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Artikel aus Mobile Times 32

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TETRA ruft

(fak) Auch in Österreich kommen die ersten Netze nach dem TETRA-Standard (Trans European Trunked Radio). Neben dem (geschlossenen) System der Stromgesellschaften entsteht jetzt in und um Wien das erste private - quasi öffentliche - TETRA-System. Die Stadt Wien mit 50 %, Siemens mit 45 % und die Experten von Frequentis mit 5 % haben das Unternehmen Tertacall gemeinsam gegründet und für die Lizenz 66 Millionen Schilling bezahlt. Das Interesse aller Beteiligten besteht darin, aus Wien einen Telekom-Cluster zu machen (Eine der interessanten Ideen dabei ist übrigens die Bemautung von Autobahnen über TETRA).

Eine Chance sieht man auch durch den TETRA-Kongress in Wien am 13. September gegegeben. Bis dahin soll ein Teilnetz zwischen Wien und dem Flughafen stehen. Der Endausbau einschließlich des Umlandes bis Baden wird in 18 Monaten abgeschlossen sein. Die Gesamttinvestitionen in das System, das 50 bis 60 Senderstandorte brauchen wird, beziffertet Siemens-General Hochleitner mit rund 170 Millionen Schilling.


Palm streckt seine Hand nach der Dokumenttechnik von Adobe aus

Schon vor Jahren entwickelte Adobe das "Portable Document Format" (PDF) mit dem Ziel Übertragung und Transfer von elektronischen Dokumenten zu beschleunigen, ohne dabei die Formatierung zu verlieren oder auf Bilder zu verzichten. Dank der kostenlosen Verteilung des Acrobat Reader hat sich dieses Format für alle Anwendungen, bei denen es auf ausdruckbare Seiten ankommt, durchgesetzt - vor allem im Internet, wo kompakte Dokumentformate unabdingbar sind, wenn man auf vernünftige Download-Zeiten kommen will.

Im Bereich der Organizer hat dies bislang etwas anders ausgesehen. Denn wenn man mit dem Organizer im Internet unterwegs war, konnte man "nur" HTML-Seiten betrachten. Das soll jetzt aber anders werden.

Denn Palm und Adobe haben bekanntgegeben, daß die Publikationstechnik von Adobe nun in das Betriebssystem des Palm aufgenommen werden soll, um in Zukunft elektronische Bücher für unterwegs zur Verfügung zu stellen. Theoretisch sollte es dieses Projekt möglich machen, daß jeder Palm-Benutzer jedes Dokument, das als PDF gespeichert ist, lesen kann.

Zwar sind die oben angesprochenen elektronischen Bücher bis jetzt kein Verkaufschlager - und werden es auch kaum werden, solange papierene Bücher preiswerter sind - dennoch arbeiten Hersteller von Organizern fieberhaft daran, elektronische Bücher auf ihre Geräte zu bringen. Auf der Consumer Electronics Show im Januar stellte Microsoft neue verbesserte Schriftarten und E-Book-Technik für WindowsCE basierte Organizer vor, während Handspring ein Zusatzcartridge für den Palm Visor präsentierte, der E-Books möglich macht. Der allgemeine Trend bei Organizern scheint in die Richtung zu gehen, daß man nicht mehr Geräte hat, die jegliche Anwendung ausführen können, sondern billige, abgespeckte Geräte, die Internet-zentriert arbeiten, und nur wenige limitierte Funktionen selbst ausführen.

Die Ankündigung von Palm, mehr Fähigkeiten auf den Palm zu bringen, scheint zwar in die andere Richtung zu gehen, aber bei PDF findet auf dem Endgerät nur eine Darstellung statt, während eine Bearbeitung nicht möglich ist.

Palm und Adobe enthüllten nicht, wann PDF in die Palm Software integriert würde - man wird sich also noch etwas gedulden müssen.

mk




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