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Artikel aus Mobile Times 25
Die Zeit vergeht immer schneller als man meint, manchmal sogar zu schnell. Als wir im Dezember 1994 unsere Nullnummer präsentierten, meinten viele gute Freunde, daß diese Zeitschrift eine Totgeburt werden muß, weil es nie so viele Mobiltelephon-User geben wird, um genügend Leser zu bekommen. Und im ersten Jahr sah es schon oft so aus, als würden die Zweifler recht bekommen. Inzwischen wissen auch die Ratgeber von damals, daß die Mobiltelephonie die letzte große spannende technische Entwicklung des ausgehenden Jahrtausends war und die gesellschaftliche Entwicklung wenigstens so stark beeinflußt wie Radio, Fernsehen und Kraftfahrzeug.
Blicken wir ein wenig zurück: Im Heft 1 befand sich eine Roamingkarte, die gerade neun Länder zeigte, in denen man als damaliger E-Netz-Kunde telephonieren konnte. Auch eine Liste aller Länder Europas und der geplanten GSM-Netze gab es - eine Seite im Heft reichte dafür aus, und sie enthielt sogar noch die Teilnehmerzahlen der bereits gestarteten Netze, die weltweit im Betrieb waren. Für Österreich wurden 2.500 GSM-Teilnehmer ausgewiesen. Ab dem Heft 2 gab es dann erstmals die inzwischen schon berühmt gewordenen Roaming-Tabellen mit allen Tarifen für Roamer: eine knappe Seite war sie lang.
Im Heft 3 wurde die "Aktion Roter Punkt" geboren, die auf einen Leserbrief von Ernst Weiss aus Brüssel zurückging. Wir haben schon vorher Städte, in denen wir erfolgreich GSM genutzt hatten, auf den Karten mit einem roten Punkt versehen. Das war aber der erste Leserbrief, der konkret einen "Roten Punkt" für eine Stadt forderte - und auch bekam.
Ab dem Heft 4 hatten wir dann gemeinsam mit unseren Lesern den Stil entwickelt, der MOBILE TIMES bis heute prägt: Wir sind kein klassisches Fachmagazin, sondern ein "Special-interest" Magazin für Leser mit speziellen Interessen, die deshalb noch lange keine Fachleute sein müssen. MOBILE TIMES zu lesen setzt zwar eine gewisse Bildung voraus, aber es soll nicht unbedingt hohes Fachwissen nötig sein, um das, was in diesem Magazin steht, auch zu verstehen.
Natürlich wird es mit der zunehmenden Leserzahl immer schwieriger, die Balance zwischen den Wünschen und Interessen der verschiedenen Leser zu finden. Daß uns das auch diesmal gelungen ist, hofft
Ihr
Franz A. Köttl
Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003 Text © 1999 by Mobile Times; HTML © 2001-2003 by Mobile Times |