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Artikel aus Mobile Times 20
Wieder hat Ascom eines seiner bekannt stilvollen Schnurlostelephone präsentiert. Das DECT-Gerät kann mit bis zu vier Handgeräten zu einer vollständigen digitalen Heimanlage erweitert werden. Laut Ascom läßt sich JAZZ auch in bestehende DECT-Anlagen integrieren, ist also offensichtlich GAP-tauglich, auch wenn das in der Meldung nicht explizit erwähnt wurde. Zu den Highlights des Gerätes gehört z.B. die Wahlwiederholung der letzten vier Nummern, das direkte Übernehmen beim Anklopfzeichen und vor allem der Verzicht auf eine verwirrende zweite Ebene bei der Tastaturbelegung.
Psion-User, die ihre PalmPilot-Kollegen bisher um die Möglichkeit des direkten Schreibens auf dem Display beneidet haben, können jetzt aufatmen: von Purple-Software kommt "Allegro". Sobald "Allegro" auf einem Psion 5 installiert ist, kann man zu üben beginnen. Ähnlich wie beim PalmPilot muß man etwas üben, um die Zeichen so zu setzen, daß sie der Psion versteht. Anders als beim PalmPilot kann man bei "Allegro" nicht nur Groß- sondern auch Kleinbuchstaben eingeben. Das erfordert aber natürlich mehr Übung, als nur die Versalien zu schreiben - was natürlich auch möglich ist, aber bei einer späteren Weiterverabeitung am Desktop-Computer vielleicht doch etwas unpraktisch sein kann. "Allegro" wird von Hayward importiert.
Jetzt startet auch max.mobil. mit einem Internet-Zugang für seine Kunden. Ab der Ifabo haben max.-Kunden automatisch einen Internet-Account bei Austria Online. Zusätzliche Info-Dienste sollen das Angebot noch attraktiver machen. Besonders interssant sind aber die Gebühren:
Es gibt einen speziellen Tarif für mobile Datenübertragung, der für den Einstieg ins Internet über die mobile Anwendung zum Tragen kommt (siehe Kasten rechts unten). Die monatliche Grundgebühr beträgt öS 50,-, ausgenommen profi.max. - hier ist das Internet eine automatische Zusatzleistung. Alle anderen Kunden müssen sich zuerst entweder schriftlich oder über Internet anmelden. Die Einwahl zu max.online. erfolgt über die Nummer 0676/2323.
max.online.-Tarif/Minute | |
04.00 - 07.00 Uhr | 1,90 |
07.00 - 20.00 Uhr | 2,90 |
20.00 - 22.00 Uhr | 1,90 |
22.00 - 04.00 Uhr | 1,00 |
Elf Mitgliedstaaten der ESA (Belgien, Grossbritannien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Norwegen, Spanien, Schweden und die Schweiz.) haben gemeinsam mit Japan, Kanada, Rußland und den USA das Abkommen über die internationale Raumstation "Alpha" unterzeichnet. "Alpha", ein gigantischer Komplex in den Dimensionen eines großen Fußballfeldes, soll die schon etwas altersschwache russische Raumstation "Mir" ablösen, die momentan die Funktion einer internationalen Raum-Basis erfüllt.
De facto ist die Zusammenarbeit ohnehin bereits im Gange, denn bereits im Juni soll das erste - von über 1000 Komponenten - Modul für "Alpha" in die Umlaufbahn gebracht werden. Der unterzeichnete Vertrag regelt unter anderem die Zusammenarbeit der Nationen auf der neuen Orbitalstation. "Alpha" soll eine ständige siebenköpfige Besatzung haben und über fünf vollständig eingerichtete Forschungslabors verfügen. Österreich wird - wohl auf Grund der Tatsache, daß das entsprechende Budget seit Jahren eingefroren ist - nur eine sehr periphere Rolle spielen. Vielleicht bekommt ein österreichisches Unternehmen irgendwelche Zulieferaufträge.
