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MOBILE NEWS 0031

MOBILE NEWS 0031 sind von Montag, dem 7. Jänner 2002.
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MOBILE NEWS 0031
Montag, 2002-01-07

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Herzlich Willkommen zur ersten Ausgabe der MOBILE NEWS im Jahr 2002.

Rund um den Jahreswechsel gab es zwar wenig Neues im bereich Handys, aber dafür um so mehr Neuigkeiten und Gerüchte um Netze und Netzbetreiber. Auch sonst hat sich viel an News angesammelt, so dass diese Ausgabe etwas umfangreicher als die bisherigen geworden ist.

Rubriken im Inhaltsverzeichnis

MobilfunkHandy | Netze | EMS, MMS, SMS & WAP | EDGE, GPRS & HSCSD | Markt | IMT-2000
HandheldEPOC/Symbian | PalmOS | PocketPC & Windows CE | Sonstiges
Mobile TechnikBluetooth + W-LAN | Satellit | Funk
Technologien 
Vermischtes 
Mini-Lexikon 

INHALT

Mobilfunk Handys Vorrang-Handys
Noch mehr Wegwerfhandys
Nokia-Handys aus Korea?
Kurbel-Handy von Motorola
Schweizer Hotmail-Insel
Handyverhalten in Österreich
Rubriken
Netze Algerien: GSM-Lieferanten
Argentinien: Nextel-Tochter zahlungsunfähig
Belarus: Zweites GSM-Netz
Bulgarien: GSM-Netz zu verkaufen
China: 95 Millionen Dollar Investitionen
Deutschland: Quam wird doch angeschlossen
Deutschland: Tele2 als MVNO
Grossbritannien: Virgin erfolgreich
Grossbritannien: Vodafone mit Micropayment
Indien: Ericsson-Grossauftrag
Niederlande: Libertel wird Vodafone
Österreich: One-Pläne
Schweden: Europolitan wird Vodafone
Schweden: Vierter GSM-Betreiber
Slowakei: 1 × GSM und 3 × UMTS
Tanzania: Netzausbau
Türkei: Aycell expandiert
Rubriken
EMS, MMS, SMS & WAP Herr der Ringe europaweit bei Orange
Sunrise und Ericsson klingeln gemeinsam
Pisten-SMS von Swisscom
Sonnenschutz-SMS
Playboy mobil
Spenden-SMS
Rubriken
EDGE, GPRS & HSCSD Estland: WAP via GPRS
Peru: 2,5G-Netz gestartet
USA: GPRS-Modem zugelassen
Rubriken
Markt Dangaard expandiert in Österreich
Ungarische Matav verliert Monopol
TIM-Rückzug aus Spanien
Mehr Handys aus Taiwan
Rubriken
IMT-2000 UMTS-Netze starten
3G-Handys in den USA
Israel: 3G-Lizenzen
Erster UMTS-Roaminganruf
Französische Deadline
Rubriken
Handheld EPOC/Symbian Eigener Newsletter des PUC-A
Rubriken
PalmOS Xerox-Patent durch Palm-Graffiti verletzt
Palm-Bestseller 2001
Palm-Desktop für den Mac
Palm-Tastaturen
Qualcomm investiert bei Handspring
Rubriken
PocketPC & WinCE Belkin auch für iPAQ
Toshiba-PDA-Angebot wird erweitert
Fingerabdruckerkennung für PocketPC
Rubriken
Sonstiges Deutscher eBook-Verlag
Neuer SixPix-Drucker
Rubriken
Mobile Technik Bluetooth + W-LAN Gameboy mit Bluetooth
WEP-Sicherheitslücke geschlossen
Wireless VPN für PocketPC
Rubriken
Satellit + GPS USA bremst Galileo
GlobalStar für Afghanistan
SkyBridge gestoppt
Thuraya auch in Benin, Senegal und Tschad
Rubriken
Funk Vatikan mit PMR
TETRA international
Rubriken
Technologien Neue Euro-Scheine ab 2005
Dünnste Lithium-Ionen-Batterie
Verizon mit Brennstoffzellen
Rubriken
Vermischtes Krieg Indien-Pakistan im Internet
Das Internet schrumpft
Rubriken
Mini-Lexikon Was die Kürzel im Text bedeuten
Rubriken

Mobilfunk

Handys

Vorrang-Handys

(2002-02-02) Seit dem 11.9.2001 ist in den USA auch die Handy-Welt durcheinander geraten. Nach der damaligen Überlastung Handynetze denken die Beamten darüber nach, wie sie in Mobilfunknetzen im Ernstfall Vorrang («Priority Access«) bekommen können. Die Mobilfunkbetreiber sind darüber aber nicht glücklich, weil ihre zahlenden Kunden damit zweitrangig würden. Um so mehr, als praktisch alle Mobilfunkfirmen ihr Produkt jetzt als Notwendigkeit bei Notfällen verkaufen - diese Verkaufsargument würde bei einem Staatsvorrang ja nicht mehr gelten. Bereits im Dezember hat etwa Verizon Wireless, eine Tochtergesellschaft der britischen Vodafone, in Zusammenarbeit mit Mobiltelefonhersteller Samsung angekündigt, dass man den Kunden ein sogenanntes «Notfall-Handy» (SGH-N300) anbieten wird, das automatisch die genaue Position und die Mobilfunknummer des Anrufers an das Notruf-Call-Center 911 übermitteln kann. Dadurch soll es Rettungskräften möglich sein, in Notfällen schneller zu helfen. Voraussetzung ist jedoch, dass sich das Mobiltelefon in einem Gebiet befindet, in dem sowohl das Netz als auch das Call-Center-System mit der entsprechenden Technik ausgestattet ist. Bis April nächsten Jahres sollen in den USA 65 Prozent des vom Verizon-Netz abgedeckten Gebietes nachgerüstet werden. Bis zum zweiten Quartal 2003 soll die Technik dann im gesamten Netz zur Verfügung stehen. Verizon war ursprünglich auch bereit, an einem Priority-Pilotprojekt im Zusammenhang mit den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City teilzunehmen, hat aber nach Reaktionen der Kunden zurückgezogen. VoiceStream, die Tochter der Deutschen Telekom, hat ihr Angebot noch laufen.
http://www.verizonwireless.com/
http://www.voicestream.com/

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Noch mehr Wegwerfhandys

(2002-02-02) Nachdem Hop-on mit seinen Wegwerfhandys zusammen mit Universal Studios die Jurassic Park-Wegwerfhandys herausgebracht hat (siehe Mobile News 0030) ist jetzt auch New Horizons Technologies International mit dem Wegwerfhandy Cyclone so weit. Es wird am 8. Jänner auf der 2002 Consumer Electronics Show in Las Vegas präsentiert und soll noch im ersten Quartal auf den Markt kommen. Während das Hop-on-Modell nur für aktive Anrufe geeignet ist, soll man am Cyclone auch angerufen werden können. Das Cyclone soll inklusive 60 Minuten Gesprächszeit US$ 40,- kosten und wieder aufgeladen werden können. Um das 10$-Wegwerfhandy von Dieceland Technologies ist es zwar etwas ruhiger geworden, doch ist auch für dieses Modell Las Vegas als Vorstellungstermin ein guter Tip. Das Telespree-Modell, das noch in diesem Quartal auf den Markt kommen soll, sieht einem normalen Handy zum Verwechseln ähnlich, unterscheidet sich aber durch den sogenannten «AirClip», ein Teil, das Akku- und Prepaid-Funktion vereint und hinten aufgesteckt wird.
http://www.hop-on.com/
http://www.telespree.com/
http://www.dtcproducts.com/

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Nokia-Handys aus Korea?

