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Die günstigsten Notebooks Österreichs

Mobiles Computing wird immer beliebter. Waren Notebooks anfangs lediglich Technikern beziehungsweise Statussymbol-trägern vorbehalten, so gehören sie heute zum Alltag von fast jedermann. Aber sind sie auch für jedermann erschwinglich?


Diese Szenen kommen Ihnen bekannt vor? Computer angeschafft, Monitor heim geschleppt, Drucker angekarrt, alles ausgepackt, zusammengeschlossen, Software installiert, losgelegt. Aber zwischen Abwasch und Herd läßt sich´s doch nicht so recht arbeiten? Und im Wohnzimmer erfreuen sich die Kleinen gerade am T-Rex der brüllend über den Bildschirm stampft? Wie, Ihre Frau möchte das Bett nicht mit einem 19"-Monitor teilen? Hmmm, da wäre noch die Abstellkammer, oder doch das stille ... ? Nein, so geht das nicht, außerdem wäre es schön die neue Präsentation ohne umständliches Kopieren von Disketten gleich morgen früh zu präsentieren. Ein Notebook wäre von Vorteil, aber die Kosten schrecken vor der Anschaffung und wie ist es mit der Kompatibilität? MOBILE TIMES hat sich bei den drei größten Computer-Handelsketten umgesehen und die interessantesten Angebote für Sie herausgepickt.

Mit gutem Namen

Der muntere Preisverfall bei Hardware generell, bringt es mit sich, daß selbst Notebooks von IBM oder Compaq heute für jede Brieftasche erschwinglich sind. Etwa das IBM ThinkPad 340. Ein problemloses Gerät mit bewährter Technologie. Angetrieben von einer 486er SLC2/50 CPU verfügt es standardmäßig über 4 MB RAM, die auf 12 MB erweiterbar sind. Eingebaut ist eine 125 MB-Festplatte und ein 3,5"/1,44 MB-Diskettenlaufwerk. Bei Niedermeyer, wo das ThinkPad für öS 17.990,- angeboten wird, gibt es "DoubleSpace" dazu. Dieses Programm vergrößert die Kapazität der Festplatte auf bis zu 240 MB. Dargestellt wird auf einem 9,5"-LC-Bildschirm mit 64 Graustufen und Hinterleuchtung. PCMCIA Steckplatz, integrierter Zahlenblock sowie TrackPoint II (IBM stattet seine Notebooks statt mit einem Track-Ball mit einer Art Mini-Joystick aus) gehören zur Ausrüstung. DOS 6.3, Windows 3.1, als auch das bereits erwähnte Double-Space sind bereits vorinstalliert.
    Als optimaler Drucker dazu bietet sich der Canon BJ-10sx an. Ein kompakter und fast völlig geräuschloser Tintenstrahldrucker. Der Druckkopf mit 64 Düsen ist voll grafikfähig. Vier eingebaute Schriften und eine Auflösung von 360 x 360 dpi sorgen für saubere Korrespondenz. 110 Zeichen pro Sekunde schafft der Druckwinzling in Schönschrift. Der Druckspeicher ist mit 37 KB allerdings recht klein bemessen. Zu haben ist er inklusive Netz- beziehungsweise Ladegerät um öS 2.990,- Ein Akku für netzunabhängigen Betrieb ist ebenfalls lieferbar.
    Wer es gerne bunt treibt, sollte zum HP-Deskjet 310 plus Color-Kit greifen. Dieser kleine Edeldrucker besticht nicht nur durch sein einzigartiges Design, sondern auch durch seine inneren Werte. 300 × 300 dpi, 240 Zeichen pro Sekunde in EDV-Qualität, 35 skalierbare Schriften, 48 KB Druckspeicher sowie ein automatischer Einzelblattschacht für 50 Blatt sind ein Hit. Er ist komplett mit Farbdruckkopf, Netz-/Ladegerät und Treiber-Disketten um öS 3.490,- zu haben. Der Cut-Sheet-Feeder kostet öS 990,-. Gesehen ebenfalls bei Niedermeyer.
    Auch Compaq, übrigens Erfinder des "tragbaren PC", wartet mit einem äußerst günstigen Angebot auf. So ist der Compaq Contura "Aero" für wohlfeile öS 17.490,- inklusive externem Floppy-Laufwerk zu haben. Dafür bekommt man ein Notebook mit 486/25 MHz-CPU, 4 MB-RAM (erweiterbar auf 12 MB), 8 KB Cache und 170 MB Festplatte. Das Display ist ein STN-Monochrom Backlight VGA-Typ. Ein PCMCIA-Steckplatz ermöglicht den raschen Peripherie-Anschluß. Auch das 3,5"/1,44 MB-Diskettenlaufwerk wird hier angeschlossen. Compaqs Kleinstes kommt mit vorinstalliertem DOS 6, Windows 3.1, Lotus Organizer, WinLink für problemlosen Datenaustausch mit dem Desktop und dem Compaq Welcome Center für kinderleichte Bedienung. Als Drucker empfehlen wir die beiden vorhin genannten.

