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Artikel aus Mobile Times 19

Und wieder....

3 Digitalkameras im Test

Wir haben wieder einige Kameras getestet. Dadurch hoffen wir weitere Antworten auf die Frage zu finden, wofür man die Bilder am besten benützen kann.

Minolta Dimâge V

Die Kamera ist leicht und modern. Auf einen Sucher wird völlig verzichtet. Zum Fixieren des Objekts steht uns bloß ein LC-Display zur Verfügung. Allerdings erweist sich dieses als eher durchschnittlich, und so müssen wir uns erst daran gewöhnen, bis wir das erste Motiv gut sehen können. Besonders freuen wir uns aber, daß diese kleine Kamera auch einen Zoom hat.

Das Abspielen oder Löschen der Bilder über das Display geht problemlos. Das Objektiv der Kamera läßt sich abnehmen und per Kabel mit der Kamera verbinden. So gelingen auch sehr außergewöhnliche Aufnahmen: Über Menschenmengen, eine Person, die sich nicht beobachtet fühlt, oder schwer zugängliche Räume.

Um die Ergebnisse auf den PC zu überspielen, benötigen wir einen Zwischenstecker, um das achtpolige Kabel mit der 25-poligen COM-Schnittstelle zu verbinden. Leider reicht die Kurzanleitung nicht, sondern man muß die "Read Me"-Datei anschauen oder gar die nur auf CD-ROM verfügbare Anleitung konsultieren.

Die Bildqualität der Minolta ist überdurchschnittlich gut. So konnten wir uns auch über die Ausdrucke vom Tintenstrahldrucker echt freuen.

Kodak DC 210 Zoom

Mit dieser Kamera fühlt sich der Fotofan gleich wohl. Ein guter Sucher und ein Zweifach-Zoom ermöglichen das Aufnehmen sehr guter Bilder. Auch das Feature, daß sich die Kamera abschaltet, sollte sie 5 Minuten lang nicht benützt werden, ist dem Fotoamateur bekannt.

Neu sind die verschiedenen Funktionen, die in Form von Icons auf dem LC-Display dargestellt werden. Es dauert aber nicht lange, bis man sich an die Grundeinstellungen "Preferences" und die Funktionen "Capture", "Preview" und "Connect" gewöhnt hat. Über die Grundeinstellungen läßt sich zum Beispiel entscheiden, ob die Bilder im JPEG- oder im FlashPix-Format ausgegeben werden, oder das TV-Format vom europäischen PAL auf das amerikanische NTSC umgestellt werden soll.

Für das Überspielen an den Computer benötigt der Benutzer wieder den obligaten Zwischenstecker. Das mitgelieferte Picture Easy-Programm ermöglicht vor allem dem Computeranfänger das schnelle Bearbeiten wie Rotieren, Zoomen oder Beschneiden von Bildern, oder das Versenden der Bilder als E-Mail.

Uns war das Layout etwas zu bunt und poppig, aber die Möglichkeit, die Bilder durch "drag & drop" in den Papierkorb zu werfen, war doch sehr lustig! - Zur fortgeschrittenen Bildbearbeitung und zum Bebildern von Internet-Seiten lassen sich allerdings auch die beiden mitgelieferten Adobe-Programme verwenden.

Sony Mavica MVC-FD 5

"It's a Sony" ist wohl das erste, was man sagt, wenn man diese Kamera erstmals bedient. Sie ist wirklich anders, etwas schwerer, dafür fast viereckig. Wieder muß man sich daran gewöhnen, daß der Sucher fehlt. Dafür gibt es etwas sehr erfreuliches: Das Speichermedium ist eine Standard 3.5 Zoll-Diskette. Auf einen solchen Datenträger passen bis zu 20 Aufnahmen im Fine-Modus.

So fangen wir gleich an, verschiedene Motive aufzunehmen. Neue Disketten bekommt man ja leicht und preiswert, also wird es bald ein ganzes Fotoalbum. Besonders problemlos ist die Wiedergabe auf dem Computer. Keine Überlegungen, welche Ports, Stecker oder sonstige Einstellungen notwendig sind, nur die Diskette einlegen.

Mit dem Bildbearbeitungsprogramm "Photo Express" konnten wir dann die Blumen eines unserer Gemälde in die Geburtstagskarte integrieren. Die Freude war so groß, daß wir die auftretenden leichten Farbabweichungen leicht verzeihen konnten. Wer weiß, ob nicht der nächste Weihnachtsbrief - mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr - eine Fotodokumentation wird?

Die Anwendungen der digitalen Kameras scheinen sehr vielfältig zu sein. Und die Möglichkeiten der visuellen Kommunikation nehmen ständig zu. Wir wollen die Entwicklung mit neuen Tests weiter verfolgen. In der nächsten Ausgabe stellen wir die neue Agfa ePhoto 1280 vor und bewerten sie auch entsprechend.

Gunilla C. Vyskovsky/fwk


Das Photo auf dem Chip benötigt keine Entwicklung. Die Bilddaten lassen sich direkt per Computer korrigieren, retuschieren, verändern und wieder ausgeben. Und die Ergebnisse kann der Benutzer für Dokumente, Glückwunschkarten, Handzettel oder Präsentationen verwenden.




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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