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MOBILE NEWS 0009
MOBILE NEWS 0009 sind von Montag, dem 16. Juli 2001.
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MOBILE NEWS 0009
Montag, 16. Juli 2001 Willkommen zur neunten Ausgabe unserer Mobile News. Diese News sind ein Gratis-Exklusiv-Service für unsere Abonnenten und werden nur auf spezielle Anforderung zugestellt. Wenn Sie die News nicht mehr erhalten wollen, reicht eine kurze E-Mail mit dem Betreff «Unsubscribe» an office@mobile-times.com |
Mobilfunk | 3G-Systeme | Handheld | Mobile Technik | Technologien | Vermischtes | Mini-Lexikon
(2001-07-02) Die Redaktion des berühmten «Concise Oxford Dictionary» nahm in die neueste Ausgabe auch SMS-Kürzel auf. Natürlich nicht im Hauptteil, aber einen Anhang waren Kurzworte wie «gr8» für «Great», «txt» für «Text», «bblr» für «be back later», «hand» für «have a nice day» oder «msg» für «Message» (Nachricht) schon wert. Ein Kürzel für «Concise Oxford Dictionary» darf dabei nicht fehlen, es lautet schlicht COD. Auch die bekanten Emoticons wie :-), ;-) oder :-( sind zu finden. Dass natürlich eine Menge neuer Worte enthalten ist, versteht sich von selbst.
http://www.oed.com/
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(2001-07-15) Orange hat den Poker um die erste private algerische GSM-Lizenz gegen die ägyptische Orascom («Afrikanische Vodafone») verloren. Die Ägypter boten für die Lizenz 737 Millionen Dollar, während Orange nur 422 Millionen geboten hatte. Bisher gibt es in Algerien nur das GSM-Netz der staatlichen Telekom. In Tunesien, wo die Situation genau so ist, geht die Auktion um die erste Privatlizenz in die nächste Runde. In Führung liegt dort ein Konsortium, bestehend aus der spanischen Telefonica und der portugiesischen Telekom. Das Konsortium wollte ursprünglich auch in Algerien bieten, hat dann dort aber darauf verzichtetet. Indes hat Marokko - dort gibt es bereits seit 1999 einen aktiven zweiten GSM-Betreiber - angekündigt, spätestens 2003 eine dritte GSM-Lizenz auszuschreiben. Das Land hat schon jetzt vier Millionen GSM-Kunden. Bei den bisherigen Netzen sind u. a. die französische Vivendi und die spanische Telefonica beteiligt.
http://www.postelecom.dz/
http://www.anrt.net.ma/
http://www.pttnet.tn/
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(2001-07-10) Vergangenen Mittwoch führte der Wettbewerbskommissar der Europäischen Kommission überraschende Durchsuchungen in den Zentralen britischer und deutscher Mobilfunkbetreiber durch. Brüssel ist schon länger der Meinung, dass die Roaming-Preise in Europa zu hoch und einander zu ähnlich sind. Preisabsprachen lägen daher nahe. In Deutschland wurden neben den Büros der vier Netzbetreiber T-Mobil, D2-Vodafone, E-Plus und VIAG Interkom auch die Büros des Providers Mobilcom besucht. In Grossbritannien waren die Büros von Vodafone, Orange, One2One und BT Cellnet Ziel der Untersuchung. Nach Angaben von deutschen und britischen Blättern kopierten die Beamten eine Reihe von internationalen Tarifvereinbarungen. In Deutschland wurde auch untersucht, ob die «Grosshandelspreise» für die Provider nicht ebenfalls illegal fixiert worden sind.
http://europa.eu.int/
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(2001-07-12) WAP 2.0 ist fast fertig. Wesentlicher Punkt ist der Umstieg von WML auf XHTML als Markup-Sprache. Dazu kommen aber auch ein verbessertes User-Interface, die Möglichkeiten für Animationen, Pop-up-Fenster, der Einsatz von Farbe und Multimeda-Fähigkeiten. Grafische Chat-Produkte, Bluetooth-Produkte oder WAP-Geräte, mit denen Computer ferngesteuert werden können, sind bereits fertig entwickelt. Weltweit sind aktuell 4,4 Millionen WAP-Seiten zugänglich, was schlicht bedeutet, dass das Angebot an WAP-Seiten derzeit schneller wächst als seinerzeit das Angebot an HTML-Seiten. Immerhin nutzen rund acht Millionen Menschen WAP - sagt die Gartner Group.