(2001-12-19) Nach Berichten (Korea Economic Daily) aus Südkorea finden zwischen dem dortige Handyerzeuger Pantech und Nokia Gespräche über eine Kooperation statt. Pantech beliefert derzeit Motorola. Mit Motorola soll indes der koreanische Hersteller Maxon, der in Europa auch unter eigener Marke auftritt, Verhandlungen führen. Nokia und Motorola geben zu solchen Berichten traditionell keinen Kommentar ab.
http://www.ked.co.kr/
http://www.pantech.co.kr/
http://www.maxon.co.kr/

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Kurbel-Handy von Motorola

(2001-12-21) Ab Januar bringt Motorola in den USA um 65 Dollar ein Gerät namens FreeCharge auf den Markt, das nichts anderes als einen Kurbelgenerator fürs Handy darstellt. FreeCharge wurde gemeinsam mit dem Spezialisten Freeplay entwickelt und soll nach 45 Sekunden kurbeln genug Energie für ein Gespräch von bis zu fünf Minuten liefern. Demnächst sollen auch Kurbelzusätze für Handys, die nicht von Motorola stammen, ausgeliefert werden. Auch an ein PDA-Modell denkt man in Schaumburg bereits. Laut Motorola ist FreeCharge für alle hauseigenen Modelle ab dem StarTAC geeignet. Vier Adapter sind dafür nötig. Vorläufig kann FreeCharge auch in den USA nur über die Motorola-Website bezogen werden. Das Gerät wird dort zusammen mit einem Adapterkabel und einem Taschenlampenmodul angeboten.
http://www.motorola.com/

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Schweizer Hotmail-Insel

(2001-12-14) Die von Microsoft mit grossem Getöse angekündigte Möglichkeit, in ganz Europa seine Hotmail-Nachrichten auf dem Handy abrufen zu können, wird sich verspäten, denn Microsoft hat offensichtlich eine unwesentliche Kleinigkeiten nicht bedacht und beschuldigt nun die «veraltete» Software der Mobilfunkbetreiber. In den USA, wo Microsoft daheim ist, wird ja noch immer auch dem angerufenen Handy-User eine Gebühr verrechnet - wie früher in Europa auch. Und auf diese in Europa längst nicht mehr übliche «Passivgebühr» baute Microsoft das Verrechnungssystem für Hotmail am Handy auf. Sobald alle Netzbetreiber wieder alte - nach Microsoft-Diktion «neue» - Software installiert haben, wird Hotmail-Abruf am Handy dann tatsächlich möglich. Vorläufig bleibt es dabei, dass nur Tele Danmark Mobile und ihre Schweizer Tochterfirma Sunrise in der Lage sind, ihren Kunden auch für empfangene Gespräche Gebühren zu verrechnen. Kein Wunder: Der Technologiepartner von Microsoft bei diesem Hotmail-Abenteuer heisst Migway und ist eine Tochterfirma der dänischen Mobilfunker und der niederländischen CMG.
http://www.hotmail.com/
http://www.migway.com/
http://www.sunrise.ch/

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Handyverhalten in Österreich

(2001-12-17) Die Mobilkom, Österreich grösster Mobilfunkbetreiber, hat von Fessel-GfK 882 Österreicher zum mobilen Telefonverhalten befragen lassen. Die Ergebnisse entsprechen wohl den Erwartungen, denn 89 Prozent aller Jugendlichen bis 24 Jahre sind Handybesitzer, jeder Zweite über 50 Jahre telefoniert im GSM-Netz. 61 Prozent benutzen das Handy ausschliesslich privat und zwei Drittel aller Haushalte haben mehr als ein Handy. Abgeschaltet wird das Handy von 84 Prozent der Befragten bei Theater-, Kino- oder Konzertveranstaltungen und immerhin 13 Prozent stellen dort den Rufton leise. Zwei Prozent hartnäckige Handyverfechter würden auch in diesem Rahmen ihr Handy nicht abschalten. Bei einem romantischen Date bleibt bei 20 Prozent der Menschen das Handy eingeschaltet, bei weiteren 14 Prozent wird nur das Klingeln abgestellt. Sowohl im Theater, Kino oder Konzert als auch beim Date wird bei Jugendlichen das Handy häufiger lautlos als ganz ausgeschaltet. Bei 48 Prozent der Handy-User geht das Handy im Restaurant offline. 27 Prozent sehen keinen Grund, das Handy beim Essen auswärts abzuschalten, 24 Prozent unterdrücken das Läuten ihres Mobiltelefons. Je älter die Person, desto eher wird das Restaurant scheinbar als Ort der Diskretion wahrgenommen. Man möchte ungestört sein, und das Handy bleibt offline. Bei einer Arbeit, die Konzentration erfordert, möchten 43 Prozent der Österreicher nicht durch einen Anruf gestört werden. Das ist bei 74 Prozent der Frauen signifikant öfter der Fall als bei den Männern mit 47 Prozent. Für durchschnittlich 36 Prozent wäre die Unterbrechung durch einen Anruf nicht problematisch, 18 Prozent stellen das Handy lautlos. Trotz Erreichbarkeit über das Festnetz ist es für 75 Prozent der Österreicher wichtig, das Handy in den eigenen vier Wänden online zu halten, bei Jugendlichen sind es sogar 92 Prozent.
http://www.mobilkom.at/

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Netze

Algerien: GSM-Lieferanten

(2002-01-03) Das algerische Telekom-Ministerium hat letztes Jahr eine Ausschreibung zum Ausbau des Mobilfunknetzes gemacht und nach eigenen Angaben Angebote von Alcatel, Motorola, Ericsson und Siemens erhalten. Bisher ist das staatliche algerische GSM-Netz für 100.000 Teilnehmer ausgelegt und soll nun auf 500.000 ausgebaut werden. Die Entscheidung über den Zuschlag soll noch im Laufe dieses Monats erfolgen. Das zweite (private ) algerische GSM-Netz, für das die ägyptischen Orascom Telecom eine Lizenz hat, soll noch heuer aktiv werden und ebenfalls eine Kapazität von 500.000 Teilnehmern haben.
http://www.barid.dz/
http://www.orascom.com/

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Argentinien: Nextel-Tochter zahlungsunfähig

(2002-01-03) Die argentinische Krise trifft nun die in NII umgetaufte Nextel-Tochter NII Holdings Inc. mit voller Wucht. NII betreibt die Nextel-Netze in Argentinien, Brasilien, Mexiko, Peru und auf den Philippinen und hat eine Schuldenlast von rund 400 Millionen Dollar. Davon entfallen auf Motorola als Gläubiger 382 Millionen und auf argentinische Banken 108 Millionen. Ein Rückzahlung an die argentinischen Geldgeber in Höhe von 8,3 Millionen Dollar wurde nun nicht durchgeführt. Einer der Gründe liegt in den Restriktionen, die von der argentinischen Regierung für Abhebungen von Konten eingeführt wurden. Geschäftsleute, die unter den Nextel-Kunden die Mehrheit bilden, können ihre Handy-Rechnungen nicht bezahlen, weil sie gegen staatliche Auflagen verstossen würden. Gleiches trifft natürlich auf NII selbst ebenfalls zu. Für das in Argentinien ohnehin schwache Unternehmen (zwei Prozent Marktanteil) eine totale Katastrophe, die nach Meinung von Beobachtern wohl bald mit einem Verfahren nach dem berühmten «Chapter 11» enden wird, obwohl etwa die brasilianische Filiale bereits heuer den Break-even erreichen soll.
http://www.nextel.com/

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Belarus: Zweites GSM-Netz

(2001-01-04) Die staatliche Firmen «Mezdugorodnaya Sviaz» und MTS haben eine Ausschreibung für das zweite belarusische GSM-Netz angekündigt. Angebotsschluss ist der 4. Februar 2002. Belarus lässt es den Anbietern etwas kosten: 500.000 US-Dollar müssen als Garantie erlegt werden und ausserdem muss die gesamte zu liefernde Ausrüstung ein Prüfzeugnis aus Belarus haben. Ein Netz-Service-Center in Belarus ist ebenfalls verpflichtend vorgeschrieben. 51 % des zweiten Netzbetreibers gehören «Mezdugorodnaya Sviaz» und 49 % MTS, der russischen Tochter der Deutschen Telekom.

