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Artikel aus Mobile Times 33
Davon, daß die Geldbörse ausgedient hat, ist schon öfter die Rede gewesen. Direkte Bezahlung mit dem Handy ist technisch fast schon ein alter Hut. Was aber jetzt auf uns zukommt, wird die Bankenwelt revolutionieren. Schon können wir unsere Geldgeschäfte direkt am Handy abwickeln. Was noch nicht möglich ist, wird in wenigen Wochen möglich werden und der Besuch bei den netten Schalterbeamten der Geldinstitute gehört dann wohl endgültig der Vergangenheit an.
Weil so mancher Anwender den persönlichen Kontakt der Elektronik vorzieht, bieten uns die Kreditinstitute auch noch Zuckerln in Form von Gebührenfreiheit. Und spätestens wenn es um unser Geld geht, weichen wir auch von uns lieb gewordenen Gewohnheiten ab.
Auch unser Verhältnis zu Wertpapieren wird sich ändern, weil wir in Zukunft direkt am Handy unsere Käufe und Verkäufe ordern können und das noch dazu ohne Zeitverlust. Es wird auch für den sprichwörtlichen "kleinen Mann" möglich, an der Börse zu spekulieren und etwa um zehn Uhr Aktien zu kaufen und diese - weil inzwischen der Kurs um sagen wir vier Prozent gestiegen ist - um zwölf Uhr wieder abzustoßen.
Um festzustellen, ob die Bank einen Überweisungstermin eingehalten hat, brauchen wir nicht mehr bis zum nächsten Kontoauszug warten, sondern nur mehr einige Tasten am Handy drücken und schon wissen wir, ob das Finanzamt sein Geld rechtzeitig bekommen hat.
Aus E-Business - sinngemäß soviel wie "Elektronischer Geschäftsablauf" - wird M-Business und schließlich, weil dieses mobile Business tatsächlich jeder betreiben kann, der ein funktionierendes Handy hat, die vollständige mobile Wirtschaft: M-Commerce ist geboren.
Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003 Text © 2000 by Mobile Times; HTML © 2002-2003 by Mobile Times |