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Artikel aus Mobile Times 30

Mobile News


Vielzitierte Handy-Studie von US-Regierung als Betrug enttarnt:
Vorsicht Fälschung!

Elektromagnetische Strahlung soll gefährlich sein. Das hört man jedenfalls immer wieder. Wissenschaftliche Studien zu dem Thema gibt es auch - Tausende sogar - aber diejenigen, die die Gefährdung belegen kann man an einer Hand abzählen. Und nun ist es wieder eine weniger, und das auf besonders spektakuläre Weise.

Es handelt sich dabei um eine vielzitierte Studie aus dem Jahr 1992, die vorgibt den Einfluß von elektromagnetischer Strahlung auf den Kalziumtransport durch Zellmembranen und Nerven nachzuweisen, insbesondere den von Hochspannungsleitungen. Da Kalzium-Ionen ein wichtiges biologisches Signal darstellen, deutete diese Studie des Biochemikers Robert P. Lidbury an, auf welche Art es tatsächlich zu Schädigungen kommen könne - wenn sie richtig wäre. Dem ist aber nicht so. Denn obwohl diese Studie am renommierten Lawrence Berkeley National Laboratory durchgeführt wurde, ist sie falsch!

Jene Gruppen, die die Schädlichkeit der Technik immer wieder lauthals propagieren, haben diese Studie auch oft und gerne zitiert. Doch schon kurz nach Veröffentlichung gab es erste Beschwerden, daß die Meßreihen nicht nachvollziehbar wären, weswegen Lawrence Berkeley eine Untersuchung einleitete. Auch die amerikanische Regierung untersuchte den Fall, da damit Subventionen von US$ 6.000.000 verbunden waren. Nun kamen die Untersucher zu dem Schluß, daß nur 7,1% der Datenpunkte authentisch sind, und die "Beweise" durch weggelassene und dazuerfundene Meßwerte zustandegekommen sind. Einer der wenigen Nachweise für die Gefährlichkeit von elektromagnetischer Strahlung ist also eine Lüge.

Fragt sich nur noch, ob Lidbury jemand dazu angestiftet hat: selbsternannte Umweltschützer oder etwa Festnetzbetreiber. Vielleicht ging es ihm aber auch nur um die Subvention ...

Michael Köttl
Quelle: Scientific American


Intelsat wird privatisiert

Die 143 Länder, die bisher gemeinsam das Intelsat-System verwaltet haben, entschlossen sich kürzlich - wohl auch auf Druck der US-Regierung - das System zu privatisieren. Die dazu eingesetzte Arbeitsgruppe soll bis 1. Juli 2000 ein entsprechendes Papier erarbeiten, das dann im vierten Quartal diskutiert werden soll. Ziel ist ein Abschluß der Privatisierung bis zum 31. März 2001. In den USA selbst ist mit Comsat ohnehin schon ein privater Betreiber zu 20 % Intelsat-Miteigentümer. Comsat gehört seit September zu 49 % dem Raumfahrtspezialisten Lockheed Martin. Der Rüstungskonzern will nun auch noch die restlichen 51 % von Comsat erwerben.


Kommunikation mobil

Panasonic zeigt mit diesem Lebensgroß-Modell, wie wir uns das Auto der Zukunft im Inneren vorzustellen haben. Neben wirklich bequemen Sitzen kommt der Kommunikationselektronik eine zentrale Bedeutung zu: Ein Breitband-Kommunikationssystem bildet den Kern; darum gruppieren sich Computer, GPS und Navigationssystem. Dazu kommen weitere Elemente der Informations- und Unterhaltungselektronik. Auf dem TFT-Bildschirm können auch über künftige Mobilfunksysteme übertragene Filme gezeigt werden.


Videokonferenz für alle

Für Videokonferenzen benötigte man früher einen speziellen Raum, teures Kamera-Equipment und Zugang zu Glasfaserstandleitungen. Unter dem Namen MegaPhone liefert die Starcom Handels GmbH in Klagenfurt eine Software, die zusammen mit Telephonleitung und Internetkamera den PC, der mit einer Soundkarte ausgerüstet sein muß, zu einem Internet-Bildtelephon macht. MegaPhone enthält auch noch die Funktionen eines Komforttelephons und arbeitet sowohl mit Outlook, als auch mit Telephonbuch-CDs zusammen. Eine Liste der aktuellen Tarife von alternativen Netzbetreibern ist inkludiert, damit man die Gespräche zum günstigsten Tarif führen kann.

Und natürlich kann man neben dem Telephonat mehr senden als nur die Bilder der Kamera: so lassen sich auch Dateien übertragen, Skizzen zeichnen oder Dokumente gemeinsam bearbeiten während man telephoniert.


Psion Serie 7: Notebook "light"

Als erster Psion kommt der Serie 7 mit Farbschirm, größerer Tastatur und PC-Card-Slot. Er hat den bisher schnellsten Prozessor der Psion-Familie und ist durch seine Lederumhüllung auch optisch ein recht exklusives Gerät. Er ist kleiner und dünner als ein Standard Windows Notebook und läuft natürlich unter EPOC. In Großbritannien wird er bereits geliefert; in den USA gibt es die für das Internet optimierte Version "netBook". Bei uns Raum kommt der Siebener erst im ersten Halbjahr auf den Markt.

Technische Daten:

Prozessor:Intel SA-1100 Strong ARM 100MHz
RAM:32/64MB
Card-Slot:CF Card Slot, Type I/II 3.3V/5V
Display:7.7" 640×480 color back-lit STN LCD
Tastatur:84 Tasten
Audio:12-bit digital Sound mit Lautsprecher und Mikrofon



MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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