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Bulgarien: GSM-Netz zu verkaufen

(2001-12-19) Das bulgarische Telekom-Ministerium will das GSM-Netz Mobitel verkaufen. Interessent soll ein österreichisches Konsortium um die Management Trust Holding mit Rückendeckung der BAWAG, ihrer Tochterfirma PSK Bank und der Bayerischen Landesbank sein. Obwohl das bulgarische Ministerium laut Medienberichten die Gespräche bestätigte, bleibt viel Platz für Spekulationen. Immerhin war die BAWAG Konsortialführer beim Start der heutigen T-Mobiltochter max.mobil. Mobiltel war bis vor kurzem Monopolist. Jetzt gibt es mit GloBul, einer Tochter der griechischen OTE Telecom, erstmals Konkurrenz.
http://www.mobiltel.bg/
http://www.globul.bg/

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China: 95 Millionen Dollar Investitionen

(2002-02-02) Motorola hat wieder einen Auftrag in China an Land gezogen. China Mobile beauftragt Motorola für sein GSM- und GPRS-Netz mit einem Auftragsvolumen von 95 Millionen Dollar. Damit soll das Netz in Beijing und Sichuan erweitert werden. Fertigstellung soll im dritten Quartal 2002 sein. Insgesamt hat Motorola 2001 Aufträge über insgesamt 1,44 Milliarden Dollar von chinesischen Netzbetreibern erhalten.
http://chinamobile.com/
http://www.motorola.com/

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Deutschland: Quam wird doch angeschlossen

(2002-01-04) Die Deutsche Telekom wird nach eigenen Angaben Quam am 8. Januar ins Netz lassen. Quam hatte vor Weihnachten seinen erst am 22. November begonnen Verkauf einstellen müssen (siehe Mobile News 0030), weil die ersten Kunden nicht in die Netze der Deutschen Telekom telefonieren durften, was das «Privatunternehmen» Deutsche Telekom damit erklärte, dass Quam seinen «Antrag» zu spät gestellt habe. Quam ist die Marke der Group 3G, eine Gemeinschaftunternehmen der spanischen Telefonica (57.2%) und der finnischen Sonera (42.8%).
http://www.quam.de/

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Deutschland: Tele2 als MVNO

(2001-12-14) Tele2 wird durch einen Kooperationsvertrag mit Viag Interkom nach eigenen Angaben der erste Betreiber eines virtuellen Mobilfunknetzes in Deutschland. Als virtueller Netzbetreiber ist Tele2 damit in Deutschland in der Lage ein eigenes Mobilfunknetz zu betreiben, das die Übertragungskapazitäten des Viag Interkom-Netzes nutzt. Tele2 hofft bereits im zweiten Quartal 2002 einen bundesweiten Mobilfunkservice anbieten zu können.
http://www.tele2.de/

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Grossbritannien: Virgin erfolgreich

(2002-01-04) Der grösste britische MVNO freute sich im Weihnachtsgeschäft über steigende Teilnehmerzahlen und schwamm damit gegen den Trend. Insgesamt sollen alle Netzbetreiber auf der Insel gemeinsam weihnachtliche 1,2 Millionen Neukunden gewonnen haben. Im Vorjahr waren es noch über fünf Millionen. Bei Virgin war der Trend anders: von 2000 262.000 auf 264.000 Neukunden heuer.
http://www.virginmobile.com/

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Grossbritannien: Vodafone mit Micropayment

(2001-12-17) Heuer will Vodafone mobile Micropayment-Dienste für die britischen Kunden einführen. Damit können dann Vodafone-Kunden für Klingeltöne, Logos, Spiele, Musik, Spezialinformationen usw. über ihre Mobiltelefonrechnung bezahlen. Der Dienst soll im April 2002 starten. Vodafone hofft durch den Dienst, der den Download von Content von Drittanbietern bis zum Wert von zehn Euro pro Monat erlaubt, den Umsatz pro Teilnehmer anzuheben. Ein Aufteilungsschlüssel zwischen Vodafone und den Content-Anbietern ist noch nicht bekannt. Dafür ist bekannt, dass Vodafone bei Erfolg den Dienst auch auf andere Angebote - Online und Offline - ausdehnen will. Coca-Cola-Automaten, aus denen in einigen Ländern schon per Handy Dosen gezogen werden können, werden in der britischen Diskussion immer wieder als möglicher Partner genannt.
http://www.vodafone.co.uk/

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Indien: Ericsson-Grossauftrag

(2001-12-20) Barakhamba Sales & Services Ltd. of India (BSSL), einem Joint-venture von Hutchison Telecom und der indischen Essar-Gruppe erteilte Ericsson einen Auftrag im Wert von 50 Millionen Dollar zur Errichtung der GSM-Infrastruktur in den «Telekom-Kreisen» Andhra Pradesh, Chennai und Karnataka. BSSL hat während der letzten indischen Versteigerung die Lizenz für diese drei Kreise ersteigert.
http://www.ericsson.com/

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Niederlande: Libertel wird Vodafone

(2001-12-21) In den Niederlanden wird aus der bisherigen Vodafone-Tochter eine echte Vodafone. Seit 13. Dezember heisst die bisherige Libertel «Vodafone Libertel». An der Börse in Amsterdam wurde der Name am 21. Dezember geändert. Seit Jahresanfang heisst das Netz nur mehr Vodafone.
http://www.libertel.nl/
http://www.vodafone.nl/

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Österreich: One-Pläne

(2001-12-28) Voll auf UMTS, MMS und W-LAN will One im Jahr 2002 setzen. Auch das Business-Angebot soll ausgebaut und ein mobiles Intranet für Unternehmen angeboten werden. Im UMTS-Testnetz, das etwa 50 Basisstationen hat, sollen demnächst Datenverbindungen und Hand-Overs zwischen verschiedenen Zellen möglich werden. Der Netzausbau in den Landeshauptstädten wird fortgesetzt und das Testgebiet weiter ausgebaut. Schon im zweiten Quartal will man das Testnetz mit dem GSM-Netz zusammenführen. Wenn genügend Endgeräte vorhanden sind, plant One im zweiten Halbjahr 2002 den Start von 3G-Diensten.
http://www.one.at/

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Schweden: Europolitan wird Vodafone

(2001-12-19) Der schon seit Februar 2001 als Europolitan Vodafone agierende schwedische Netzbetreiber wird ab April 2002 das «Europolitan» fallen lassen und dann nur mehr als Vodafone auftreten.
http://www.europolitan.se/

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Schweden: Vierter GSM-Betreiber

(2001-12-18) Der schwedische Regulator PTS ist unglücklich über die mangelnde Konkurrenz zwischen den drei schwedischen GSM-Betreibern Telia (ehemalige Telekom), Tele2 (ehemalige Comviq) und Vodafone (ehemals Europolitan). Aus diesem Grund soll im Laufe des Jahres eine vierte GSM-Lizenz vergeben werden, von deren Vergabe die bestehenden Netzbetreiber ausgeschlossen sind. Die Ausschreibung erfolgt noch im Januar. Die Vergabe wird für die Jahresmitte erwartet.
http://www.pts.se/

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Slowakei: 1 × GSM und 3 × UMTS

(2002-01-04) Die Slowakei will im Laufe des Jahres drei UMTS- und eine GSM-Lizenz vergeben. Eine UMTS- und eine GSM-Lizenz werden im Rahmen eines «Schönheitswettbewerbes» zum Fixpreis von 35 Millionen Euro abgegeben, während die UMTS-Lizenzen alleine etwas weniger kosten sollen. Natürlich hofft man, dass die bestehenden GSM-Betreiber Globtel (Teil der französisch-britischen Orange-Gruppe) und Eurotel (via Slovenske Telekomunikacie mit der Deutschen Telecom verbunden), die anderen beiden UMTS-Lizenzen erwerben werden.

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Tansania: Netzausbau

(2001-12-20) Die «Tanzanian Telecommunications Company Ltd.» (TTCL) hat Alcatel einen Auftrag im Wert von 25 Millionen Euro zum Bau- und Ausbau eines GSM-Netzes erteilt. TTCL gehört zur MSI-Gruppe, die auch in anderen afrikanischen Ländern GSM-Netze betreibt. MSI hält zusammen mit Detecon (einer Tochter der Deutschen Telekom) 35 % an TTCL. Die zu errichtenden Basisstationen sollen primär in Dar es-Salaam, Dodoma, Arusha, Moshi, Tanga und Zanzibar, aber auch in anderen grösseren Städten stationiert werden. In der ersten Phase, die im November abgeschlossen wurde, bekam nur die Hauptstadt Dar es-Salaam eine GSM-Versorgung. Konkurrenten von TTCL sind Vodacom Tanzania, Tritel; Mobitel und die nur auf Zanzibar aktive Zantel.
http://www.alcatel.com/
http://msi-cellular.com/
http://www.mobiltel.co.tz/
http://www.ttcl.co.tz/
http://www.tritel.co.tz/
http://www.vodacom.net/

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Türkei: Aycell expandiert

(2002-01-02) Die Tochterfirma der Turk Telekom hat mit Alcatel einen Dreijahresvertrag über die Erweiterung des erst im Dezember gestarteten GSM 1800 MHz Netzes abgeschlossen. Der Vertrag ist 160 Millionen Euro wert und umfasst auch die GPRS-Strukturen. Zusätzlich soll Alcatel auch noch Point-to-Point-Funkverbindungen auf Basis der Plesiochronous Digital Hierarchy (PDH) Technologie für städtische Umgebungen liefern.
http://www.alcatel.com/
http://www.aycell.com/

