "more revolutionary approach" ermöglichen; GPRS (General Packet Radio Services) wurde als Schlüssel für die Verbindung zwischen GSM und dem künftigen Universal Mobile Telecommunications Standard (UMTS) festgelegt.
Fortschritte wurden auch bei den Definitionen für ein Dreibandtelephon (GSM 900/1800/1900 und extended GSM), das unbeschränktes weltweites Roaming ermöglichen wird, gemacht. Das MoU wird die Arbeit an den technischen Spezifikationen (zusammen mit dem ETSI und anderen) weiterführen und wahrscheinlich bald abgeschlossen haben - immerhin wurde ja erst vor einem halben Jahr das Zweibandgerät definiert und jetzt ist es bereits lieferbar.
Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003 Text © 1997 by Mobile Times; HTML © 2001-2003 by Mobile Times |