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Artikel aus Mobile Times 18

Mobile Talk


Virtual Reality zwischen Linz und Berlin

Im Ars Electronica Center in Linz fand anläßlich der 150 Jahr-Feier der Firma Siemens eine Premiere statt: zwischen Linz und Berlin wurde eine interaktive Videokonferenzschaltung aufgebaut. Realisiert wurde diese ATM Breitbandverbindung (34 Mb) gemeinsam von der PTA und der Deutschen Telekom, die nötigen Supercomputer stammen von Silicon Graphics.

In the CAVE, dem Raum virtueller Wirklichkeiten, fand das Treffen mit den Berlinern statt, die sich real im Berliner Konferenzzentrum in einem extra installierten Immersadeck befanden. Es wurde nicht nur geplaudert, sondern gemeinsam ein Werkstück - ein künftiges Handymodell - farblich und stofflich designt. Obwohl man weiß, daß alles nur filmische Projektionen sind, erlebt man die Plastizität der Gegenstände im virtuellen Raum so stark, daß man immer wieder versucht ist, hineinzugehen und sie anzugreifen. Die Verbindung zwischen Linz und Berlin war während der realen Videokonferenz und der virtuellen Werkstatt von guter Qualität.

Praktische Anwendungen dieser Breitbandtechnologie im medizinischen oder Reperaturservicebereich sind gut vorstellbar.

Die Konzerntochter Siemens Nixdorf, die das Projekt konzipierte und koordinierte, bewies mit dieser Pilotinstallation ihre Kompetenz nicht nur bei Computer- sondern auch bei Telekomanwendungen.

Christine Köttl


Zur Liberalisierung 1998

Für all jene, die sich noch nicht oder kaum mit dem Bereich Telekommunikation beschäftigt haben, hat die Wirtschaftskammer Oberösterreich auf Initiative des EU-Abgeordneten Paul Rübig einen Sammelband "Telekommunikation, Herausforderung für Österreich" herausgegeben. Im Signum Verlag erschien das von Achim Kasper und Paul Rübig editierte Buch. Neulinge finden hier einen Überblick über den boomenden Telekommunikationsmarkt, Wissenswertes zur Liberalisierung speziell in Österreich. Auf die neue Gesetzgebung, die neuen Anbieter und die künftigen Dienste und Techniken wird eingegangen. Die Autoren sind wirtschaftspraktisch engagiert oder arbeiten in der Telekombranche. Die Bedeutung der Telekommunikation für den Wirtschaftsstandort Österreich bewußt zu machen ist wohl ein Hauptanliegen dieses Werkes. Man kann nur wünschen, daß dieses Anliegen Gehör findet.

Christine Köttl


Earthly Paradise - Now

Das irdische Paradies war zu Gast in Wien, passenderweise, da ja auch die Engerl Urlaub in Wien machen. Wer nicht die Chance hatte im Museum für angewandte Kunst diese paradiesische Schau des gebürtigen Japaners Hiro Yamagata selbst zu besuchen, den wollen wir mit einem Bild eine kleine Kostprobe geben. Yamagata lebt schon fast 20 Jahre in Los Angeles und die Schönen und Reichen Kaliforniens dürften auch die Inspiration zu dieser verblüffenden Kreation sein.

Die Basis der künstlerischen Arbeit, die Leinwand für die üppige Bildvorstellung, bildet das Mercedes Benz Cabriolet 220A, das mit seinem luxuriös-eleganten Design ein Statussymbol der fünfziger Jahre wurde.

Yamagata restaurierte die Oldtimer und überzog die Karosserie total mit tropisch-bunten Gemälden. Die kostbaren Tätowierungen der Autohaut verstärken noch den Zauber der Technik, aber auch die Träume, die mit einem Auto verbunden werden, können anders nicht besser verdeutlicht werden.

Das Ensemble der achtzehn Mercedes Cabriolets ist atemberaubend: Schönheit, Kitsch, Lebensfreude, Protzerei und viel American Pink findet man in diesem Earthly Paradise.

Christine Köttl




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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