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EMS, MMS, SMS & WAP

Herr der Ringe europaweit bei Orange

(2001-12-20) Erstmals führt Orange ein Produkt international innerhalb der Orange-Gruppe ein. Die SMS- und WAP-Spiele zum Film «Der Herr der Ringe» werden in der Schweiz und ausserdem in Belgien, Dänemark, Frankreich, Grossbritannien, Dänemark und den Niederlanden angeboten. «Die Schlacht um Mittelerde» ist ein Strategie-Spiel , das via SMS mit mehreren Personen gespielt werden kann, im Frage-Antwort-Spiel «Die Reise der Gefährten» bestimmt der Spieler das Schicksal einer Figur aus der Filmgeschichte. Im WAP-Spiel «Die Mächte des Lichts und der Finsternis» befehligt der Spieler eine Armee. Wem die Filmmusik besonders gefällt, der kann sie als Handy-Klingelton ebenfalls auf sein Handy laden - allerdings nur auf Nokia Mobiltelefone. Bei allen SMS-Spielen zum Film «Der Herr der Ringe» kostet der Versand einer Kurzmitteilung 25 Rappen. In Verbindung mit der Orange SMS Option (CHF 3.- pro Monat) kostet der Versand einer SMS nur noch 15 Rappen. Das Herunterladen von Logos und Klingeltönen wird mit CHF 1.50 pro SMS verrechnet. Beim Spielen des «Der Herr der Ringe» WAP-Spiels kann in Verbindung mit der Orange Express Option (CHF 5.- je Monat) das Spiel ohne zeitliche Beschränkung und ohne zusätzlichen Kosten unlimitiert gespielt werden. Ohne die Orange Express Option wird für die Orange Preispläne ein Verbindungspreis von 20 Rappen, bei Orange PrePay 40 Rappen pro Minute verrechnet.
http://www.orange.ch/

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Sunrise und Ericsson klingeln gemeinsam

(2001-12-18) Sunrise und Ericsson haben im Rahmen ihres Partnerprogramms das Service «sunrise ringtone» nun auch über WAP zugänglich gemacht. Um einen Rufton herunterzuladen, können die Benutzer nun entweder die Seite wap.sunrise.ch aufrufen und dann in der Rubrik «Unterhaltung» auf «Ringtone» klicken oder direkt über wapringtone.sunrise.ch einsteigen. Zu einem späteren Zeitpunkt soll es auch möglich werden, Logos per WAP herunterzuladen.
http://www.ericsson.ch/
http://www.sunrise.ch/

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Pisten-SMS von Swisscom

(2001-12-19) Ab sofort gibt es die Wintersportberichte von Schweiz Tourismus auch als SMS. Swisscom Mobile Abonnenten können die Schnee- und Pistenverhältnisse von rund 250 Schweizer Wintersportorten per SMS über die Nummer 512 abrufen. Der Dienst wurde von Swisscom Mobile, Schweiz Tourismus und SF DRS (Meteo) gemeinsam realisiert. Als SMS-Text wird der Zielort sowie der Anfangsbuchstabe der gewünschten Auskunftssprache (z. B. «Arosa D» für Arosa und Deutsch) an die Nummer 512 verschickt. Die umgehend eintreffende Information zum gewählten Wintersportort liefert die aktuelle Schneehöhe, den Pisten- und Loipenzustand und die Zahl der offenen Skianlagen. Der Dienst wird in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch angeboten und kostet pro Anfrage 80 Rappen.
http://MySwitzerland.com/schnee
http://www.switzerlandtourism.ch
http://www.swisscom.ch/
http://www.sfdrs.ch/sendungen/meteo/

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Sonnenschutz-SMS

(2002-01-03) Neuseeland ist bekanntlich eines jener Länder, die unter der Vergrösserung des Ozonloches besonders leiden. Ein der weltweit höchsten Hautkrebsraten beweist dies eindrucksvoll. Während des Tages - derzeit ist auf der Südhalbkugel Sommer - müssen viele Menschen genau darauf achten, wie viel ultraviolette Sonnenstrahlung sie aufnehmen dürfen. Durch das einfache Absenden einer SMS können in Neuseeland Kunden von Vodafone für 15 Orte in Neuseeland rund um die Uhr erfahren, wie hoch die momentane Strahlenbelastung durch UV-Licht ist und wie lange es dauert, bis man einen Sonnenbrand bekommt. Der von der neuseeländischen «The Hyperfactory» entwickelte Dienst soll demnächst auch in Australien zur Verfügung stehen. Hauptsponsor des für Vodafone-Kunden kostenlosen Dienstes in Neuseeland ist übrigens Nivea.
http://www.vodafone.nz/
http://www.thehyperfactory.com/

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Playboy mobil

(2001-12-19) Damit den Finnen auch im Winter heiss wird, könnten sie demnächst die Playboy Playmates am Handydisplay bewundern. Die Wireless Entertainment Service Finland (WES) macht den Download technisch möglich. Lieferant ist natürlich Playboy selbst. Als Erste werden übrigens nicht die kühlen Finnen, sondern die offensichtlich heissblütigeren Belgier in den Genuss der Spielbubenmädchen, die es vorläufig nur in Handydisplayqualität und als schwarzweiss bzw. eventuell Graustufenbildchen gibt, kommen. Andere Länder sollen bald folgen, Grossbritannien und die USA stehen bereits auf der Liste. Ende des Jahres erwarten die Anbieter genügend farbtaugliche Handys, um dann auch bunte Häschen anbieten zu können.
http://www.playboy.com/
http://www.wirelessfun.com/

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Spenden-SMS

Alle vier österreichischen Mobilfunkanbieter A1, max.mobil., One und Telering arbeiteten mit dem Radiosender Ö3 für die ORF-Aktion «Licht ins Dunkel» erfolgreich zusammen und haben an die 150.000 Euro von Handybesitzern als Spende erhalten. Das funktionierte so, dass man an eine (gebührenfreie) Spendenhotline ein Fragezeichen («?») sendet und eine SMS mit der Frage «Ist da jemand?» zurück bekam. Antwortete man mit «Ja» wurden der Handyrechnung automatisch 50 Schilling zugeschlagen, die zu 100 % dem Spendenzweck (behinderte und Not leidenden Personen, insbesondere Kinder) zugute kommen. Wer mehr spenden wollte, konnte den Vorgang beliebig oft wiederholen.
http://lichtinsdunkel.orf.at/

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EDGE, GPRS & HSCSD

Estland: WAP via GPRS

(2001-12-20) Erfolgreich haben Radiolinja Estonia und Nokia WAP-over-GPRS unter Verwendung der Location-based Lösung mPosition getestet. Die Test wurden in rollenden Fahrzeugen im städtischen und vorstädtischen Bereich durchgeführt. Die zum Test benutzten Systeme stammten alle von Nokia. Laut Radiolinja Estonia war das die erste Demonstration für das Potential der neuen verbesserten Ortsbestimmung in Kombination mit WAP-over-GPRS. Für Nokia war auch wichtig zu beweisen, dass das mPosition-System nicht nur in Testnetzen, sondern auch in lebenden GSM/GPRS-Netzen funktioniert.
http://www.nokia.com/
http://www.radiolinja.fi/
http://www.radiolinja.ee/

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Peru: 2,5G-Netz gestartet

(2002-01-03) In Peru besitzt die spanische Telefonica eine Tochterfirma, namens Telefonica Moviles del Peru, die erst im Dezember eine Technologievereinbarung mit Microsoft abgeschlossen hat, um die sinkenden Marktanteile des von AMPS/TDMA auf CDMA aufgerüsteten Systems abzufangen. Nun hat man als - nach eigenen Angaben - erster Betreiber in Lateinamerika CDMA IS-95B gestartet. Damit können nun Datenraten von bis 64 Kilobit/Sekunde erreicht werden. Telefonica hat in Peru über eine Million Kunden. Der Marktanteil ist allerdings von 69 % im März auf 62,5 % am Jahresende gesunken. In Peru kämpfen ausser der Telefonica mit CDMA, auch Nextel mit iDEN, die zur italienischen TIM gehörende TIM Peru mit GSM und Tele2000 mit einem TDMA-Netz um Kunden.
http://www.telefonica.com.pe/
http://www.tim.com.pe/
http://www.nextel.com/

