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Artikel aus Mobile Times 32

Mobile News


Gratis funken

(fak) Motorola stellte zur CeBIT eine zweite Serie seiner Mobilfunkgeräte Talkabout vor. Das Talkabout 288 ist kleiner als das im Jänner vorgestellte Talkabout 200, bietet aber im Prinzip die gleichen Möglichkeiten auf acht freien Kanälen gebührenfrei (Ausnahme Schweiz und Belgien) zu funken: die acht Kanäle können durch Zusatzcodierung noch in 38 Subkanäle unterteilt werden. Als Stromquelle dient - anders als beim 200er, wo handelsübliche Batterien oder wiederaufladbare Akkus im Standardformat verwendet werden - ein eingebauter wiederaufladbarer Akku.

Derartige Geräte - das einzige bekannte Konkurrenzprodukt kommt von Kenwood und nennt sich Funkey - sind auf Schipisten, bei Wanderungen aber auch zwischen Autos ein ideales Verständigungsmittel, um etwa Treffpunkte auszumachen oder Hilfe von der eigenen Gruppe anzufordern.

Interessant am Motorola-Angebot ist auch das vielfältige Zubehör, das Schulter-, Arm-, Hüft- und Gürteltaschen umfaßt.


Mobilfunk über TV-Kanäle?

(fak) Schweden gehört zu jenen Ländern, die bei der Umstellung des Fernsehens von analoger auf digitale Ausstrahlung schon sehr weit fortgeschritten sind: 60 % der Bevölkerung empfangen ihre Programme bereits digital. Die Abschaltung der analogen Sender wird in Kürze erwartet. In Finnland ist sogar bereits gesetzlich festgelegt, daß 2006 alle analogen TV-Stationen abgeschaltet werden müssen.

Weil digitale Fernsehkanäle nur ungefähr ein Viertel der Bandbreite analoger Kanäle benötigen, wird eine relativ große Bandbreite in den TV-Bändern IV und V - zwischen 470 und 862 MHz - frei. Insgesamt wird nach Meinung der Schweden ein Frequenzbereich frei, der so viel Bandbreite zu bieten hat, wie die derzeit für GSM reservierten Frequenzen.

Die Verwendung von Frequenzen in den neuen Bändern hätte vor allem für die Reichweite große Vorteile: je niedriger die Frequenz, um so höher die Reichweite. Im ländlichen Gebiet könnte man daher mit weit weniger Funkstationen wie bisher auskommen.

Derzeit studiert vor allem der schwedische Regulator PTS (Post & Telestyrelesen) die Möglichkeiten, die sich durch eine solche Verwendung der frei werdenden Frequenzen ergeben. Ein Bericht soll noch im April erfolgen.

Die Verwendung der Frequenzen ist derzeit durch eine CEPT-Vereinbarung aus dem Jahre 1961 geregelt, in der fünf TV-Bänder festgelegt wurden, geregelt. In Europa, wo rund 40 Länder den gleichen Frequenzplan verwenden, werden vor allem die Bänder I (47 - 68 MHz), III (174 - 223 MHz), IV (470 - 790 MHz) und V (790 - 862 MHz) verwendet. Auch in Australien, Afrika und vielen Ländern Asiens gilt die gleiche Frequenzaufteilung.

Es gibt natürlich auch nationale Interessen in Schweden, die Druck ausüben, damit die schwedische Regierung die Verwendung der TV-Bänder für Mobilfunk bei den entsprechenden internationalen Gremien vorschlägt: Da ist einmal Ericsson, nach wie vor der weltweit größte Hersteller von Mobilfunknetzen und außerdem der erste Anbieter, der GSM-400 liefern kann. Der schwedische Netzbetreiber Telia, der ja ein sehr großes, aber dünn besiedeltes Gebiet versorgen muß, ist ebenfalls daran interessiert, daß zusätzlich niedrigere Frequenzen für den Mobilfunk zur Verfügung gestellt werden, um seine Versorgungsaufgabe preisgünstig erledigen zu können.


Branchenführer gründen Mobile Wireless Internet Forum

Die im mobilen Internet-Bereich auftretenden Branchenführer rund um Alcatel, Cisco, Hitachi, Fujitsu haben - mit vielen anderen - ein gemeinsames Mobile Wireless Internet Forum (MWIF) gegründet.

Das Forum konzentriert sich auf eine beschleunigte Anwendung offener, Internet-gestützter Normen für mobile Funknetze. Es soll vor allem den vorläufigen Anwendern wie den Service Providern eine Anlaufstelle sein, mit der diese Erfahrungen und technische Spezifikationen austauschen können.

Ganz wichtig ist die frühzeitige Implementierung von Internet Protocol (IP)-Funknetzen in Infrastrukturen. Geplant ist, Infrastruktur sowie Serviceleistungen zu ermöglichen, die neben dem mobilen Telephonieren auch die vollwertigen IP-Technologien bieten. Einige der Teilnehmer am MWIF-Board sind der Überzeugung, WAP sei nur eine Farce, ein kurzes Zwischenspiel in der Entwicklung der Möglichkeiten, die Anwender in Zukunft wünschen.

fwk


Windows CE bei Handys chancenlos?

Gemäß einer Studie der Giga Group ist Windows CE bei Handys und mobilen Kleingeräten nicht erfolgreich einzubauen. Nach umfassender Analyse des Marktes und dessen Teilnehmern wie Hersteller von Mobiltelephonen und auch Lösungsanbietern kommen die Marktforscher zu diesem Schluß, der Microsoft aber fast egal sein kann. Egal wegen dem schlußendlichen Ergebnis der Analyse, die dem MS Mobile Explorer als Microbrowser eine entscheidende Rolle im kommenden Handy-Markt zuspricht. Obwohl Microsoft derzeit noch auf Windows CE oder besser den neuen Namen "Powered by Windows" setzt, wird sich am Markt nicht viel ändern. Die Hersteller wechseln nicht auf Windows, um die Geräte zu steuern. Beim Browser hat Microsoft aber gute Chancen, da der Microbrowser von MS am besten mit Informationen auf Webseiten umgeht. Andere Browserhersteller wie Phone.com sind derzeit schon auf dem absteigenden Ast. Laut Giga Group wird es jenen so ergehen wie Netscape, der trotz Mutter AOL-Time-Warner nur mehr unter "ferner liefen" agiert.

fwk




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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