Der sprechende Guide hat dazugelernt
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Saal 14 des Kunsthistorischen Museums

Guidesystem auf dem Fujitsu-Siemens Loox 718

Die Wiedereröffnung der Antikensammlung hat das KHM zur Einführung einer neuen Art von Besucherführung und Information genutzt, die auf WLAN basiert. Als Gerät zur Nutzung des neuen Systems kann eigentlich jedes Endgerät, das IEEE 802.11g (WLAN bzw. Wi-Fi) beherrscht, verwendet werden. Hat man kein eigenes Gerät mit, so kann man sich - derzeit noch kostenlos - einen von fünfzehn Loox 718 mit VGA-Display ausborgen. Bringt man sein eigenes Gerät, so steht an der Kassa - so wurde es bei der Pressekonferenz zumindest versprochen - ein Blatt mit den nötigen Informationen für die wichtigsten PDAs, Smartphones und Notebooks zur Verfügung.

Hat man sich in das WLAN eingeloggt bzw. den ausgeborgten PocketPC eingeschaltet, steht man zuerst vor der Wahl, welche der drei angebotenen Sprachen (Deutsch, Englisch oder Italienisch) man nutzen möchte. Dann stehen einem ziemlich viele Auswahlmöglichkeiten offen. Zur Orientierung kann man sich den Hausplan zeigen lassen oder Lagepläne der einzelnen Ausstellungsräume, wobei die ausgestellten Objekte eingezeichnet sind. Nun besteht die Möglichkeit direkt ein Objekt näher anzusehen, erläutert in Schrift, Bild und Ton. Dabei sind Objekte oder Objektgruppen auch schriftlich einzugeben und so zu finden. Anstelle des individuell zusammengestellten Programmes kann auch einer der Haustouren gefolgt werden, einer ausführlichen Variante oder der kürzeren Höhepunkte-Tour. Weiters kann man sich auch Informationen über das Haus und die Sammlung senden lassen, falls man dafür Zeit erübrigen kann. Man kann sogar nach einzelnen Objekten suchen, die man unbedingt sehen will. Immerhin sind momentan Informationen zu 120 Objekten verfügbar, später sollen es 400 Objekte werden. Die zentrale Datenbank, auf einem Server gelagert, ist so flexibel, dass Art und Menge der Informationen jederzeit variiert werden können.

Mit der Entwicklung des neues Guidesystems war die Programm- und Systementwicklung (PSE) von Siemens Österreich betraut. Wohl auch deshalb stehen als Leihgeräte die Pocket Loox von Fujitsu-Siemens zur Verfügung. Die vorhandenen Loox 718 haben nach unserem ersten Eindruck eine für den Einsatzzweck sehr gute Bildwiedergabe zu bieten. Die Bedienung mit Stift oder mit dem Wahlrädchen auf der Seite ist so einfach wie bei jedem PDA. Davon, wie gut die Besucher mit den PDAs umgehen können, wird es letztlich abhängen, ob das Guidesystem ein Erfolg wird und auch auf andere Sammlungen ausgedehnt wird. Ebenso natürlich, ob das Print-on-demand-System von HP in dieses Führungssystem integriert wird.

Letzte Überarbeitung: Dienstag, 6. September 2005 © 2005 by Mobile Times