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USA: GPRS-Modem zugelassen

(2002-01-04) Nach Novatel Wireless mit der Merlin G100 hat nun auch Sierra Wireless eine GPRS-Karte auf den Markt gebracht. Die «AirCard 710 Wireless Network Card» ist einen PC-Karte, die mit GSM- und GPRS-Netzen kommunizieren kann und bis zu 56 kbps zulässt.
http://www.sierrawireless.com/

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Markt

Dangaard expandiert in Österreich

(2001-12-17) Europas grösster Mobilfunkdistributor, die dänische Dangaard Telekom, hat zum Jahreswechsel die Aktienmehrheit am österreichischen Distributor HB Telekom übernommen. In Österreich war Dangaard bisher nur mit der Telekom-Service-Tochter Teleservice präsent. Der bisherige Geschäftsführer der HB Telekom Martin Lehmann bleibt im Amt. Der Vorstandsvorsitzender der HB Austria Holding Christian Blumberger - von dem das «B» im Firmennamen stammt - freut sich, denn «für die Vertriebspartner bleibt alles wie gewohnt, nur mit dem Unterschied, dass hinter HB Telekom die Kraft eines pan-europäischen Konzerns steht.»
http://www.dangaard.com/
http://www.hbaustria.at/

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Ungarische Matav verliert Monopol

(2001-12-26) Zu Weihnachten endete in Ungarn das Monopol des Telekommunikations-Anbieters Matav und mehrerer kleiner regionaler Telefongesellschaften. Seither können sich auch andere Anbieter bei der Telekom-Aufsichtsbehörde HIF um die Erteilung von Lizenzen bewerben, was immerhin sieben Gesellschaften sofort nach Ende des Monopols taten. Die Matav, der ehemalige Staatsmonopolist, der sich inzwischen im Mehrheitsbesitz der Deutschen Telekom befindet, wird wohl für die vorhersehbare Zukunft seine beherrschende Stellung bewahren, denn die neuen Anbieter werden sich vermutlich zunächst um finanzstarke Businesskunden bemühen. Den Übergang versüssten sich Matav und Deutsche Telekom dadurch, dass Matav von der Deutschen Telekom deren restliche Anteile an den beiden Westel-Netzen (Westel 900 mit GSM und Westel 0660 mit NMT) und nun zu 100 % besitzt. Die Deutsche Telekom erhielt damit quasi eine Sonderdividende von Matav, die immerhin 920 Millionen Euro betrug. Nach Vorliegen der Westel-Bilanz sollen die Deutschen von deren Gewinn von 2001 auch noch 49 % erhalten.
http://www.matav.hu/

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TIM-Rückzug aus Spanien

(2001-12-19) Die Telecom Italia wird ihren Anteil an der spanischen Auna-Gruppe (27 %) verkaufen Auna hält 97,9 % von Amena. Der Auna-Anteil soll um zwei Milliarden Euro an spanische Investoren, zu denen auch die Banco Santander Central Hispano gehört, gehen. Seit der Übernahme durch neue Eigentümer versucht die Telecom Italia den vorhandenen Schuldenberg durch Verkauf von Beteiligungen, die nicht den neuen Definitionen von Kerngeschäft entsprechen, abzubauen. Als nächste Objekte auf der italienischen Verkaufsliste stehen die Beteiligungen in Frankreich (Bouygues Telecom) und Österreich (Mobilkom, Telekom Austria). Ob auch die Beteiligungen in Südamerika unter den Hammer kommen, ist noch offen.
http://www.telecomitalia.it/
http://www.amena.com/

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Mehr Handys aus Taiwan

(2001-12-18) Wie die Commercial Times, Taiwan berichtet, erwarten die Handyhersteller in Taiwan, dass sie 2002 mehr Handys als zuvor exportieren werden. Mit 42 Millionen Stück wollen sie ihre Produktion schlichtweg verdoppeln. Compal will nach knapp einer Million Handys im Jahr 2001 heuer gleich zehn Million Stück verkaufen. Acer plant ebenfalls zehn Millionen (nach sechs Millionen) und GVC und DBTEL planen immerhin eine Steigerung um zwanzig Prozent. Bei uns sind diese Hersteller teilweise zwar völlig unbekannt. Das liegt aber daran, dass sie Hersteller wie Ericsson, Motorola (Acer, Compal) und Siemens (DBTEL) beliefern und ausserdem ihren grössten Auslandsmarkt in der Volksrepublik China haben.
http://www.compal.com/
http://www.acercm.com/
http://www.gvc.com/
http://www.dbtel.com.tw/
http://news.chinatimes.com/

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IMT-2000

UMTS-Netze starten

(2001-12-20) Am 20. Dezember startet die schwedische Europolitan Vodafone in Karlskrona ihr 3G-Netz und erfüllte damit die Auflagen des schwedischen Regulator PTS, der den Lizenzhaltern einen Start spätestens am 1.Januar 2002 vorgeschrieben hatte. Das neue Netz deckt den grössten Teil von Karlskrona. Das Netz wurde von Nokia geliefert. Erste Testanrufe im 3G-Netz wurden durch Mitarbeiter von Europolitan und Nokia bereits erfolgreich im November getätigt.
http://www.europolitan.se/
http://www.nokia.com/
http://www.pts.se/
http://www.vodafone.com

(2002-01-02) Auch der finnische Telekom-Konzern Sonera startete sein UMTS-Netz, allerdings müssen die Kunden - wie vermutlich auch in Schweden - noch auf UMTS-Endgeräte warten. Das Netz ging vorerst in vier Ballungszentren (Helsinki, Tampere, Oulu und Turku) in Betrieb und wurde von Nokia und Ericsson geliefert und aufgebaut.
http://www.ericsson.com/
http://www.nokia.com/
http://www.sonera.fi/

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3G-Handys in den USA

(2002-01-02) Die von Qualcomm favorisierte 3G-Technologie CDMA2000 1X, die schon geschlagen erschien, hat mit der Auslieferungsankündigung der ersten 3G-Handys auf Basis des MSM5105 Chipsets von Qualcomm Technologies (QCT) wieder Aufwind erhalten. Endgeräte (Handys, PCMCIA-Cards und Datemodule) wurden inzwischen laut Qualcomm von AirPrime, GTRAN, Kyocera, LG, Novatel ausgeliefert. Zwar unterstützt CDMA2000 1X «nur» Datenraten von 153 Kilobit/Sekunde (bei UMTS wären es 384) - aber sie sind lieferbar. Die neuen Handsets sollen Sprechzeiten zwischen 2,5 und acht Stunden und Standby-Zeiten zwischen 230 und 350 Stunden haben und extrem leicht (99 bis 123 Gramm) sein.
http://www.cdmatech.com/
http://www.qualcomm.com/

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Israel: 3G-Lizenzen

(2001-12-19) Das israelische Kommunikationsministerium hat allen bisherigen Mobilfunkbetreibern Lizenzen für künftige 3G-Systeme ausgestellt: GSM-Betreiber Partner Communications (Orange Israel), Cellcom (CPDP- und TDMA-Netz, Beteiligung von BellSouth) und Pelephon (CDMA). Der vierte israelische Mobilfunkbetreiber MIRS, der, von Motorola unterstützt, mit einem iDEN-Netz aktiv ist, hat sich nicht um eine 3G-Lizenz beworben. Partner und Cellcom haben ausserdem zusätzliche GSM-Frequenzen im 1800 MHz-Band erhalten. Mit dem Start von 3G-Netzen in Israel wird nicht vor 2004 gerechnet.
http://www.cellcom.co.il/
http://www.icellcom.co.il/action/
http://www.orange.co.il/
http://www.pelephone.co.il/

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Erster UMTS-Roaminganruf

(2001-12-19) Der erste interkontinentale 3G-Anruf wurde zwischen Finnland und Japan durchgeführt, der erste internationale 3G-Roaminganruf zwischen Spanien und Japan. Schauplatz waren die 3G-Netze von Vodafone in Spanien (Airtel) und Japan (J-Tel). Aus Madrid wurde mit einem Handy mit Qualcomm-Chipset (keine Handyherstellerangabe) in dem sich ein SIM von J-Phone befand, erfolgreich ein Anruf nach Japan getätigt. Das Telefongespräch führten die lokalen Vodafone-Chefs: in Spanien John de Wit und in Japan Darryl Green. Die Netze in Spanien und Japan nehmen sowohl Ericsson als auch Nortel für sich in Anspruch. Vermutlich stammt das Netz in Spanien von Nortel und das in Japan von Ericsson. Wir verfolgen diese Geschichte weiter.
http://www.ericsson.com/
http://www.nortel.com/
http://www.vodafone.com/
http://www.j-phone.com/

