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Das elektronische Fahrtenbuch rechnet ab

Nie wieder Papierkram

Wer plagt sich schon gerne mit Kilometerzählen, langwierigen Eintragungen für Kurzfahrten oder umständlichem Kennzeichnen von Privatfahrten?


Leider ist das Führen eines Fahrtenbuches aus wirtschaftlichen und steuerlichen Gründen ein Muß. Unsere Redaktion hat jetzt beim Wiener Unternehmen Jarosch & Haas ein System entdeckt, mit dem das Führen des Fahrtenbuches wenn schon nicht zum Vergnügen, so doch erheblich einfacher wird, denn mit dem in Österreich neu entwickelten System, bei dem ein handelsüblicher Psion-Organizer als Fahrtenschreiber fungiert, geht's jetzt (beinahe) automatisch.
    Neben dem Organizer wird ein Fahrimpulsgeber benötigt, der die Daten von der Tachowelle ableitet und natürlich die speziell für den Zweck entwickelte Software. Komplett mit dem Einbau ist das System bereits ab etwa öS 15.000,- inklusive Mehrwertsteuer erhältlich.

So funktionierts

Die Funktionsweise ist einfach: der Psion-Organizer wird über ein Interface mit dem Kraftfahrzeug verbunden. Je nach Konfiguration wird der Lenker bzw. die Lenkerin bei Fahrtbeginn aufgefordert, sich zu identifizieren. Ein Umgehen dieser Identifikation ist unmöglich. Anschließend muß der aktuelle Standort bzw. der Zielort eingegeben werden.
    Alle anderen Daten, wie Geschwindigkeit, Entfernung und Uhrzeit, werden automatisch erfaßt und abgespeichert. Am Ende einer Dienstreise können die Daten in einen PC überspielt werden und stehen dort zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung.

Reisekosten

Nachträglich eingebunden werden kann das "Reisekosten-Modul", das neu entwickelt worden ist . Mit diesem Modul lassen sich bis zu 99 verschiedene Kollektivvertragsvarianten, die sich sowohl am Kalendertag als auch an einem 24-Stunden-Rhythmus orientieren können, eingeben. Zwölftel- und Drittelregelung (Reisen können sowohl nach einzelnen Stunden wie auch in Kategorien drei bis sechs, sechs bis acht und acht bis zwölf Stunden berechnet werden) behandelt das System eben so korrekt, wie es Mischvarianten bei Auslandsreisen berücksichtigt.
    Da ab dem Grenzübertritt die Drittel-Regelung zum Tragen kommt, ist die genaue Uhrzeit von großer Bedeutung. "Schummeln" ist nicht möglich, da sämtliche im Organizer abgelegte Daten gegen nachträgliche Korrekturen durch den Fahrer bzw. die Fahrerin geschützt sind.

Ernst F. Müller




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 18. Juni 2007
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