Zu tragbaren Preisen

Erwartungsgemäß günstig ist der Diskonter Vobis. Für öS 12.990,- bekommt man das Highscreen BudgetNote mit S/W-Display. Auch hier werkt ein 486 SX-25 Prozessor, allerdings stehen nur 2 MB (maximal 4 MB) Hauptspeicher zur Verfügung. Die Festplattenkapazität beträgt 120 MB. Ein integriertes 3,5"/1,44 MB Diskettenlaufwerk ist ebenfalls vorhanden. DOS 6, Windows 3.1 sind bereits installiert. Leider ist kein integrierter Track-Ball vorhanden. Dieser muß um etwa öS 390,- zugekauft werden und kann nur an das Gehäuse angeklipst werden. Neben den bereits erwähnten Druckern offeriert Vobis noch den BJC 4000 von Canon. Dies ist eine flotter Color-Bubble-Jet-Drucker, der bis zu 346 Zeichen/Sekunde in EDV-Qualität schafft. Er verfügt über einen 64 K Speicher, die Auflössung beträgt 720 × 360 dpi. Inklusive drei Jahren Garantie gibt´s ihn für öS 4.990,-.
    Ein besonders interessantes Zuckerl stellt das Budget-Office-Paket dar: Für öS 17.990,- gibt es den Highscreen BudgetNote plus HP DeskJet 320 um nur ösS 17.990,-.
    Absoluter Spitzenreiter beim "Kleinen Preis" ist Escom mit dem Philos 11 von Olivetti. Für nur 7.990,- bekommt man hier einen vollwertigen Notebook-PC. Er verfügt über eine Intel 386 SL 25 MHz CPU und einen Standardspeicher von 2 MB (erweiterbar auf 8 MB). Ein externer Cache-Speicher von 64 KB ist ebenfalls vorhanden. Die Festplatte ist mit 60 MB Speicherkapazität allerdings äußerst klein geraten. Das herausnehmbare 3,5"/1,44 MB-Diskettenlaufwerk ist leider nur optional erhältlich. Der Bildschirm ist ein hinterleuchtetes LC-Display mit 64 Graustufen. An Schnittstellen stehen eine serielle RS 232-C kompatible- sowie eine parallele Centronics EPP-Schnittstelle und externe Anschlüsse für Tastatur oder PS/2-kompatibler Maus zur Verfügung. DOS 6 und Windows 3.1 sind ebenfalls vorinstalliert.
    Als Drucker empfehlen wir den Epson Stylus 400. Der mit einem Piezo-Druckkopf ausgestattete Inkjet-Printer verfügt über eine Auflössung von 360 x 360 dpi und kann maximal 144 Zeichen pro Sekunde drucken. Er verfügt zudem über einen integrierten Einzelblatteinzug für 100 Blatt. Komplett betriebsbereit und mit einer Herstellergarantie von drei Jahren versehen, kostet er bei Escom öS 2.990,-.
    Also, worauf warten, weg mit den großen Desktop-Kisten und hinein ins mobile Vergnügen.

Ernst F. Müller




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 18. Juni 2007
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