Anfang April waren bereits 63 der geplanten 66 Iridium-Satelliten in der Umlaufbahn. Damit scheint der Start des Systems, das am 23. September in Betrieb gehen soll, endgültig gesichert zu sein. Die Satelliten starten nach Fahrplan laufend von Baikonur, Taiyuan und Vandenberg.
Wir haben festgestellt, daß die "**#" die Eingabe der eigenen Telephonnummer. erspart Das funktioniert mit großer Sicherheit zwar nur bei "0669"-Nummern und nur vom Festnetz aus - bei Handys und aus Nebenstellenanlagen heraus hat es nicht immer geklappt. Warum das so ist, wissen wir noch nicht.
Unter der Bezeichnung "Alto GSM" präsentierte Bull anläßlich der CeBIT das leistungsstärkste GSM-Terminal, das derzeit lieferbar ist. Damit wird es jetzt möglich, auch mobile Bankomat-Kassen einzusetzen wie z.B. in Taxis, bei Fahrverkäufern, anläßlich von Großveranstaltungen usw. Ein Thermodrucker, ein großes Display und ein eingebauter Taschenrechner gehören zur Grundausstattung. Drei Sicherheitsmodule und ein Kryptoprozessor sorgen für Sicherheit. Alto GSM kann acht Stunden mit Akku laufen, was laut Bull etwa 100 Transaktionen entspricht; dann muß wieder aufgeladen werden.
Geradezu euphorisch wird Mobilkom-Boß Sundt, wenn er über das abgelaufene Jahr spricht: 30 Prozent mehr Neukunden als geplant und 14 Prozent mehr Umsatz als vorgesehen: acht Milliarden waren geplant, 9,1 Milliarden sind es geworden. Kein Wunder, daß Ricardo Todini, STET-Statthalter bei Mobilkom, die Beteiligung der STET an der Mobilkom als die erfolgreichste bezeichnet.
Auch Österreich scheint jetzt also den Knick erreicht zu haben, hinter dem die Teilnehmerzahlen geradezu explodieren und eine seriöse Voraussage fast unmöglich machen.
Dennoch versuchte man auch für 1998 eine Prognose abzugeben, wohl wissend, daß auch diese vermutlich von der Realität überholt werden wird: die Mobilkom geht davon aus, daß Ende 1998 1,8 Millionen Österreicher mit einem Handy telephonieren werden. Das bedeutet insgesamt rund 680.000 neue Kunden für die aktiven Netze, von denen die Mobilkom exakt die Hälfte gewinnen will.
Damit im Zusammenhang steht auch das Begehren der Mobilkom nach zusätzlichen Frequenzen im 1800er-Band, was naturgemäß auf den wütenden Widerstand von Connect Austria stößt, die meint, auf Grund des TKG und der Lizenz ein dreijähriges Alleinnutzungsrecht zu haben.
Dem gegenüber steht die Mobilkom auf dem Standpunkt, daß Wien, wo mehr als 6.000 A1-Kunden pro Quadratkilometer ein Handy benützen, bereits heute das dichteste Mikrozellennetz Europas aufweist und eine weitere Verdichtung weder technisch sinnvoll, noch wirtschaftlich vertretbar sei und zur Erhaltung der Netzqualität zusätzliche Frequenzen unabdingbar seien.
Alle reden von den alternativen Festnetzbetreibern - wir haben sie uns angesehen und was wir dabei herausgefunden haben, war weniger aufregend, als wir uns das vorgestellt haben.
Aber von Anfang an. Anfang März starteten wir eine Umfrage unter 21 präsumtiven Konkurrenten der Post & Telekom. Lediglich von 14 bekamen wir - trotz mehrfacher Urgenzen - irgendwelche Antworten.
Daß nicht jedes Unternehmen seine Umsatzprognosen an einen Zeitungsmenschen geben will, können wir ja noch verstehen, daß man aber bei der UTA und einigen ihrer "Töchter" nicht einmal sagen wollte, wie groß man den Markt für die Alternativen insgesamt einschätzt, dürfte doch etwas zu viel der Geheimnistuerei sein, denn eigentlich wollten wir nur eine Gesamtzusammenstellung bringen und haben jenen Firmen, die uns Daten nannten, selbstverständlich Vertraulichkeit zugesichert.
