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Der pfiffige britische Taschencomputer hat in den letzten Monaten eine Reihe von Verbesserungen erfahren. Außerdem ist bei der verfügbaren Software einiges dazu gekommen.
Mir persönlich waren die 512 Kilobyte Hauptspeicher, die mein Psion 3a anzubieten hat, bisher immer genug, aber es soll auch Leute geben, die auch in einem Organizer mehr Speicher brauchen. Denen kann jetzt ganz ohne Zusatzkarte geholfen werden.
Ab dem zweiten Quartal 1995 soll der 3a auch in Versionen mit einem oder gar zwei Megabyte RAM ausgeliefert werden.
Neue Software gibt es geradezu in Überfülle. Eine Software namens PSWIN ermöglicht den Datenaustausch zwischen Psion und PC unter Windows völlig problemlos: die Dateien werden auf dem Bildschirm einfach mit der Maus dorthin geschoben, wo man sie haben will. Drag and Drop nennen das Windows-Fans.
Selbst netzwerkfähig ist der Psion jetzt geworden: mit dem Programm Print können Texte vom Psion via PC auf jedem verfügbaren Drucker im Netz ausgegeben werden.
Act! gibt es jetzt übrigens auch für den Psion. Die Psion-Software enthält sämtliche notwendigen Routinen, um mit Act! auf dem PC zusammenzuarbeiten.
Weniger vergnüglich gestaltet sich vorläufig der Einsatz des Psion mit einem Mobiltelefon. Die Psion-Tochterfirma Dacom hat zwar auf der CeBIT ein Hochgeschwindigkeitsmodem (Maximal 115.200 bps, V34 + Fax) in Form einer PCMCIA-Karte auf den Markt gebracht und garantiert, daß die Karte mit allen Notebooks, die einen Type II- oder Type III-Slot haben, kompatibel ist, doch leider hat mein Psion 3a weder Typ II, noch Typ III, sondern simpel nur Typ Psion-Slots.
Mündlich wurde zwar versichert, daß eine Version für den 3a bald zu erwarten ist, aber in den Unterlagen war nichts dergleichen zu finden und es ist zu fürchten, daß es noch eine ganze Weile dauern wird. Abgesehen davon haben ja GSM-Telefone nach wie vor keine genormte Datenschnittstelle, so daß jede Lösung nur mit einem bestimmten GSM-Handy funktionieren könnte.
Immerhin, wer ein Nokia-Mobiltelefon 2110 (eine GSM-Variante) sein eigen nennt, der kann mit dem Psion 3a komfortabler SMS (Short Messaging Service im GSM) betreiben, als Leute, die nur ein Handy haben. Mit der Software SMS-Link kann der Psion 3a-Anwender, in Netzen wo das möglich ist, jedem GSM-Teilnehmer, der ebenfalls ein SMS-taugliches Gerät hat, kurze Nachrichten schicken. Empfangene Sendungen können am Display des Psion 3a gelesen werden.
Leider konnte man uns den Liefertermin des Paketes noch nicht nennen. In der Packung soll sich neben der Software und dem Kabel mit dem Telefonanschluß auch noch ein Software Development Kit befinden, mit dem eigene GSM-Applikationen geschrieben werden können.
Trösten wir uns halt damit, daß Wave-Publishing mit einer Buchreihe zum Psion 3a begonnen hat. Im April erscheint noch der Titel "Einstieg in die Serie 3a", bald darauf kommt "Terminmanagement mit dem Serie 3a". Die Agentur organisiert auch einen User-Club samt Newsletter, CompuServe-Forum usw.
Möglicherweise gibt es demnächst eine Österreich-Filiale. Mobile User gibt es hierzulande ja wahrsacheinlich schon genug. Warten wir noch ein bißchen und dann ...
fak
Letzte Überarbeitung: Montag, 18. Juni 2007
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