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Französische Deadline

(2001-12-17) Der 16. Mai 2002 wurde vom französischen Regulator ART als letzter Termin zur Abgabe von Bewerbungen um die zwei (von vier) noch immer nicht vergebenen französischen UMTS-Lizenzen festgelegt. Der «Schönheitswettbewerb» sollte nach Meinung der Franzosen diesmal mehr Interessenten anziehen als zuletzt, denn der Preis beträgt nur mehr 619 Millionen Euro.
http://www.art-telecom.fr/

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Handheld

EPOC/Symbian

Eigener Newsletter des PUC-A

Für EPOC bzw. Symbian-Produkte gibt es einen eigenen Newsletter des PUC-A, der alle zwei Wochen erscheint. Der Bezug dieses Newsletters ist ausschliesslich Mitgliedern des PUC-A vorbehalten. Der Newsletter selbst ist für PUC-A-Mitglieder gratis. Informationen über die Mitgliedschaft, die pro Jahr 71,95 Euro (inklusive MOBILE TIMES-Abo) kostet, und die Leistungen des Clubs finden sich auf der Homepage des Clubs:
http://www.psion-user-club.at/
Aus dem Inhalte des Newsletter 0018
Club-CD 2002 - SyncML-Client - Ollila-Initiative gewinnt Anhänger - Psion im Ethernet - Multislot-Reader für PC - HandHeldCrime - und weitere Informationen über Aktuelles, Hardware, Tips etc.

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PalmOS

Xerox-Patent durch Palm-Graffiti verletzt

(2001-12-23) Schönes Weihnachtsbescherung für Palm: Laut dem Urteil eines US-Gerichtes verletzt ausgerechnet das Erfolgsrezept von Palm, die Schrifterkennungssoftware Graffiti, ein Patent von Xerox für eine Zeichenerkennung namens Unistroke. Graffiti ist auf jedem Palm-OS-PDA vorinstalliert, auch auf den Modellen der Lizenznehmer. Viele Millionen Handhelds mit vorinstalliertem Graffiti sind seit Einführung des Palm ausgeliefert worden, deshalb sind die finanziellen Auswirkungen des Urteils, gegen das Palm Berufung einlegen will, noch gar nicht abzuschätzen.
http://www.palm.com/
http://www.xerox.com/

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Palm-Bestseller 2001

(2002-01-02) Das Jahr ist vorüber und die Zeit für Gesamtjahreslisten ist gekommen. Palm hat mit einer Liste der bestverkauften eBooks des Jahres 2001 den Anfang gemacht. Insgesamt hat Palm Digital Media 2001 180.000 Bücher - um 40 % mehr als im Jahr 2000 - für den PalmReader verkauft. Die Top-Seller waren:

In der Kategorie «Fiction»:
1. Stephen King«Dreamcatcher»
2. Michael Crichton«Timeline»
3. Stephen King«Riding the Bullet»
4. Stephen King und Peter Straub«The Talisman»
5. Stephen King und Peter Straub«Black House»
6. Robert Ludlum und Gayle Lynds«The Hades Factor»
7. Dan Brown«Digital Fortress»
8. James Luceno«Star Wars: Darth Maul: Saboteur»
9. Gene Brewer«K-PAX»
10. Donald Moffett«The Jupiter Theft»
In der Kategorie «Non-fiction»:
1. Rita Emmett«The Procrastinator's Handbook»
2. Jack Welch und John Byrne«Jack: Straight From the Gut»
3. Stephen R. Covey«The 7 Habits of Highly Effective People»
4. Pascale, Millemann und Gioja«Surfing the Edge of Chaos»
5. David J. Lieberman«Get Anyone To Do Anything and Never Feel Powerless Again»
6. Shane Mooney«Useless Sexual Trivia»
7. Dave Barry«Dave Barry Is Not Taking This Sitting Down»
8. Joan Elizabeth Lloyd«52 Saturday Nights»
9. Joan Elizabeth Lloyd«Now and Forever, Let's Make Love»
10. Eve Ensler«The Vagina Monologues»

http://www.Palm.com/ebooks/
http://www.palm.com/

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Palm-Desktop für den Mac

(2002-01-02) Palm hat die Public Beta von Desktop 4.0 für den Mac freigegeben, der jetzt auch für Mac OS X geeignet ist. Auch eine öffentliche Beta-Version des Palm-Desktops für Mac OS 9 ist verfügbar. Die jüngste Beta-Version von Palm Desktop für Mac enthält auch Unterstützung für die Standards vCal und vCard.
http://www.palm.com/macintosh/publicbeta/

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Palm-Tastaturen

(2002-01-03) Der kalifornische Hersteller Belkin hat gleich zu Jahresbeginn eine neue Familie von Minitastaturen für Palm m500 und m505und für Handspring Visor Deluxe, Prism, Platinum, Neo und Pro herausgebracht. Die Tastaturen, die einfach angesteckt werden, sollen um US$ 49.99 ab 28. in Nordamerika erhältlich sein.
http://www.belkin.com/

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Qualcomm investiert bei Handspring

(2001-12-18) Abgesehen von der Ausgabe von sieben Millionen neuen Aktien zu je US$ 5,50 - auf 1.050.000 davon hat Credit Suisse First Boston eine Option - hat Handspring auch durch Qualcomm wieder dringend benötigtes Kapital erhalten. Qualcomm kauft sich um rund zehn Millionen Dollar bei den Handheldmachern ein und erhält dafür 1,8 Millionen Aktien. Dieser Zug kann durchaus politisch verstanden werden, denn Handspring hat erst kürzlich mit dem Treo einen GSM-PDA auf den Markt gebracht und nun angekündigt, auch eine CDMA-Version zu planen.
http://www.handspring.com/
http://www.qualcomm.com/

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PocketPC & WinCE

Belkin auch für iPAQ

(2002-01-03) Der kalifornische Hersteller Belkin hat nicht nur für Palm und Handspring, sondern auch für die Compaq iPAQs H3100, H3600 und H3700 (F8Q1501) Minitastaturen herausgebracht.
http://www.belkin.com/

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Toshiba-PDA-Angebot wird erweitert

(2001-12-21) Eines der nächsten neuen Toshiba-PDA-Produkte soll eine Integration von Handy und PDA bringen. Das neue Gerät soll bereits im zweiten Quartal in den USA vorgestellt werden und die bisher nur aus einem Modell (e570) bestehende Linie erweitern. Für Europa dürfte dieses Gerät, das CDMA2000 1x unterstützen soll, von geringem Interesse sein. Hier wird ein weiteres - für viel später geplantes - Modell mit GPRS-Unterstützung eher Aufnahme finden. Der aktuelle Toshiba PDA läuft unter PocketPC, doch hofft Toshiba, dass sich in Zukunft Java als Plattform durchsetzt. Offensichtlich lässt sich damit leichter eine japanische Oberfläche (mit Kanji-Zeichen) realisieren.
http://www.toshiba.com/

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Fingerabdruckerkennung für PocketPC

(2001-12-18) Die Firma Identix hat die Beta-Version von BioLogon vorgestellt. Das ist eine Authentifizierungssoftware für das PocketPC Betriebssystem. Mit BioLogon soll durch biometrische Erkennung der PDA vor fremden Zugriff auf die Daten vollständig gesichert werden. Als Beta-Tester hat man zwei einschlägige Firmen gewonnen: Die in Boulder sitzende Spezialfirma für CCTV Digital CCTV und ein grosses Finanzdienstleitungsunternehmen, dessen Name nicht genannt wurde.
http://www.identix.com/

