Eine Stimme für den Mobilfunk

Dr. Bettina Gneisz, Connect
"Wir sind schnell dem Forum Mobilkommunikation beigetreten, noch im Herbst 1997. Wir halten das Forum für eine sinnvolle Institution, weil es gemeinsame Themen in der Branche gibt. Hauptpunkt ist, daß das FMK wesentlich zur Öffentlichkeitsarbeit und Stärkung der Glaubwürdigkeit beiträgt."

Mag. Manuela Bruck, max.mobil
"Es muß unbedingt eine Plattform für die Behandlung gemeinsamer Themen geben. Trotz vorhandenen Wettbewerb gilt die Parole: "Gemeinsam sind wir stärker!"

Ing. Martin Bredl, Mobilkom
"Im wirtschaftlichen Wettbewerb agiert jeder für sich, wichtige gesellschaftliche Fragen sind aber gemeinsam zu lösen. Jeder hat Verantwortung, die Bevölkerung aufzuklären, was am besten gemeinsam zu bewerkstelligen ist. So wird die Öffentlichkeitsarbeit wirksamer."

Jede Gruppe braucht eine Vertretung nach außen, die zugleich Ansprechperson für die Öffentlichkeit ist. Gerade eine relativ neue Technologie wie der Mobilfunk, die die Lebensformen und Verhaltensmuster der gesamten Bevölkerung so verändert, braucht ein Forum für die Branche und für die Bevölkerung. Das Informationsbedürfnis der Konsumenten ist sicher bei einer so jungen Branche sehr hoch. Und warum soll jede Firma eigene Informationsdienste einrichten, wenn allgemeine, grundlegende Fragen gemeinsam viel effizienter behandelt werden können. Die Glaubwürdigkeit der Aussagen ist einfach größer, wenn es sich nicht nur um einen einzelnen Firmenstandpunkt handelt, sondern um ein neutrales Statement eines Gremiums, das für den gesamten Wirtschaftszweig sprechen kann. Zu behandelnde Themen sind "Wie funktioniert diese Funktechnik?", "Gibt es dabei gefährliche Strahlung?", "Soll man im Auto sein Handy benützen?", "Darf man überall das Handy eingeschaltet haben?". Diese Fragen will nicht nur eine aufklärungssuchende Bevölkerung beantwortet haben, diese Fragen werden auch vom Gesetzgeber behandelt. Da ist es ganz besonders wichtig, daß beim Entstehungsprozeß von Gesetzen sich möglichst alle Seiten Gehör verschaffen und die Branche im Interesse ihrer Kunden eine ernstzunehmende Vertretung hat. Firmenübergreifendes Agieren ist auch gegenüber Behörden und Bürgerinitiativen notwendig, wie sich bei den auftretenden Problemen bei der Sendererrichtung immer wieder zeigt.

Wer im Forum ist

Als Forum für die Branche und die Bevölkerung wurde das Forum Mobilkommunikation, kurz FMK, ziemlich bald nach dem Markteintritt des zweiten Mobilfunknetzbetreibers gegründet. Mittlerweile sind alle drei Netzbetreiber und die großen Hardwarehersteller dabei. Aber noch fehlen etliche Handyproduzenten und die Zubehörlieferanten haben überhaupt noch nicht den Weg ins Forum gefunden. Momentan sind außer Connect, max.mobil. und Mobilkom Alcatel, Ericsson, Motorola, Nokia und Siemens Mitglied im FMK, das beim Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie organisatorisch angesiedelt ist. Von der Informationsarbeit, seien es umfangreiche Studien zur Gesundheitsfrage, Broschüren zur Handy-Etikette oder zum Telefonierverhalten im Auto, profitieren natürlich auch jene, die noch nicht Mitglied im FMK sind. Diese Form der Öffentlichkeitsarbeit einer wachsenden Branche sollten aber möglichst alle Firmen unterstützen, denn die Größe des FMKs unterstreicht auch die Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges in der und für die Gesellschaft.

Das Wirken des Forums orientiert sich am Interesse der Konsumenten, die möglichst sicher und störungsfrei ihr Handy benützen können sollen. Andrerseits muß der Handy-User oft erst lernen, daß auch für ihn gewisse Regeln einzuhalten sind, damit die Umwelt nicht gestört oder gar gefährdet wird. Und wer könnte diesen Lernprozeß besser forcieren als das FMK, das an der Schnittstelle zwischen Industrie und Konsumenten seinen Platz hat.

Wer mehr über das FMK wissen will oder Interesse an den Informationsbroschüren hat, kann mit dem FMK übers Internet in Kontakt treten (http://www.fmk.at) oder an die Adresse schreiben: Mariahilfer Straße 37-39, 1060 Wien, oder faxen an die Telefax -Nummer 01/586 69 71.

FMK