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Artikel aus Mobile Times 33
IDC-Konferenzen sind immer etwas sehr Spezielles. Eine Konferenz mit hochkarätigen Vortragenden wird durch eine Ausstellung ergänzt. Die einzelnen Referate, Präsentationen, Workshops usw. finden nicht gleichzeitg, sondern nacheinander statt, so daß die Qual der Wahl wegfällt und man wirklich alle Veranstaltungen, an denen man Interesse hat, besuchen kann. Die Gliederung der Veranstaltung erfolgt in die drei Bereiche Hardware (Notebooks, Smart Phones, PDA etc.), Anwendungsgebiete bzw. Software (Mobile Computing, Mobile Commerce, Handheld Software etc.) und Services bzw. Netzdienste (GSM, UMTS, WAP, GPRS). Die Konferenz findet im futuristischen Ambiente des Studio 44 der Österreichischen Lotterien (Wien 3, Rennweg 44) statt.
Information: IDC Österreich, Loisel Spiel Zach GmbH, Mag. Gunther Polnitzky, Regina Rosner, Mayrhofgasse 6/6, A-1040 Wien. Tel.: 01/50 50 900; Fax: 01/50 50 912.
E-mail: regina.rosner@idc.co.at bzw. gunther.polnizky@idc.co.at
Und wieder findet in der Volkshalle des Wiener Rathauses die "Global Village" statt. Die heurige Veranstaltung steht unter dem Thema "Stadt mit Fernbedienung" und setzt bei den Schnittstellen zwischen Alltagswelt und Informationstechnologien an. In insgesamt sechs Boxen wird der spielerische Zugang zur "fernbedienten Stadt"ermöglicht. Zusätzlich gibt es noch Mediatheken, wo den Besuchern Internet, WAP, TV, Printmedien usw. angeboten werden. Gleichsam parallel findet am 8. Juni die "Open Space" - für die eine Anmeldung erforderlich ist - zur längerfristigen Entwicklung von Netzwerken zwischen Personen aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen, zum Aufspüren von Synergien, Entwicklung von Projektideen usw. statt.
Informationen: http://www.globalvillage.wien.at
Das ist natürlich keine Veranstaltung, zu der man einige Tage hin fährt, um Neues zu erfahren, sondern die Konferenz, die tatsächlich darüber befindet, welche Frequenzen rund um den Globus wofür verwendet werden. Der Punkt 1.6 beschäftigt sich mit IMT-2000, also jener Technologie, die in Europa als UMTS kommen soll. Unterpunkt 1.6.1.weist darauf hin, daß schon jetzt mehr Bandbreite als ursprünglich geplant - vor allem für den terrestrischen Teil - notwendig zu werden scheint. Es soll daher überlegt werden,wie man diesen Bedarf decken kann. Unterpunkt 1.6.2. sendet die Konferenz auf die Suche nach einem "Global Radio Control Channel", der zur Realisierung des IMT-2000-Konzeptes unbedingt erforderlich ist. Ansonsten ist nämlich das weltweite Roaming im IMT-2000, das nicht ein System (wie etwa GSM), sondern eine Familie von Systemen darstellt, gefährdet. Gefährdet scheint manchen Betreibern auch die Flugsicherung, weshalb unter Punkt 1.7. die Überprüfung der derzeit für maritime und luftfahrttechnische Mobilkommunikation verwendeten Hochfrequenzbänder mit einem Blick auf den Schutz der Kommunikation bei Betrieb, im Notfall und für Sicherheitsbelange, vorsieht.
Spannend wird die World Radio Conference auch wegen der sogenannten "Fußnotendebatte". Dabei geht es darum, daß in vielen Ländern die Verwendung der einzelnen Frequenzbänder nicht den ITU-Empfehlungen entsprechen. Solche Abweichungen sind in Fußnoten der Frequenzzuordnungstabellen festgehalten. Offensichtlich sind in den letzten Jahren nicht nur Unterschiede zwischen der tatsächlichen Verwendung der Frequenzen und den ITU-Planungen aufgetreten, sondern auch Unterschiede zwischen den Inhalten der Fußnoten und der Realität. Diese Diskrepanz soll auf der diesjährigen WRC reduziert werden.
Neue Probleme für die Frequenzplaner kommen wohl ebenfalls auf den Tisch: Die Iridium-Frequenzen sind wohl frei geworden. Wirklich wichtig ist aber wohl, daß in den USA die für IMT-2000 vorgesehenen Frequenzen von der Regierung längst für andere Zwecke versteigert worden sind.
Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003 Text © 2000 by Mobile Times; HTML © 2002-2003 by Mobile Times |