http://www.wapforum.org/
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(2001-07-13) Die Telekom Austria hat sich über ihr Tochterunternehmen Mobilkom Austria mit 49 % an der paybox austria beteiligt. Mobilkom Austria setzt damit auf paybox als führende europäische Zahlungsmethode im M-Commerce. Gleichzeitig hat die Mobilkom auch die Möglichkeit einer paybox CEE (Central and Eastern Europe) bekommen, was allenfalls auch Synergien mit der deutschen Muttergesellschaft paybox.net im südosteuropäischen Raum ergibt.
http://www.paybox.at/
http://www.telecom.at/
http://www.mobilkom.at/
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(2001-07-13) Nach einer Studie des New Yorker Institutes Jupiter Media Metrix (JMM) werden auch 2006 internetfähige Mobiltelefone - wenigstens in den USA - nur zwei Prozent des Gesamtumsatzes im Online-Shopping erbringen. Das wären weniger als vier Milliarden Dollar - heuer sind es gar erst 22 Millionen Dollar, die vor allem für kurzfristige Käufe wie Tickets, Blumen und auch für Unterhaltung ausgegeben werden. Immerhin könnte Werbung über Mobiltelefone Online-Geschäfte von rund 39 Milliarden Dollar aktivieren, die aber über traditionelle Internet-Verbindungen abgeschlossen werden. Laut JMM ergibt sich daraus, dass Handys vor allem zur Werbung für Angebote «um die Ecke» eingesetzt werden sollten. Nur 7 % der 2.076 befragten Amerikaner zeigten Interesse an der Durchführung von Transaktionen über ihr Mobiltelefon.
http://www.jmm.com/
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(2001-07-12) IDC Australien hat eine Untersuchung veröffentlicht, die zeigt, dass während des gesamten Jahres 2000 nur 100.000 Australier das Internet über ein Mobilfunknetz genutzt haben. Das wären 1,2 % aller Internet-Nutzer. Der IDC-Report sagt voraus, dass auch in Zukunft Mobiltelefone hauptsächlich für eng begrenzte Suchaktionen und bestimmte Einkäufe genutzt werden. Auch Anzeigen würden einen gewissen Erfolg haben. IDC erwähnt dabei besonders Reiseinformationen und vorbestellte «Alerts».
http://www.idc.com.au/
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(2001-07-15) Eine Studie «U.S. Next Generations Mobile Networks» von Frost & Sullivan, die letzte Woche veröffentlicht wurde, scheint zu beweisen, dass ein Markt, der noch gar nicht existiert, sogar schrumpfen kann. Die Ergebnisse der Untersuchung sagen nicht mehr und nicht weniger, als dass der 3G-Markt von 13,5 Milliarden Dollar im heurigen Jahr auf nur mehr 2,8 Milliarden Dollar im Jahr 2007 sinken wird. Zwar werden sich die Penetrationsraten in den USA bis dahin verdoppeln, aber die Aussichten für 3G sind eher ungünstig. Derzeit sieht es so aus, als ob WCDMA in den USA in den nächsten sechs Jahren nicht in Betrieb genommen wird. Laut Frost & Sullivan gibt es nicht genügend Frequenzen, dazu komme die Komplexität des gesamten Systems und die Unsicherheit über die zeitgerechte Verfügbarkeit von Multimode-Handys.
http://www.frost.com/
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(2001-07-10) Eine US-Tochter von Seiko «Seiko Instruments Austin Inc.» zeigte kürzlich ihr «Thumboard TB5000» für den Palm V und versicherte gleichzeitig, dass man auch für andere Handhelds demnächst derartige Produkte liefern kann - genannt wurden die Palm m500-Serie und die Visors von Handspring. Das Keyboard wird am seriellen Port des Handhelds angesteckt und bedeckt den Teil des Schirms, der üblicherweise für die Graffiti-Eingabe genutzt wird. Nach Meinung von Seiko ist diese Tastatur klein genug, damit sie immer angesteckt bleiben kann. Das QWERTY-Keyboard enthält auch die üblichen Fronttasten des Palms, weil diese ja ebenfalls abgedeckt werden. Das Gerät soll in den USA ab August um 49 Dollar zu haben sein.
