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Artikel aus Mobile Times 17

Mobile News


Twin-Phones

Swatch hat sein Twinphone in völlig neuem Design wieder auf den Markt gebracht. In vier Farbkombinationen gibt es die eigentlich recht einfache Idee "ein Telephon - zwei Hörer" zu kaufen.

Laut Swatch - und wir möchten hier durchaus beipflichetn - sind normale Telephone einfach eine Dimenson zu klein, denn sie verweigern kommunikationsfreudigen Menschen, die gerne überall mitreden wollen, das Mitspracherecht.

Wenn an beiden Enden der Leitung je ein Twinphone steht, können bis zu vier Menschen gleichzeitig miteinander plaudern.

Das Twinphone ist ab November in den Geschäften (Swatch Stores, PTA Vertrieb, ausgewählter Fachhandel) erhältlich und kostet dann laut unverbindlicher Preisempfehlung öS 790,-.


55 Millionen GSM-Handys

22 Millionen neue Kunden konnten alle 203 GSM-Netzbetreiber gemeinsam alleine im Jahr 1997 bisher gewinnen. Damit stieg der Anteil der GSM-Telephonierer am Mobiltelephonmarkt bereits auf 35%. Man rechnet derzeit damit, daß bis Ende 1999 schon 150 Millionen Menschen ein GSM-telephon besitzen werden. In Österreich wurde übrigens bereits die 10%-Marke überschritten: jeder 10. hat schon eines ...


Korea-DECT

Zwei neue TOP-Modelle, die sich vor allem durch die Klappe unterscheiden, konnte die Tele-Gruppe präsentieren. Ohne Klappe am Handapparat heißt die DECT-Basisstation, an die man bis zu sechs Mobilteile im Multilink Mode anschalten kann SP-R5060. Mit Klappe heißt sie SP-R5050, wobei die Klappe - wie auch beim GSM-Gerät SGH-250 - die Funktion der Rufübernahme hat. Laut Tele-Gruppe sind die Geräte voll GAP-kompatibel und damit auch mit DECT-Apparaten anderer Hersteller einsetzbar. Ein nettes Feature ist die Wartemusik die eingespielt wird. Jeder Mobilteil hat zehn Speicherplätze, LC-Display, Akkuanzeige, Wahlwiederholung, acht verschiedene Anrufsignale usw. Dazu gibt es noch Baby-Notruf, PIN-Sperre, Konferenzschaltung etc.

Bei der Markteinführung im August kostete das DECT SP-R5050 (mit Klappe) öS 3.990,- und das DECT SP-R5060 (ohne Klappe) öS 2.990,-.


GSM-Verkehrsfunk

Seit dem 29. August gibt es im deutschen GSM-Netz D1 einen neuen Verkehrs-Service: man wählt per GSM die Nummer 2211 und gibt damit automatisch seine aktuelle Position bekannt. Über das System kann man dann alle aktuellen Verkehrsinformationen in einem Umkreis von 60 km erhalten.

Der Dienst kostet DM 1,- je Anruf. Dazu kommen noch die normalen Gesprächsgebühren, die mit einem ausländischer SIM-Karte wohl den größeren Teil der Kosten ausmachen dürften.

Offensichtlich gibt es bald auch für Autofahrer gute Gründe, neben der heimischen, auch eine (prepaid) SIM-Karte des Gastlandes mitzuführen.


Keine Angst?

Nach einer für das Forum Mobilkommunikation durch das IFES durchgeführten Untersuchung ist der Anteil der Österreicher, die sich vor Handy-Basisstationen oder Handys fürchten, sehr gering. Jeweils zwei Prozent fürchten sich "stark". Die, die sich weniger stark fürchten, differenzieren bereits: 4% haben Angst vor Handys, aber 10% fürchten Basisstationen. Wobei wir uns allerdings fragen, ob sich die Leute vor "Strahlen" oder doch eher vor manchmal extrem häßlichen Sendemasten fürchten.


Liberalisierer

Langsam zeichnet sich ab, daß tatsächlich zum 1. Jänner alternative Anbieter zur Verfügung stehen werden: die UTA ist schon länger aktiv, dann tauchten auch Swisscom, TelCom und NetNet auf. STET, Tele Danmark, Telenor, T-Mobil und Orange engagieren sich hierzulande und nun ist auch Ex-US-Botschafter Ronald S. Lauder mit einer Tochter seiner RSL Com, nämlich der NewTelco Telecom AG auf den Plan getreten. Geschäftsführer der NewTelco ist Dov Bar-Gera, der schon bei AirPage gezeigt hat, daß er ein Telecom-Unternehmen schnell und erfolgreich aus dem Boden stampfen kann.


Eidgenössisches Dual-Band

Im Rahmen der Schweizer Computer- und Telekom-Messe ORBIT in Basel präsentierte die dortige Mobilcom ihr neues Dual-Band-System, das überlastete Stadtnetze wieder leichter zugänglich macht.

