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Artikel aus Mobile Times 25

PSION User Club Mobility


Pocketreader für den Psion

Es ist da, das professionelle Gerät zur mobilen Daten- und Texterfassung. Vergessen Sie die Barcodes, und die dazugehörigen Lesestifte. Jetzt gibt es den Pocketreader von Siemens Österreich, eine geniale Entwicklung mit neuronalem Netzwerk zur Texterkennung.

Der (etwas klobige) Stift wird einfach über eine Zeile gezogen und zeigt im Display die gelesene Zeile. Dabei unterscheidet er mit überraschender Exaktheit eine Fülle von verschiedenen Sprachen.

Im Stift selbst werden bis zu 20 A4 Seiten gespeichert und können per Kabel zum PC übertragen werden. An sich schon eine sensationelle Entwicklung und durchaus erwähnenswert.

Was jedoch dieses Gerät besonders interessant macht, ist die Tatsache, daß es seit wenigen Tagen eine Anbindung an den PSION Serie 3 und Serie 5 gibt. Die Software ist gratis im Internet erhältlich (http://www.pocketreader.com/serindex.htm) und macht die Konfiguration des Stiftes und den Transfer des eingescannten Textes im ASCII-Format zu einem Kinderspiel. Dieser liegt dann im Verzeichnis C:\Siemens, leider ohne die Erweiterung ".txt", die automatisches Lesen durch den Textkonverter von Message Suite ermöglichen würde. Also muß er mit STRG-U in "Siemens.txt" umbenannt werden. Dann öffnet ein Doppelklick die Textdatei.

Wenn keine MessageSuite installiert ist, wird's komplizierter. Leeres (Psion) Word-Dokument öffnen; Menü-TasteDatei - Weitere - Textdatei importieren. Ebenfalls per Psion kann die Sprache (Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch) gewählt werden, nach der Worte korrigiert und erfaßt werden.

Zusammenfassend läßt sich sagen, daß noch etwas an der Toleranz der Zeilenerkennung gearbeitet werden könnte, die Erkennung des Textes ist allerdings beeindruckend und läßt kaum noch Wünsche offen. Bei etwas Übung sind Texterkennungsraten von 85 bis 95% durchaus zu erreichen.

Die Textimportierung auf dem Psion5 ist etwas holprig, weil "zu Fuß", aber das liegt am Betriebssystem des Psion.

Ein durchaus beeindruckendes Beispiel künstlicher Miniintelligenz und für den mobilen Manager fast ein MUSS.

Erich H Reitinger

PS.: Man kann den Pocketreader natürlich auch mit anderen Computern verwenden.




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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