http://www.seiko-austin.com/
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(2001-07-10) PocketDBA Systems hat die neueste Version von PocketDBA vorgestellt. Mit dieser Software können Datenbank-Administratoren (DBA) ihre Oracle-Datenbanken gleichsam fernsteuern. Überwachung, Verwaltung und Fehlerbehebung sei mit der Version PocketDBA 1.2 möglich. Die Installation dauert nach Angaben des Herstellers nur wenige Minuten sobald eine Firewall konfiguriert ist. Die Software läuft auf Palm V, Vx, VII und VIIx, Handspring Visor Platinum und Visor Prism sowie dem CDMA-Smartphone QCP 6035 von Kyocera.
http://www.pocketdba.com/
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(2001-07-09) ETSI startet eine Initiative, deren Ziel die Erhöhung der DECT-Übertragungsgeschwindigkeit auf 10 bis 20 Megabit/Sekunde ist. DECT ist ja nicht nur ein Schnurlosstandard, sondern gleichzeitig auch eine der fünf Basistechnologien von IMT-2000. Vor wenigen Jahren wurde zusätzlich zum Sprachstandard der Datenstandard DPRS eingeführt, der bereits 2 Mbit/s erlaubte. Für das neue Ziel bietet ETSI wenigstens zwei Optionen: Die Einführung einer Symbolrate von 3,456 Msymbols/s oder auch QAM. Bei den Anwendungen für Breitband-DECT denkt man an etwa an schnurlose Erweiterungen für Settop-Boxen, Anschluss an andere Breitband-Systeme (Satellit, Kabel, xDSL) usw.
http://www.etsi.org/
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(2001-07-13) Die britische Advanced Technologies Group (ATG) zeigte den Prototypen ihrer «StratSat» genannten Kommunikationsplattform für die Stratosphäre. Im Prinzip handelt es sich dabei um ein Luftschiff, das Transponder trägt, die sowohl für Mobilfunk als auch Fernsehen, Radio usw. genutzt werden können. Das System wird durch Solarzellen angetrieben und kann bis zu fünf Jahre in einer Höhe von etwa 18.000 m verbringen und deckt dabei eine Fläche von etwa 18.000 km² ab.
http://www.airship.com/
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(2001-07-15) Bankomaten ohne Bildschirm und Tatstatur kann sich NCR vorstellen und präsentierte in New York ein entsprechendes Gerät. Der Kunde kommuniziert über Infrarot und Bluetooth mit dem Bankomaten. Dazu braucht er entweder einen PDA oder ein Handy. Grundsätzlich braucht man ein Telefon: man tippt entweder daheim den Abhebungswunsch in den PDA und holt sich über das Netz die Autorisierung oder man richtet gleich sein Handy auf den Bankomaten. Beim Bankomaten muss man auf jeden Fall noch entweder über den vorgeladenen Handheld oder übers Handy eine vierstellige PIN eingeben. NCR sieht den neuen Bankomaten aber als weitergehendes Tool: Da die Station auch für Breitbandzugänge ausgelegt ist, könnte sie auch zum Verkauf von Theater- und Kinokarten oder etwa zum Download von MP3-Files genutzt werden.
http://www.ncr.com/
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(2001-07-10) Beim ETSI arbeitet man intensiv an einem Wörterbuch bzw. Vokabular für Spracherkennung zum Einsatz bei ICT-Produkten und Diensten. Die erste Version («Draft») soll bereits am 30. Juli für Kommentare vorliegen. Um die Angelegenheit zu beschleunigen, wurden 50 Experten von Firmen, die bereits aktiv mit Spracherkennung befasst sind, zur Teilnahme eingeladen.
http://portal.etsi.org/
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(2001-07-01) NEC entwickelt derzeit einen Produktionsprozess «LSI UX6», der es ermöglichen soll, Chips mit einer Leiterbahnbreite von 0,1 µ zu erzeugen. Das Basis-Modul ist nach Aussagen von NEC bereits fertig entwickelt und wird Chips in 1-Volt-Technik mit Gates, die 65 nm gross sind ermöglichen. Für «LSI UX6» setzt NEC einen neu entwickelten Silikon-Oxy-Nitrid-Film Formierungsprozess ein. Eine Plattform (CB-100), die den neuen Prozess nutzt, kann voraussichtlich ab 2003 bestellt werden.