In den größeren Städten Zürich, Basel, Genf usw. wird parallel zum bisherigen GSM 900 ein GSM 1800 errichtet. Der Zugang wird durch Dual-Band-Handys (siehe auch MOBILE TIMES 16 >>) ermöglicht. Derzeit ist ausschließlich ein Gerät von Motorola, nämlich das 8800, lieferbar, das in der Lage ist, zwischen beiden Frequenzbändern zu schalten, ohne daß der Teilnehmer eine Gesprächsunterbrechung oder gar einen Gesprächsabbruch erlebt.

Die Swiss Telecom, die sich anläßlich der ORBIT in Swisscom umbenannte, er-wartet aber bereits Anfang 1998 auch die Lieferbarkeit des Bosch Dual-Com 738, das ebenfalls in der Lage ist, zwischen beiden Bändern problemlos zu switchen.

Swisscom ist bekanntlich seit kurzem auch in Österreich mit einer eigenen Gesellschaft vertreten, die unter Führung des ehemaligen Apple-Geschäftsführers Ing. Heinz Janeczka steht und sich vorläufig hauptsächlich um kommerzielle Kunden im Bereich Datenübertragung bemühen will.


Jede Sekunde

..., Tag und Nacht wird irgendwo auf der Welt irgend jemand ein neuer GSM-Teilnehmer und das Tempo scheint sich noch zu steigern. GSM ist wahrscheinlich der am schnellsten wachsende Markt, den die Welt je gesehen hat.


Traum-Notebook

Was ein Notebook heute sein kann, zeigte Digital mit dem HiNote Ultra 2000, das man mit Recht als "erstes Modell einer neuen Generation" bezeichnete.

Mit dem 14,1"-Schirm ist das Notebook kein Desktop-Ersatz mehr, sondern ein vollwertiges Desktop-Gerät, wofür auch ein 166 MHz-Prozessor, eine Festplatte mit 3,2 Gigabyte und bis zu 144 Megabyte Arbeitsspeicher sprechen. Es macht also den klassichen Desktop im wahrsten Sinne des Wortes überflüssig. Jedes Zubehör kann im Büro über die ebenfalls erhältlichen Dockung-Units angeschlossen werden.

Andererseits ist ein Gewicht von nur 750 Gramm und einer Bauhöhe von nur zwei Zentimeter ein klarer Beleg dafür, daß der neue HiNote selbstverständlich auf Reisen gehen kann. Darum hat er auch gleich ein Datavoice-Modem für bis 56 Kilobit/Sekunde eingebaut.

Leider hat so viel Zukunft auch ihren Preis. Der ab Oktober im Handel erhältliche HiNote Ultra 2000 wird inklusive Mehrwertsteuer etwa 110.000,- Schilling kosten. Da wundert es nicht, daß man auch gleich eine Versicherung mit anbietet, die für ein Jahr um öS 2.000,- geradezu eine Okkassion darstellt.


Zehn Jahre GSM MoU - 256 Mitglieder aus 110 Ländern

Zu ihrem zehnten Geburtstag durfte sich das GSM MoU bei seiner 38. Konferenz nicht nur über 17 neue Mitgliedsorganisationen im allgemeinen - das ist man ja geradezu gewohnt -, sondern auch über die ersten Mitglieder aus Südamerika freuen. Damit ist nun auch auf dem letzten (Halb-) Kontinent, der noch zögerte, ein Brückenkopf vorhanden. Damit ist GSM "auf jedem bewohnten Kontinent der Welt" vertreten und wirklich das bisher einzige Global System for Mobile Communications, das diesen Namen verdient.

Die Entel Telefonia Movil und Entel PCS, beide aus Chile, waren unter den 17 neuen Betreibern, die der Vereinigung während des Meetings in Lefkosia, Zypern, beitraten und damit die Gesamtzahl der Mitglieder auf 256 in 110 Ländern steigerten.

Network OperatorGebietType
JV BakcellAserbaidschanGSM900
TM InternationalBangladeschGSM900
EntelTelefonia MovilChileGSM1900
Entel PCSChileGSM1900
Mobilix A/SDänemarkGSM1800
Telia A/SDänemarkGSM1800
Cosmote SAGriechenlandGSM1800
Sotelgui S.AGuineaGSM900
MadacomMadagaskarGSM900
JSC Siberian Cellular Systems-900RußlandGSM900
Mobitai Communications LtdTaiwanGSM900
TransAsia TelecommunicationsTaiwanGSM900
Digital Phone Company LtdThailandGSM1800
Airadigm Communications IncUSAGSM1900
Communications Venture CorporationUSAGSM1900
Digiph PCS IncUSAGSM1900
Telecel Zimbabwe (PVT) LtdZimbabweGSM900



MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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