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Artikel aus Mobile Times 35

Mobile News


Navigation ohne CD-ROM

Webraska ist trotz des Namens ein französisches Unternehmen, das den Zugriff auf den hauseigenen "Webraska Global Navigation Server" via Internet erlaubt. Die Zugangsberechtigungen sollen durch nationale Mobilfunkbetreiber vergeben werden. Der Start des Systems, das über zoombare Stadtpläne mit Straßenangaben, mehrere alternative Wegbeschreibungen von Tür zu Tür, Informationen über Verkehrsverhältrnisse, öffentliche Verkehrsmittel usw. verfügt, soll noch im Juni in 14 europäischen Staaten (Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Schweden, Schweiz, Spanien, Österreich und Portugal) erfolgen. Nordamerika und der Ferne Osten sollen in der zweiten Jahreshälfte folgen. Zu den Partnern von Webraska gehören bereits die Netzbetreiber KPN, Proximus und SFR, sowie Cegetel, ADAC, Scoot, Alcatel, CPS, Schlumberger, TrafficMaster, in Fusio, Navtech und TeleAtlas. Büros hat man in London, Brüssel und Madrid eingerichtet.


InFocus und Proxima fusionieren

Nachdem mehr als 90 % der Proxima-Aktionäre das Übernahmeangebot angenommen haben, wird Proxima nun durch InFocus übernommen. Das neue Unternehmen wird InFocus Corporation heißen und eine Dreimarkenstrategiue fahren: InFocus, Proxima und ASK.

Inzwischen plant InFocus gemeinsam mit Three-Five Systems eine Weiterentwicklung der LCD-Technologie, die durch die Liquid Crystal on Silicon Technologie (LCoS) ersetzt werden soll. Von der neuen Technologie erhofft man sich hochauflösende Beamer kostengünstiger herstellen zu können.


Personal Video-Broadcasting

Für die bekannte Logitech QuickCam-Internet-Kamera gibt es jetzt eine neue Software, die eine direkte Übertragung von Live-Video und Live-Audio im Web ohne ftp-Server ermöglichen soll. Die Software "Personal Broadcast" verbindet den Sender automatisch mit einer Host-Site, auf der jeder die Übertragung mitverfolgen kann. Die neuen QuickCams, die ab Ende Juni in die Läden kommen, sind bereits für Personal Broadcasting ausgerüstet. Die Software für bisherige QuickCams kann (vorher die Kompatibilität unter http://www.logitech.com/cf/support/videofiles.cfm überprüfen) unter http://www.spotlife.com/ aktualisiert werden.


Mehr Drucken - Mehr Gratis-Software

Hewlett-Packard führt derzeit eine Treuaktion ganz besonderer Art durch: Für jede HP Tintenpatrone bekommt man gratis eines von vier sogenannten "Idea Kit" für digitale Bildbearbeitung, Internet, Graphik und Routenplanung. Es sind spezielle Softwareversionen von MGI Photo Suite II, Adobe Page Mill 3.0, Micrografx Windows Draw 6 SE und Route 66 Route Bundle, die man samt Mustern passender HP-Papiere, Bildergalerie und umfangreichen Tutorials geschickt bekommt, wenn man den Strichcode von der Verpackung einer HP Tintenpatrone einsendet. Später soll man auch noch kostenlos "Bright Ideas", eine Broschüre mit weiteren Anregungen und Tips zum Einsatz der erhaltenen Pakete bekommen. Bestellformulare gibt es im Internet unter http://www.hp-webworld.com.


Neuer US-Gigant

Mit der Übernahme von Ameritech hat die SBC Telecom (Southwest Bell) ihr Wirkungsgebiet enorm erweitert. Schon seit 1997 wurde Pacific Bell mit SBC verschmolzen und auch die Southern New England Telecom (SNET) ist seit 1998 Bestandteil von SBC.

Verblüffend ist die Behandlung und Selbstdarstellung der Mobilfunknetze. SW Bell, der Mobilfunkarm der Stammfirma, hat sich angeblich für CDMA entschlossen, empfiehlt den Kunden aber ein GSM-Handy, wenn sie sicher sein wollen, daß niemand auf ihre Kosten telephoniert. Cellular One wiederum schwört, daß TDMA ein ideales System sei, während Ameritech noch immer behauptet, daß digitale Systeme kaum verbreitet sind. SNET wieder schlägt vor, entweder ein TDMA-Gerät (Dualband analog/digital) oder ein GSM-Handy zu kaufen.

Hintergrund ist die per 14. Juni erfolgte Einführung eines gemeinsamen Preisplanes für alle SBC-Gesellschaften, der unter dem Namen "DigitalEDGE" in den ganzen USA vermarktet wird. Am einfachsten haben es nach der Presseerklärung die Kunden von Pacific Bell Mobile Services: sie roamen weiter mit den Partnern in der GSM Alliance.

Offensichtlich plant man bei SBC zur Zeit nicht, alle Mobilfunknetze auf einen einheitlichen Standard umzustellen. Der bisherige Geschäftserfolg des Unternehmens, der von den großen US-Wirtschaftsblättern wie Fortune immer wieder bejubelt wird, scheint dieser Strategie vorläufig recht zu geben.

Für GSM-User scheint es aber trotzdem ein wenig Hoffnung zu geben, daß sich die Zahl der Betreiber erhöht und damit die Coverage auch in den USA in nächster Zeit deutlich besser wird.




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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