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Sonstiges

Deutscher eBook-Verlag

(2002-01-03) In Passau sitzt die Readersplanet GmbH und hoffts, wie man meint, mit einem der grössten Angebote für digitale deutschsprachige Unterhaltungsliteratur im Netz auf Erfolg. Mehr als 100 Titel werden beim Start zum Download bereitgestellt. Im Angebot sind bekannte Serien aus dem Bereich Sciene Fiction, Grusel und Horror, Krimi, Erotik und Liebe sowie Abenteuer und Western. Alle Titel sind im weit verbreiteten Adobe PDF und PalmReader-Format erhältlich. Damit können die Bücher auf PCs, Palms und PocketPC gelesen werden. Die meisten Bücher kosten 0,99 Eurocent. Ein Kurzkrimi steht zum freien Download zur Verfügung. Ausserdem gibt es auch noch etwas zu gewinnen: Unter allen Abonnenten des readersplanet-Newsletters wird regelmässig ein ebookman der Firma Franklin mit 10 Büchern verlost.
http://www.readersplanet.de/

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Neuer SixPix-Drucker

(2001-12-19) Für «Road-Warrior» ist ein mobiler Drucker wie der «SiPix Portable Pocket Printer A6» von SiPix ein wichtiger Arbeitsbehelf. Der mobile A6, der momentan in den USA um 149 Dollar (minus 20 Dollar Rabatt) verkauft wird, unterstützt jetzt auch die PocketPC-Versionen 2.0 bis 3.1. Der Batteriedrucker (4 × AA) hat neben einem seriellen Anschluss auch eine Infrarotschnittstelle und druckt mit 400 dpi. Einen USB-Anschluss gibt es als Option. Die Kompatibilität besteht laut Hersteller mit PocketPC 2.0-3.1, das auf StrongARM, Hitachi SH3 oder MIPS Prozessoren läuft. Auch Notebooks mit Pentiumprozessor (oder höher) die unter Microsoft Windows 98/98SE/ME/2000/XP laufen sowie alle Handhelds mit PalmOS 3.0-4. und Infrarotschnittstelle können den SiPix nutzen. Wer schon einen A6 hat, kann die neuen PocketPC-Treiber von der SiPix-Homepage herunterladen.
http://www.sipix.com/support/ppa6_drivers.shtml
http://www.ecentra.com/sipixshop/
http://www.sipix.com/

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Mobile Technik

Bluetooth + W-LAN

Gameboy mit Bluetooth

(2001-12-27) Für den Game Boy Advance (GBA) von Nintendo gibt es jetzt von nReach den ersten Bluetooth-Adapter. Damit sollen dann - auch über einen drahtlosen Internetzugang - Multi-Player-Spiele gespielt werden. Mit dem Bluetooth-Adapter sollen GBAs auch drahtlos Textnachrichten verschicken und Daten aus dem Internet herunterladen können. Zusätzlich braucht man dann ein Bluetooth-fähiges Mobiltelefon oder einen Bluetooth-fähigen PC bzw. ein Notebook. Der Bluetooth-Adapter für den GBA soll im zweiten Quartal 2002 auf den Markt kommen.
http://www.nreach.com/

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WEP-Sicherheitslücke geschlossen

(2001-12-17) WEP hatte bisher bei einzelnen Paketen für den RC4-Verschlüsselungs-Algorithmus von RSA Security sehr ähnliche Schlüssel generiert, was es versierten Hackern ermöglichte, den gemeinsamen Schlüssel zu ermitteln und damit die Pakete zu entschlüsseln. Durch diese schwache Schlüssel war auch RC4, das auch auf sicheren Webseiten genutzt wird, leichter zu knacken. Webseiten verwenden allerdings nicht WEP, sondern SSL/TLS zur Verschlüsselung und laut RSA ist RC4 in SSL bis jetzt noch nicht geknackt worden. RSA Security und Hifn schlagen jetzt eine Lösung zur Beseitigung der WEP-Sicherheitslücken vor, die sich «RC4 Fast Packet Keying». Dabei werden in schneller Abfolge unterschiedliche RC4-Schlüssel für jedes gesendete WLAN-Datenpaket generiert. Verschlüssler und Entschlüssler teilen sich einen einen geheimen RC4-128-Bit-Schlüssel («Temporal Key» bzw. TK). Ausserdem fliesst die Adresse des Senders (TA, Transmitter Adress) in den TK ein, so dass verschiedene Netzteilnehmer verschiedene Schlüsselströme nutzen. Ein für jedes Paket einmalig genutzter Initialisierungs-Vektor-(IV-)Wert mit einer Länge von 16 Bit sorgt schliesslich dafür, dass der Schlüssel für jedes Paket ein anderer ist und keine Wiederholungen auftreten, die als Angriffspunkt genutzt werden könnten.
http://www.hifn.com/
http://www.ieee802.org/
http://www.rsasecurity.com/

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Wireless VPN für PocketPC

(2001-12-17) Das schwedische Softwareunternehmen Columbitech hat mit Betatests für ein Wireless VPN (Virtual Private Network) für PocketPC 2002 begonnen. Dieses Wireless VPN soll auch Roaming im Netz ermöglichen. Columbitech ist auf sichere Funksoftwareprodukte spezialisiert, die - so das Unternehmen - echte Sicherheit von Ende zu Ende bieten.
http://www.columbitech.com/

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Satellit + GPS

USA bremst Galileo

(2001-12-19) Nach einem Bericht der in Paris erscheinenden International Herald Tribune (IHT) versucht die USA den Start des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo zu verhindern. Begründet wird das von den Amerikanern damit, dass Galileo im Kriegsfall von Feinden gegen den Westen genutzt werden könnte. Wie die Zeitung schreibt, hätte sich die Haltung der USA seit dem 11. September 2001 gewandelt, denn bis dahin hätten die USA das Projekt sogar unterstützt. Frankreich und einige andere EU-Staaten wollen dem US-Druck widerstehen, um nicht - so Frankreichs Präsident Jacques Chirac - auf einen «Vassalenstatus» reduziert zu werden. Galileo müsste bis 2008 aktiv werden, weil dann die von der ITU garantierten Frequenzen anderweitig vergeben würden. Die Gesamtkosten von Galileo werden derzeit mit maximal 3,6 Milliarden Euro beziffert.
    Gegenwind bekommt Galileo aus Deutschland, Grossbritannien und den Niederlanden. Aus diesem Grund haben die EU-Finanzminister auch am 7. Dezember keine Einigung über die Freigabe von Mitteln für die nächste Entwicklungsphase von Galileo erzielt. Interessant ist auch eine Wortmeldung von Chirac zum Thema der im Aufbau befindlichen schnellen Eingreiftruppe der EU, die ohne Galileo nur dann aktiv werden könnte, wenn die USA die Benutzung von GPS dafür gestatten.
http://www.iht.com/

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GlobalStar für Afghanistan

(2001-12-20) Kurz vor Weihnachten führte GlobalStar für Afghanistan und Zentralasien seinen Dienst ein. Als Provider ist das russische Unternehmen GlobalTel tätig. Ermöglicht wurde die Erweiterung durch das Ausdehnen der Coverage der GlobalTel-Gateways in West- und Zentralrussland.
http://www.globalstar.com/
http://www.globaltel.ru/

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SkyBridge gestoppt

(2002-01-04) Alcatel hat seine SkyBridge-Pläne laut einem Bericht der französischen Tageszeitung Les Echos wegen der zu geringen Nachfrage auf Eis gelegt. Das Skybridge-Internet-Satelliten-Projekt, an dem Alcatel einen Anteil von 49,9 % hat, ist ein Gemeinschaftsprojekt von Alcatel, Boeing, Loral und Toshiba sollte bereits 2001 in Dienst gestellt werden, wurde aber schon früher auf 2003 verschoben. Das System hätte 80 Satelliten bekommen sollen.
http://www.alcatel.com/
http://www.lesechos.fr/

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Thuraya auch in Benin, Senegal und Tschad

(2001-12-19) Der Satellitenbetreiber Thuraya (Roamingpartner in Österreich max.mobil. und in der Schweiz Swisscom) hat jetzt auch mit Bell Benin in Benin und «West African Trading Investment and Construction» im Senegal sowie mit «Tchad Mobile» Vereinbarungen abgeschlossen, die den Einsatz des Satellitenhandys auch in diesen Ländern ermöglichen. Thuraya hat inzwischen auch einen eigenen Ländercode (+88216) erhalten.
http://www.thuraya.com/

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Funk

Vatikan mit PMR

(2001-12-20) Der Staat «Vatikanstadt» hat bei Motorola ein PMR-System auf TETRA-Basis bestellt. Die Bestellung erfolgte bereits im Oktober 2001, wurde aber erst jetzt, nachdem alle Komponenten bereits geliefert sind, bekannt gegeben.
http://www.motorola.com/

