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Artikel aus Mobile Times 19

Mobile News


Spracheingabe

Die bereits vierte Version der Spracherkennung "Via Voice Gold" brachte IBM Ende Jänner 1998 auf den Markt. Die neue Version, die unter Windows 95 bzw. Windows NT läuft, haben wir noch nicht begutachtet, aber schon die bisherigen ermöglichten durchaus das Diktieren in den PC - ohne die Tastatur auch nur zu berühren. Die Software ist ein selbstlernendes System, das mit zunehmender "Erfahrung" immer besser weiß, was der Sprecher eigentlich meint und daher immer weniger Fehler macht.

Vorstellbar ist, daß wir bald auch auf Reisen diese Software einsetzen.


UTA gestartet

(fak) Nach eigenen Angaben hat die UTA Wien und alle Landeshauptstädte an das UTA-Backbone-Netz angeschlossen. Nach Fertigstellung der letzten Ausbaustufe besitzt die UTA ein Lichtwellenleiter-Netz mit 2.000 Kilometer Länge und schließt jedes Bundesland über drei geographische Ringe und wenigstens zwei Verbindungen an. Das Netz weist eine Bandbreite von 2,4 Gigabit pro Sekunde auf. An dieses Netz schließt das regionale Verteilnetz an, das Zugang zu allen wichtigen Bezirkshauptstädten und regionalen Ballungszentren bietet. Das Backbone-Netz ist ein SDH-Netz in STM 16 Technologie und wird über eine Cäsium-Normaluhr auf Grund der Daten mehrerer in Österreich verteilter GPS synchronisiert.

Der Switch in Wien wurde bereits im Jänner in Betrieb genommen. der Regelbetrieb des Netzbetreibers soll am 1. März beginnen, wobei vorläufig nur Kunden mit mindestens 15 Anschlußleitungen angenommen werden. Ab dem zweiten Quartal will UTA auch Klein- und Mittelbetrieben sowie einer beschränkten Zahl von Privatkunden ihr Service anbieten.


Un-Wired Planet

Unwired Planet ist eine Software-Schmiede, der es gelungen scheint, die drei großen Mobilfunkhersteller Ericsson, Motorola und Nokia unter einen Hut zu bringen. Gemeinsam haben die vier das "Wireless Application Protocol Forum Limited" - kurz WAP Forum - gegründet, um "gemeinsam den weltweiten Standardisierungsprozeß zum Wireless Application Protocol (WAP) zu begleiten und zu unterstützen". WAP ist ein Softwareprotokoll mit dem Internet-Inhalte auf das Display eines digitalen Mobiltelephons übertragen werden können. WAP soll hardwareunabhängig sein. Ein erster kompletter Entwurf soll in wenigen Tagen vorliegen.

Die vier Mitglieder des WAP Forum rufen jetzt auch andere Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche (Mobiltelephonhersteller, Netzbetreiber und Content Provider) auf, sich am WAP Forum zu beteiligen. Jedes Mitglied - auch die neuen - soll die Möglichkeit haben, eigene Vorstellungen zur WAP-Spezifikation beizutragen. Die Partner sollen auch für eigene Entwicklungen Einblick in die laufenden Entwicklungsprozesse erhalten.

Information: Internet www.xwap.com.


60 Millionen für Zugtelephone

Weil mit dem Ende des C-Netzes keine Telephone für die Passagiere der Bundesbahn geben wird, starten ÖBB und Mobilkom jetzt ein Crash-Programm, das die bisherigen Wertkartentelephone in den hochrangigen Zügen ersetzen soll. Die Industrie - wohl genau so wie Mobilkom und ÖBB - vom Ende des C-Netzes überrascht, entwickelt jetzt geeignete Nachfolgemodelle auf GSM-Basis, die aber frühestens Mitte 1998 fertig werden können. Daher kann man in den nächsten Monaten mit einem vom Zugbegleiter geborgten Handy telephonieren.


Telekommunikation in Österreich

Das Marktforschungsinstitut Fessel-GfK hat erstmals eine gesonderte Telecom-Basisstudie durchgeführt, bei der die Ergebnisse der Elektro-Basisstudie mit den Ergebnissen aus dem Vertriebskanal Telecom-Spezialisten zusammengeführt werden, wodurch eine sehr hohe Abdeckung des Telecomumsatzvolumens erreicht wird. Getrennt nach politischen Bezirken wird folgendes ausgewiesen: Anzahl der Einwohner, Anzahl der Privathaushalte, Anzahl der relevanten Geschäfte, Umsatz der Geschäfte mit den einzelnen Warengruppen und auf Wunsch auch die Kaufkraft.

Die eigentliche Telekommunikationsstudie wurde im Herbst 1997 durchgeführt. Erhoben wurde bei Telekom-Spezialisten, Elektrofacheinzelhändlern, Kfz-Zubehörhändlern, Versandhandel, Verbrauchermärkten. Kauf- und Warenhäusern, Fotogroßfilialisten und Cash & Carry-Betrieben.