http://www.nec.com/
http://www.necel.com/
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(2001-07-17) Die schwedische Firma MindArk AB vergrössert die Zahl der Betatester für das «Project Entropia». Dieses Online-Entertainment-System soll am 23. Juli die Test-Phase II beginnen. Ungefähr 500 neue Betatester kommen jetzt dazu und ergänzen die bisher geschlossene Gruppe der Alpha-Tester. «Project Entropia» wird Computerbenutzern die Möglichkeit bieten, auf dem Bildschirm eigene Charaktere zu erschaffen, die leben, Abenteuer erleben und untereinander interagieren. Wer noch als Tester mitmachen will, kann das Formular unter
http://www.project-entropia.com/betatest/apply.asp?topic=betatest
ausfüllen. Im «Project Entropia» geht es darum, dass menschliche Kolonisten den virtuellen Planeten Calypso zivilisieren, Abenteuer in der Wildnis erleben und Herausforderungen wie Angriffe von Robotern bestehen.
http://www.project-entropia.com/
http://www.mindark.com/
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(2001-07-13) Nach einem Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung» hat die Swisscom ihre Beteiligung am deutschen Provider Debitel auf 94 Prozent erhöht. Debitel ist der grösste unabhängige Provider in Europa und hat mehr als neun Millionen Kunden. Zum Ergebnis der Swisscom trug Debitel schon vorher etwa ein Drittel bei.
http://www.debitel.com/
http://www.swisscom.com/
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(2001-07-13) Der New Yorker E-Book-Verlag RosettaBooks hat gegen die Bertelsmann-Tochter RandomHouse einen ersten Sieg errungen. Es ging schlicht darum, ob RosettaBooks Werke von William Styron, Kurt Vonnegut und Robert Parker als E-Books vertreiben darf, wenn RandomHouse die Druckrechte besitzt. Der von manchen als Sieg des E-Books bezeichnete Ratschluss des Richters beruht aber keineswegs darauf, dass der Richter wirklich gemeint hätte, dass E-Books keine Bücher sind, sondern darauf, dass die betroffenen Autoren sich tatsächlich alle möglichen Rechte vorbehalten haben und RandomHouse nur die Druckrechte besitzt. E-Books sind eben keine gedruckten Bücher.
http://www.rosettabooks.com/
http://randomhous.com/
OBEN | INHALT | Inhalt - Vermischtes
(2001-07-14) Die US-Bundesregierung und 18 Bundesstaaten werden Berufung gegen das jüngste Urteil eines Bundesgerichts im Antitrust-Verfahren gegen Microsoft einlegen. Mit diesem Urteil wurde bekanntlich die bereits angeordnete Zerschlagung von Microsoft aufgehoben. Allerdings haben die Kläger das nun zuständige Gericht aufgefordert, den Fall möglichst rasch weiterzuführen. Beobachter sehen darin ein Indiz, dass auch die Bush-Regierung die bisherige Linie weiter verfolgen will. Die Regierung ist der Meinung, dass das Betriebssystem von Microsoft weltweit Millionen von Firmen und hunderte Millionen Konsumenten betrifft und ein Verzögerung des Verfahrens gerade die Konsumenten und auch den Markt schwer schädigen würde. Microsoft hat auf diese offizielle Stellungnahme noch nicht reagiert. Positiv für Microsoft ist allerdings, dass sich die Zahl der klagenden Bundesstaaten reduziert hat: New Mexico hat sich nämlich zu einem Vergleich mit Microsoft entschlossen.
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3G | Dritte Generation (im Mobilfunk) |
CDMA | Code Division Multiple Access |
CEE | Central and Eastern Europe |
DECT | Digital European (Enhanced) Cordless Telephone |
DPRS | DECT Packet Radio Service |
ETSI | European Telecom Standards Institute |
EU | Europäische Union |
GSM | Global System for Mobile communication |
HTML | HyperText Markup Language |
ICT | Information Communication Technologies |
IDC | International Data Corporation |
IMT-2000 | International Mobile Telephone 2000 |
MP3 | MPEG Audio Layer 3 |
MPEG | Moving Pictures Expert Group |
NCR | National Cash Register |
NEC | Nippon Electric Corporation |
PDA | Personal Digital Assistant |
PIN | Personal Identification Number |
QAM | Quadratur Amplituden Modulation |
SMS | Short Messaging Service |
WAP | Wireless Application Protocol |
WCDMA | Wideband CDMA |
WML | Wireless Markup Language |
xDSL | (irgendeine) Digital Subscriber Line |
XHTML | eXtended HyperText Markup Language |
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Letzte Überarbeitung: Montag, 28. Februar 2005 Text © 2001 by Mobile Times; HTML © 2001-2005 by Mobile Times |