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TETRA international

(2001-12-12) Motorola und Nokia haben den ersten grenzüberschreitenden Gruppenruf zwischen TETRA-Netzen durchgeführt. Das sogenannte «Dreiländerprojekt» in Belgien, Deutschland und den Niederlanden ist ein Pilotprojekt mit dem Ziel, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu erproben. In Deutschland läuft seit Juli 2001 das Aachener Pilot System. In Belgien ist das nationale ASTRID-Netz seit Juni 2001 aktiv und wird Mitte 2002 auch die belgischen Grenzregionen abdecken und in den Niederlanden wurde das nationale C2000-System kürzlich genehmigt. Aus den Erfahrungen im Dreiländerprojekt soll das TETRA ISI (Inter System Interface) entwickelt werden.
http://www.nokia.com/public_safety/
http://www.motorola.com/tetra/
http://www.tetramou.com/
http://www.astrid.be/
http://www.ito.nl/
http://www.pilotprojekt-digitalfunk-aachen.de/

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Technologien

Neue Euro-Scheine ab 2005

(2001-12-28) Zum besseren Schutz der Euro-Geldscheine vor Fälschungen sollen sie ab Jahr 2005 mit Transmitterchips, die kontaktlos ausgelesen und beschrieben werden können, ausgerüstet werden. Die RFID-Tags sollen bis 2005 soweit entwickelt sein, dass sie in die Banknoten integriert werden können. Damit wird nicht nur die Fälschung der Scheine praktisch unmöglich, sondern auch die Zirkulation des Geldes kontrollierbar. Auf den Chips kann sogar eine «History» der einzelner Banknoten angelegt werden. Die Funkverbindung soll ohne bestimmte Leserichtung auskommen. Schon im vergangenen Sommer hat Hitachi den weltweit kleinsten RFID-Chip namens «Meu» entwickelt, der für Papiergeld und zur Sicherung anderer Dokumente verwendet werden kann. Der Chip ist 0,4 Quadratmillimeter gross, 60 Mikron dick, besteht aus einem ROM und einer kleinen Antenne.
http://www.ecb.int/
http://www.eetimes.com/

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Dünnste Lithium-Ionen-Batterie

(2001-12-18) Samsung SDI hat nach eigenen Angaben die Japaner geschlagen und dabei die momentan dünnste Lithium-Ionen-Batterie der Welt entwickelt. Die Batterie soll nur 2,8 mm dünn sein. Bisher lagen diese Stärken über drei Millimeter. Das neue Samsung-Produkt wiegt nur 12 Gramm.
http://www.samsung.com/

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Verizon mit Brennstoffzellen

(2001-12-18) Die erste Telekom-Anlage der USA, die ausschliesslich mit Strom aus Brennstoffzellen betrieben wird, hat Verizon in Woburn, Massachusetts eröffnet. Die Brennstoffzellen werden mit Erdgas betrieben und wurden von Nuvera Fuel Cells aus Cambridge, Massachusetts mit Unterstützung der «Massachusetts Technology Collaborative» entwickelt. Beteiligt waren auch «SatCon Technology Corporation» ein Spezialist für Energiemanagement, ebenfalls aus Cambridge, Massachusetts und «KeySpan Energy Delivery» aus Neuengland, der grösste Erdgas-Lieferant im Nordosten der USA. Selbstverständlich war auch der Gouverneur von Massachusetts Jane Swift anwesend. Das System soll in 500 Stunden Einsatz zeigen, ob man im 5 Kilowatt-Bereich damit auskommt.
http://www.verizon.com/
http://www.nuvera.com/

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Vermischtes

Krieg Indien-Pakistan im Internet

(2002-01-04) Nach einem Bericht der «The Times of India» findet der Krieg zwischen den beiden Atommächten im Internet bereits statt. So berichtet die Zeitung, dass pakistanische Hacker vor allem indische Atomforschungszentren aufs Korn genommen haben: das Indira Gandhi-Zentrum für Atomforschung IGCAR, das Nuclear Science Centre und das Bhabha Atomforschungszentrum (BARC). Natürlich nehmen die Inder an, dass die Hacker im Auftrag des pakistanischen Geheimdienstes arbeiten. Ins IGCAR war die pakistanische Hackergruppe G-Force schon im vergangenen Jänner eingedrungen und hatte einen Server ausser Betrieb gesetzt. Ein Hacker namens Rsnake soll die Hauptdatenbank im IGCAR geknackt und dem pakistanischen Geheimdienst Daten geliefert haben, um den Einbruch zu beweisen.
http://www.timesofindia.com/

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Das Internet schrumpft

(2002-01-03) Nach einem Bericht von Netcraft - das Unternehmen führt seit August 1995 den Web Server Survey durch - ist das Internet bereits dabei zu schrumpfen. Von November auf Dezember 2001 ist die Zahl der Web-Seiten weltweit um 182.142 zurückgegangen. Im November waren weltweit noch 36.458.394 Web-Seiten vorhanden. Diese Zahl ging im Dezember auf 36.276.252 zurück. Das ist erst der zweite Rückgang, seit es den Web Survey gibt. Der erste Rückgang sei mehr auf Fehler und Änderungen bei den grossen Hosting-Unternehmen zurückzuführen gewesen. Diesmal aber sei es ein echter Rückgang, weil die Zahl der nicht erneuerten Internet-Domains erstmals die Zahl der Neuanmeldungen übertroffen hat. Im letzten Quartal 2001 sei alleine die Zahl der registrierten .com-Adressen um 130.000 zurückgegangen.
http://www.netcraft.com/

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Mini-Lexikon

3G3. Generation (im Mobilfunk)
AMPSAmerican (bzw. Advanced) Mobile Phone System
ARMAdvanced RISC Machines (Firma)
ARTl'Autorité de Régulation des Télécommunications (Regulator in Frankreich)
BAWAGBank für Arbeit und Wirtschaft AG
BSSLBarakhamba Sales & Services Ltd (Firma)
CCTVClosed Circuit TeleVision
CDMACode Division Multiple Access (Mobilfunktechnik; US-Mobilfunksystem)
CDPDCellular Digital Packet Data (US-Standard)
CEConsumer Electronic
EMSEnhanced Messaging Service
EUEuropäische Union
GBAGame Boy Advance
GPRSGeneral Packet Radio Service
GPSGlobal Positioning System
GSMGlobal System for Mobile communication. Die einzelnen Untersysteme werden mit dem Zusatz des Frequenzbereiches in dem sie arbeiten, bezeichnet: GSM 450, GSM 800, GSM 900, GSM 1800, GSM 1900
iDENintegrated Digital Enhanced Network
IMT 2000International Mobile Telephone (system)
ITUInternational Telecommunications Union
LANLocal Area Network
MEMillenium Edition
MHzMegaHertz
MMSMultiedia Messaging Service
MSMMobile Station Modem
MSNMicroSoft Network
MTSMobile TeleSystems (Firma)
MVNOMobile Virtual Network Operator
NECNippon Electric Corporation (Firma)
NMTNordic Mobile Tepephone. Ähnlich wie beim späteren GSM werden die einzelnen Untersysteme mit dem Zusatz des Frequenzbereiches in dem sie arbeiten, bezeichnet: NMT 450, NTM 900
OSOperating System (Betriebssystem)
PCPersonal Computer
PDAPersonal Digital Assistant
PDFPortable Document Format
PDHPlesiochronous Digital Hierarchy
PMRProfessional Mobile Radio
PSKPostSparKasse (Österreich)
PTSPost- och TeleStyrelsens (Regulator Schweden)
PUC-APsion-User-Club Austria
RAMRandom Access Memory
RFIDRadio Frequency IDentification
ROMRead Only Memory
SIMSubscriber Identity Module
SMSShort Message Service
SSLSecure Socket Layer
TDMATime Division Multiple Acces (Mobilfunktechnik; US-Mobilfunksystem)
TETRATrans European (Terrestrial) Trunked Radio
TIMTelecom Italia Mobile
TLSTranport Layer Security
TTCLTanzanian Telecommunications Company Ltd
UMTSUniversal Mobile Telephone System (europäische 3G-Technik)
US(A)United States (of America)
VPNVirtual Private Network
WAPWireless Application Protocol
WEPWireless Encryption Protocol
WESWireless Entertainment Service (Firma)
W-LANWireless LAN (Auch WLAN)
XPeXPerience

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MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 28. Februar 2005
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