Nähere Informationen: Fessel-GfK, Franz Josefs Kai 47, A-1010 Wien. Abteilung Handelspanel Mag. Wolfgang Appel; Telephon: 01/534 96-342/321; Telefax: 01/534 96-334


1,8 Millionen Handys

Wenn die Markteinschätzung der Mobilkom zutrifft - und bisher hat sie den Markt immer eher zu konservativ geschätzt - werden 1998 weitere 650.000 Österreicher neu in die mobile Welt des Telephonierens eintauchen und damit die Gesamtzahl der Handy-User auf sagenhafte 1,8 Millionen steigern, was einer Penetration von rund 23,75% entsprechen würde. Da die Mobilkom erwartet, daß sie 50% der Neukunden für sich gewinnen kann, würde sie dann fast 1,3 Millionen Kunden haben.

Nebenbei darf man sich freuen, daß der Handy-Boom neue Arbeitsplätze - wie die nebenstehende Grafik zeigt - entstehen läßt.


klax.max. und B-Free: Neue Tarife

Der große Erfolg ihrer vorausbezahlten GSM-SIM-Karten ohne Grundgebühr hat sowohl Mobilkom als auch max.mobil. dazu be-wogen, neue Tarifmodelle in Umlauf zu setzen. Während die Mobilkom jetzt zwei verschiedene Tarife anbietet (ein Wechsel ist jedesmal beim Aufladen möglich), hat max.mobil. die Zeit in der der niedrigere "Mondscheintarif" gilt, ausgeweitet. Die neuen Tarife finden Sie links im Überblick.


Handy wird SmartPhone

(fak) Noch gibt es Ilium, das GSM-Handy der Phase II, bei uns nicht zu kaufen, doch schon präsentiert Philips eine Erweiterung namens Synergie, die durch einfaches Aufstecken aus dem Handy ein SmartPhone macht.

Nach der Beschreibung, die uns vorliegt, handelt es sich um ein Add-on, das an das Handy einfach angeklickt wird, womit aus dem Handy eben eine Art Organizer ähnlich dem Nokia Communicator wird. Dafür spricht auch, daß Synergie keinen eigenen Akku hat, sondern den des Handys nutzt.

Synergie arbeitet mit einem druckempfindlichen Display, auf das man mit einem Stift schreibt. Die Software "Papyrus" dient der Handschrifterkennung, eine Infrarot- und eine serielle Schnittstelle der Datenübertragung. An Software ist das vorhanden, was man erwartet: Telephonanrufe, Faxe, E-Mail, SMS, Kontaktverwaltung, Mailbox, Web Browser, Terminkalender, Taschenrechner und Einstellungen.

Wirklich neu ist vor allem die Weiterführung der Split-Idee: wenn man unterwegs nur telephonieren will, läßt man den Rest des Apparates daheim und nimmt nur das Handy mit, eine Idee, die auch Ericsson mit dem Mobile Companion verfolgt.

Was wir im Moment noch nicht wissen, ist, welches Betriebssystem Philips für Synergie verwendet. Es wäre interessant zu wissen ob es das durch Philips von Psion lizenzierte EPOC32 ist, oder ob man auf ein anderes zurückgegriffen hat.


TouchPhone

Der US-Hersteller Navitel will die Art und Weise wie man kommuniziert revolutionieren und setzt dabei auf Windows CE. Unter der Bezeichnung TouchPhone wurde ein Gerät vorgestellt, das Internet, PC und Telephon in einer einzigen Einheit vereinigt. Neben Windows CE ist im TouchPhone auch der Internet Explorer installiert. Die auf einem Philips-RISC-Prozessor aufsetzende Hardware enthält ein VGA-LCD mit Touch-Screen, ein 28,8 kpbs-Modem, eine ausfahrbare US-Tastatur, Anschlüsse für zwei Telephonleitungen und einen Lautsprecher. Für Erweiterungen gibt es auch noch einen PCMCIA-Port. Neben der bereits erwähnten Software ist natürlich auch ein E-Mail-System installiert und ein digitaler Anrufbeantworter.

Derzeit ist das Gerät (seit September) leider nur für den US-Bellcore-Standard erhältlich. Aber wer die französischen Minitels kennt, weiß, daß es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch wir ein neues Telephongefühl erleben können.


Z-NOTE 6300

Mit einem 266 MHz MMX-Prozessor ist das jüngste Notebook von Zenith das momentan schnellste auf dem Markt. Auch rund herum ist der neue Z-Note ein Spitzengerät: das Display weist 13,3 Zoll Diagonale auf, die Wechselfestplatte fast fünf Gigabyte und ein 20x CD-ROM-Laufwerk sowie 32 Megabyte EDO-RAM, die bis auf 128 Megabyte erweitert werden können, sorgen auch für die im Alltagsbetrieb notwenige Basis.

Der Z-Note unterstützt den Universal Serial Bus. MPEG-1-Videounterstützung und PC Card-Steckplätze mit ZV-Port sorgen für schnelles Multimedia und auch die Erweiterungs-fähigkeiten sind nach heutigem Stand optimal.




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