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Artikel aus Mobile Times 32
Der Frühling ist traditionell auch die Zeit neuer Werkzeuge für den "Road Warrior". Neben dem Handy gehört dazu auch ein Organizer oder - in besonders schweren Fällen von "Mobility" - ein Notebook. Und das soll am besten das Spitzenprodukt seiner Klasse sein.
Notebooks gibt es nicht nur mit Microsoft-Betriebssystemen, sondern auch von Apple: "Damit nicht alle nur von Windows 2000 reden" - so jedenfalls ein österreichischer Apple-Mann - stellte Apple auf der "Macworld Expo" in Tokyo drei neue Modelle der iBook-Familie vor. Alle haben ab Werk 64 Megabyte Arbeitsspeicher und eine sechs Gigabyte große Festplatte. Außerdem ist ab sofort auch eine iBook Special Edition erhältlich. In der Farbe "Graphite" und ausgestattet mit dem 366 MHz PowerPC G3 Prozessor ist das iBook Special Edition das neue Top-Modell in Bezug auf Leistung und Design.
Die neue iBook-Familie bietet mit dem Lithium-Ionen-Akku sechs Stunden Batterielaufzeit und ein 12,1 Zoll-Aktivmatrix-Display. Optional ist Airport, der drahtlose Netzwerk- und Internetzugang von Apple, verfügbar. In den drei Farben Tangerine, Blueberry und Graphite ist das iBook mit dem robust gummierten Gehäuse, der verschlußlosen Deckelklappe und dem integrierten Tragegriff ein praktischer Begleiter im Alltag.
Die mobilen Rechner sind mit der neuen Betriebssystemversion Mac OS 9, einem 300 MHz PowerPC G3 Prozessor (Tangerine und Blueberry-Modell, 366 MHz bei der iBook Special Edition), einem integriertem 24fach CD-ROM-Laufwerk, 12,1-Zoll-TFT-Display, ATI RAGE Mobility Graphikbeschleuniger (AGP 2X/4 MByte Arbeitsspeicher), internem 56k-Modem, integriertem 10/100Base-T-Ethernet-Anschluß und Stereo-Kopfhörer-Anschluß ausgestattet. Das Stromkabel läßt sich wie ein Jo-Jo aufrollen. Die iBooks sind bereits lieferbar und kosten öS 27.290,- (Tangerine oder Blueberry) bzw. iBook Special Edition öS 30.290,- (inkl. MwSt).
Die Präsentation des SpeedStep-prozessors von Intel spornte zahlreiche Hersteller an. Auch NEC sprang sehr rasch auf den SpeedStep-Zug auf und präsentierte mit dem Versa LXi nach Eigendefinition bereits "das definitive Desktop-Replacement". In der Top-Ausstattung kommt der LXi mit dem Mobile Pentium 650 (SpeedStep), bietet ein 15"-TFT-Display, Standard Mini-PCI 56K V90 Modem, 10/100Megabit-LAN-Anschluß und kann durch die bekannte Versa Bay III variabel (z. B- mit 24× CD-ROM oder 6×DVD-ROM) bestückt werden. Laut NEC ist das LXi zu den Notebooks der Reihen Versa LX und Versa SX abwärtskompatibel.
Schon im Jänner hatte IBM die neue ThinkPad 600X Serie vorgestellt, die - neben Mobile Pentiums von 400 bis 500 MHz - auch mit SpeedStep-Prozessoren erhältlich ist.
Inzwischen gibt es auch Modelle, die als Betriebssystem Windows 2000 mitbringen. Die verschiedenen Modelle der Serie werden IBM-typisch mit kryptischen Kürzeln von 3EF bis 8AO unterschieden. Die SpeedStep-Versionen heißen 5FG und 9FG.
Die ThinkPad 600X gibt es mit einem 56k/V.90-Mini-PCI-Modem, einer zwölf Gigabyte-Festplatte, einem 13,3"-Display und der Arbeitsspeicher kann auf bis zu 576 Megabyte.aufgerüstet werden.
Auch Dell stellte im Februar neue Notebooks der Latitude-Reihe vor, die auch mit Windows 2000 geladen werden können. Selbstverständlich ist das Spitzenmodell CPx J650 GT mit dem 650 MHz SpeedStep-Prozessor ausgestattet. Das System besitzt sowohl Trackball als auch Touchpad und kann - je nach Geschmack - entsprechend eingesetzt werden. Mit 64 Gigabyte Arbeitsspeicher, sechs Giagbyte Festplatte, Floppy-Laufwerk, 14,1"-Display und 24×CD-ROM kostet das Gerät öS 45.395,- zuzüglich Mehrwertsteuer.
Hewlett Packard hat seine OmniBook-Reihe bereits im Oktober erweitert. Das OmniBook 900 wiegt nicht einmal zwei Kilogramm, hat ein 12,1"-Display, eine sechs Gigabytte Festplatte, maximal 192 Megabyte Arbeitsspeicher, besitzt einen MPEG-2-Hardwarebeschleuniger und ist nur 3,2 cm dick. Als Prozessoren stehen Mobile Pentium II & III mit 366, 400 oder 450 MHz zur Verfügung. Zwei OmniBook-Modelle sind schon für Windows 2000 zugelassen.
Palm- und Psion-User wissen es schon lange. Jetzt dürfen auch Windows-Anwender erfahren, daß man unterwegs im Normalfall keine sehr komplexen Betriebssysteme braucht. Der Compaq Aero 8000 sieht wie ein Notebook aus, kommt aber mit Windows CE als Betriebssystem aus. 10"-Farbdisplay, 16 Megabyte Arbeitsspeicher, eine normal große Tastatur, sieben Stunden Dauerbetrieb, Infrarot-Schnittstelle, 56K-Modem, CompactFlash-Steckplatz und ein Gewicht von 1,27 kg sind für den "Road Warrior" ein starkes Argument.
fak
Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003 Text © 2000 by Mobile Times; HTML © 2002-2003 by Mobile Times |