Dennoch haben wir eine Menge interessanter Daten gewonnen, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen.
Anteile der Alternativen
Im Durchschnitt gerechnet erwarten jene Unternehmen, die geantwortet haben, daß insgesamt 29% des Auslandsverkehrs und elf Prozent des Inlandsverkehrs an die Konkurrenten der PTA fallen wird. Dabei variierten die Schätzungen aber von ein bis vierzig Prozent für den Auslandsverkehr und zwischen ein und zwanzig Prozent für den Inlandsverkehr.
Aktive & Passive
Wir wollten natürlich auch wissen, ob das jeweilige Unternehmen bereits im ersten Quartal des Jahres 1 der Liberalisierung aktiv gewesen ist. Immerhin 13 Netzbetreiber beantworteten diese Frage mit "JA" und gaben beim Datenverkehr insgesamt mehr als 10.000 Kunden an. Interessant war vielleicht auch, daß im Sprachverkehr eine geringere Kundenzahl genannt wurde, wobei aber diese zweite Zahl wenig aussagekräftig wäre, weil gerade beim Sprechverkehr die "Antwortverweigerer" ziemlich stark sein müßten.
Umsätze
Wenn wir die erhaltenen Zahlen als Maßstab benutzen können, dann sollte bei den Umsätzen im Laufe des Jahres ein gewaltiger Sprung einsetzen: Von 38 Millionen im ersten Quartal über 150 Millionen im zweiten wollen die "Alternativen", die sich nicht vor einer Antwort scheuen, auf mehr als 700 Millionen Umsatz kommen.
Aussichten
Nach der jüngsten Tarifsenkungswelle für den Auslandssprachverkehr der Mobilfunkbetreiber könnten die "Alternativen" beim Sprechverkehr auf ein unerwartetes Problem stoßen: die GSM-Netze. Weniger Probleme sollten bei den Datendiensten auftreten, wo GSM ja noch keine breitbandige Konkurrenz darstellen kann.
Ein weiterer Problemkreis, der aber von einzelnen "Alternativen" durchaus akzeptiert und integriert wird, ist die Internet-Telephonie, die Sprechkosten ermöglichen wird, die weit unter dem, was heute als normal gilt, angesiedelt sind.
Franz A. Köttl
Wer von März bis Juni 1998 einen HP-Drucker kauft - konkret DeskJet 720C und 690+ - bekommt eine Fußball-WM CD-ROM dazu. Auf der CD finden sich ein Gewinnspiel (zwei Eintrittskarten zur Fußball WM, Einsendeschluß ist der 9. Juni 1998), die World Cup Gallery (Videos, Photos, Grafiken); das WM-Quiz "Beat the Keeper" zum Testen des eigenen Fußballwissens; WM-Bilder, die auf HP Medienprodukten wie Fußball--Bannern, T-Shirts und Fahnen ausgedruckt werden können unter "It's your World Cup" und schließlich und endlich gibt es noch sechs Bildschirmschoner "HP World Cup" auf der CD-ROM.
Die Idee dahinter ist natürlich auch, die Möglichkeiten des Ausdrucks der HP-Drucker mit geeigneten Bilder und Zeichnungen zu demonstrieren. Daher kann man die CD-ROM auch erwerben, wenn man keinen neuen Drucker braucht - eine neue Tintenpatrone für DeskJet 500, 600 oder 800 sollte es aber schon sein. Dann zahlt man für die Scheibe noch öS 20,- auf.
Verkaufsfördernd ist sicher, daß das Angebot auch für spezielle Papiersorten (HP Transferpapier, HP Bannerpapier und hochweißes HP Inkjetpapier) gilt.
Eigentlich eine nette Idee um den eigenen Verkauf anzukurbeln und auch etwas vom Sponsorgeld an die WM zurück zu bekommen.
Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003 Text © 1998 by Mobile Times; HTML © 2001-2003 by Mobile Times |