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Artikel aus Mobile Times 17

Handy des Jahres 1997

1996 war die Wahl zum Handy des Jahres ein gesellschaftliches Ereignis, an dem die Handy-Prominenz nicht vorbeigehen konnte, 1997 beehrte gar der Bundeskanzler die Vitrinen der Kandidaten am Stand von MOBILE TIMES.


War die HIT 97 insgesamt eine etwas abgespeckte Messe, die dem Vernehmen nach nächstes Jahr im neuen Gewand der Freizeit- und Eventmesse abgehalten werden soll, so konnten sich die 45.000 Besucher schon heuer am Stand von MOBILE TIMES überzeugen, wie Information und Unterhaltung zu verbinden sind.

MOBILE TIMES erfolgreich

Das Team von MOBILE TIMES war während der HIT 97 zeitweise am Rande des Zusammenbruchs; 2813 mal wurden Besucher darüber informiert, wo einee Handy-Firma auf der Messe zu finden ist, von der der Besucher Näheres erfahren wollte. Knapp 800 mal mußte man Besuchern mitteilen, daß die gesuchten Handy-Men nicht vertreten sind, über 220 Handys wurden beim Handy-Check getestet und rund 3400 Stimmkarten ausgewertet.

Dazu kamen noch insgesamt neun Verlosungen von zwölf Handys und natürlich die große Schlußveranstaltung am letzten Messetag.

Viele Hits hatte auch die Live-Übertragung im Internet, die wir mit Unterstützung unseres Partners Internet Aktiv durchführten. So nebenbei haben wir noch zwei Stunden digitale Videos produziert, außerhalb der Messe 8.000 Einladungen an Autofahrer verteilt und schließlich noch den Erstauftritt von MOBILE TIMES Schweiz bei der Computer-Messe ORBIT in Basel vorbereitet. Lichtblick am Rande: die Redaktion hat sich vergrößert.

D-Netz tot?

Im Gegensatz zum Vorjahr war der Anteil der Stimmen für D-Netz-Handys eher niedrig, Das ist weniger ein Zeichen für das Ende dieses Netzes - die Infoanfragen zum Thema D waren deutlich mehr als 1996 - sondern reflektiert nur die Tatsache, daß es seit dem Rückzug von Swatch nur mehr Ericsson und Motorola als interessierte Anbieter gibt und auch die hatten heuer nichts Neues für das D-Netz zu bieten. Daß Philips leider die deutsche Beschriftung von der IFA beibehalten hat, führte manche zur irrigen Ansicht, daß hier ein neuer Anbieter auftritt. Das stimmt zwar in anderen Ländern wie etwa Großbritannien, doch in Österreich ist derzeit ein Start der D-Netz-Versionen der Philips-Handys nicht geplant, So lief das Rennen also im wesentlichen zwischen Ericsson und Motorola.

Wenig überraschend war daher die Tatsache, daß bei gleichbleibendem Angebot gegenüber 1996 auch der Sieger den gleichen Namen trug: Motorola StarTAC.

Small is beautiful

Daß kleine handliche Geräte ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen, ist an sich keine Neuigkeit mehr: daß aber der Trend so stark ist, war selbst für uns überraschend, denn mit Ericssons GF 788 und dem Sony CMD-Z 1 setzten sich zwei Vertreter der Zwerge auf die vorderen Plätze, wobei das GF 788 im letzten Moment noch Konkurrenz aus dem eigenen Haus bekam: das poppige 768 trat erst während der Messe ins Rennen und begann von Tag zu Tag mehr Stimmen zu bekommen, konnte aber dem 788 nicht mehr gefährlich werden.

Scheinbar keine Rolle fand sich diesmal für Nokia. Doch der Eindruck trügt, denn beide Kandidaten der Finnen schnitten sehr respektabel ab: sowohl 3110 als auch Communicator heimsten viele Stimmen ein. Dabei überraschte vor allem der Communicator, der seit dem letztem Jahr sehr viele Freunde gewonnen hat und seit der letzten Preissenkung wohl von vielen potentiellen Käufern als ernsthafte Alternative in Betracht gezogen wird.

Futures

Wenn auch die Marktzahlen den beiden skandinavischen Herstellern nach wie vor einen uneinholbaren Vorsprung konzidieren, so zeigt sich doch, daß auch andere Hersteller in der Gunst des Publikums aufholen und die Streuung der Stimmen etwas gleichmäßiger wird als das noch im Vorjahr der Fall war.

fak


Bilder einer Ausstellung: (von oben nach unten)

Hans-Jörg Tengg (max.mobil.), Martin Bredl ( A1), Mag. Ralf Hinterleitner (Bosch) und Moderator Alexander Rüdiger bei der letzten Verlosung am Stand von MOBILE TIMES.

Bundeskanzler Viktor Klima brauchte relativ lange, bis er sich von den ausgestellten Handys losreissen konnte und zu anderen Ständen weiter wanderte.

Martin Bredl (A1) bei der Schlußveranstaltung mit ORF-Moderator Tichatschek.

Ober-max. Tengg studiert gemeinsam mit Ericssons Handy-Man Manfred Jahn die neue Trophäe, die vom Publikum verliehen worden ist.




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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