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Nützliche kleine Programme, Ideen und Zusätze für Mobiles Computing sind der Inhalt dieser Seite, die regelmäßig in MOBILE TIMES erscheint.
Ist der Akku einmal hinüber, dann erweckt ihn fast nichts mehr zum Leben. Sinnvoll daher, rechtzeitig mit seiner Pflege zu beginnen.
Praktisch jeder Notebook wird mit einem Power Management System geliefert, das hilft, mit dem Inhalt der Batterie sparsam umzugehen. Es klingt banal, aber: Lesen Sie in Ihrem Handbuch nach, was dort darüber steht, denn viele derartige Hilfsprogramme ermöglichen Ihnen die Einstellung der Sparmaßnahmen auf Ihre ganz persönliche Arbeitsweise.
Wenn Sie einzustellen beginnen, nehmen Sie möglichst kurze Zeiten. Also z. B. Abschaltung des Bildschirms nach einer Minute, Harddisk-Stop nach vielleicht zehn Sekunden usw. Beobachten Sie anschließend Ihre Arbeitsweise. Wenn Sie dauernd auf die Leertaste drücken müssen, um auf dem Schirm wieder etwas zu sehen, dann müssen Sie eben die Zeit von einer Minute verlängern; das gleiche gilt für die Festplatte, einen allfälligen Suspend- oder Sleep-Mode etc.
Denken Sie an den sogenannten Memory-Effekt, der bei Nickel-Cadmium-Akkus besonders stark ist: Wenn der Akku geladen wird, während er noch Ladung hält, dann "erinnert" er sich nur an die letzte Ladung; den Rest von der vorherigen "vergißt" er. Also möglichst immer bis zum letzten Quentchen mit dem Akku arbeiten.
Manche Notebooks haben ein Ladegerät, daß auch das Entladen des Akkus beherrscht und damit diesen Memory-Effekt stark reduziert.
Nickel-Metallhydrid-Akkus haben kaum einen Memory-Effekt, dafür entladen sie sich auch im Ruhezustand. Das Verhalten von Lithium-Ionen-Batterien ist noch zu wenig bekannt.
Es muß nicht immer Windows sein. Viele Anwender aus guten alten DOS-Tagen erinnern sich bestimmt noch an den Norton Commander. Symantec hat das gute Stück jetzt in der Version 5.0 neu aufgelegt.
Im Vergleich zu einem Betriebssystem wie Windows verbraucht der Norton Commander praktisch kaum Speicherplatz, dennoch kann man alle Dateioperationen wenigstens genau so gut wie im Programm-Manager von Windows durchführen.
Eine interessante Alternative zu einem Notebook mit Windows und Windows-Programmen stellt ein Notebook mit Norton Commander und DOS-Programmen dar. Um den Datenaustausch braucht man sich keine Sorgen zu machen, denn auch wenn das heute kaum mehr bekannt ist, gibt es praktisch alle Programme, die wir heute nur mehr als Windows-Versionen kennen auch als DOS-Programme.
Aber auch wenn man Programme verwendet, für die es keine Windows-Version gibt, so ist das im Normalfall kein Malheur. Bei der Textverarbeitung sollte man höchstens darauf achten, daß das Notebook-Programm auch ASCII kann, während es bei der Tabellenkalkulation etwas komplizierter ist. Hier muß man sicherstellen, daß das Spreadsheet am Windows-Desktop auch das Format seines DOS-Gegenübers am Notebook versteht. Bei den verwendeten Datenbanken sollte es genügen, daß beide Seiten das dBase-Format DBF verstehen.
PCMCIA-Karten zur Datenübertragung sind in aller Munde. Ganz besonders hat es der (deutschen) Fachpresse die Datenübertragung via GSM-Telefon angetan. In Österreich ist die GSM-Datenübertragung vorläufig noch im Probebetrieb, daher sollte man sich genau überlegen, ob man jetzt schon einsteigen will. Welche Geräte dazu in der Lage sind, finden Sie in unserem Beitrag auf der Seite 40.
Hier wollen wir uns einmal kurz unterhalten, was man denn eigentlich üblicherweise mit seinem Notebook an Daten übertragen will:
Telefaxübertragung ist sehr beliebt, doch sollte man doch gelegentlich darüber nachdenken, ob es sehr sinnvoll ist, im eigenen Notebook einen Text in Bitmap-Grafik zu zerlegen und dann an einen Empfänger zu senden, der sich diese Bitmap-Grafik gerade noch auf seinem Bildschirm ansehen kann, weil er, selbst in einem Hotelzimmer sitzend, gerade keinen Printer zur Hand hat.
Das Einloggen von Notebooks in lokale Netzwerke entweder vor Ort mit einer Adapterkarte oder über eine Telefonleitung ist für den Reisenden meist sehr praktisch, für manchen Netzadministrator aber ein Grund, sich alle Haare zu raufen, denn wenn er nicht gerade die neueste Software installiert hat, dann kann er fast sicher damit rechnen, daß der eilige Notebook-Kunde, kaum daß er die gewünschten Daten hat, seinen Computer physikalisch vom Netz trennt und weitereilt.
Daß er damit unter Umständen das gesamte Netzwerk der Heimatbasis stillgelegt hat, kommt ihm gar nicht zu Bewußtsein - also bitte: Auch on the road regulär aus dem Netz aussteigen.
Letzte Überarbeitung: Montag, 18. Juni 2007
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