Mobile Times Artikel aus Mobile Times 3
Startseite : Archiv : Heft 3 : Artikel

MTAES

MTAES steht natürlich für Mobile Times Abkürzungs Erklärungs Seite. Auf dieser Seite findet man in jedem Heft häufig vorkommende Akronyme erklärt.
Bisher erschienen: PCMCIA, GSM-Kürzel.


Kürzel für den Computerkauf - Notebook

Wer sich einen Computer kaufen will, den befällt beim Studium der Prospekte gelegentlich ein etwas sonderbares Gefühl: die Kürzelsprache, die da verwendet wird, ist kaum zu verstehen. Mobile Times will das ändern.


Wer sich ein Notebook kaufen will, der stolpert meist schon bei der Frage nach der Art des gewünschten Displays (= Anzeigefläche) - wenn sich der Verkäufer auskennt, denn grundsätzlich gibt es zwei Arten von Displays:

LCD
Displays, die aus einer dünnen Schicht von Flüssigkristallen (Liquid Crystals) bestehen, die ihre Lichtdurchlässigkeit je nach der angelegten Spannung verändern. Ihr wesentlicher Vorteil ist die kostengünstige Herstellung, der gravierende Nachteil, daß sie ohne Beleuchtung von hinten (= Hintergrundbeleuchtung) eher schlecht abzulesen sind. Neuere Verfahren haben allerdings die Qualität der LCD deutlich verbessert, so daß in manchen Fällen erst eine genauere Untersuchung den Unterschied erkennbar werden läßt.
TFT
Die Dünnfilmtransistortechnik (Thin Film Transistor) hat es möglich gemacht, tausende Transistoren (für die sogenannte VGA-Auflösung von 640x480 sind das exakt 307.200 Punkte) auf der Display-Fläche unterzubringen. TFT-Displays haben ein brillantes Bild und sind ausgesprochen gut abzulesen. Ihr Nachteil ist der Preis und auch der höhere Stromverbrauch.

Die nächste Frage, die man sich wohl stellt, ist die nach dem Prozessor, der rechnenden CPU in der Maschine. Alle heute in Standard-Notebooks üblichen Prozessoren stammen irgendwie von Intel.

86
war eine bei Intel sehr beliebte Nummer, die vom 8086 über den 80186, 80286 und 80387 bis zum 80486 beibehalten wurde. Die sechste CPU-Generation erhielt dann den Namen Pentium, weil die Zifferngruppe x86 nicht als Marke zu schützen war. So heißen heute eben viele Prozessoren, auch wenn sie nicht von Intel stammen, xx486.
DX und SX
Die Kürzel DX und SX kommen heute nicht mehr so oft vor, wie noch vor einem Jahr. Sie zeigten aber bis zum 486er-Prozessor von Intel den Unterschied zwischen CPUs mit mathematischem Coprozessor und solchen ohne. Mit hieß DX; ohne: SX.
RAM
Random Access Memory, wörtlich übersetzt das Gedächtnis, auf das zufällig zugegriffen wird, ist der Arbeitsspeicher des Notebooks, dessen Inhalt beim Abschalten wieder verschwindet, gelegentlich daher auch als flüchtiges RAM bezeichnet wird. RAM wird in KB angegeben.
Das große "K" ist eigentlich nicht genormt. Aber als man vor dem Problem stand, klar zu machen, daß ein Kilobyte eigentlich 1.024 Bytes und nicht 1.000 sind, entschloß man sich, statt des weltweit genormten kleinen "k" für "kilo", also tausend, ein großes "K" zu verwenden. Bei den weiteren Steigerungsstufen machte man sich diese Gedanken nicht mehr und so wird für höhere Einheiten durchaus der passende Multiplikator nach dem internationalen Einheitensystem verwendet.
Internationale Einheiten
soweit sie derzeit in der Datenverarbeitung aller Größen bereits vorkommen:
k bzw. K - (siehe oben) steht für "Kilo" und bedeutet eine Multiplikation der Einheit mit 1.000.
M - Mega, Multiplikator 1.000.000, eine Million.
G - Giga, Multiplikator 1.000.000.000, eine Milliarde.
T - Tera ist der Multiplikator für 1.000.000.000.000 (Billion).
Bytes
Bytes sind streng genommen eine festgelegte Anzahl von Bits. Ein Bit ist die kleinstmögliche Einheit und bedeutet sozusagen eine Ja/Nein-Entscheidung: Das Licht brennt - oder es brennt nicht. Es gibt kein vielleicht. In der DOS/Windows-Welt bilden acht solcher Bits - meist durch 0 und 1 dargestellt - ein Zeichen: Ziffern, Buchstaben usw. Vereinfacht gesagt kann also eine Festplatte mit einem Megabyte eine Million Zeichen speichern.
Berechnen Sie jetzt aber bitte nicht die Größe der Festplatte nach der Textmenge, die Sie zu speichern gedenken: die ist normaler Weise im Vergleich zum notwendigen Speicherplatz für Programme und Bilder beinahe zu vernachlässigen.
Was uns zu den für diesmal letzten Kürzeln bringt:
FD, FDD und HD, HDD
FD steht sinnvoller Weise für Floppy Disk, also die Diskette. Wörtlich hieße "floppy" ja "schludrig", aber lassen wir das...
FDD steht dann für FD-Drive, also Laufwerk.Und das gilt auch für HDD: Hard-Disk-Drive; das ist der, in dem sich die Festplatte, die Hard-Disk, befindet. So nebenbei: eine Winchester ist auch eine Festplatte, nämlich die erste, die hieß so.

fak




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 18. Juni 2007
Text © 1995 by Mobile Times; HTML © 2000-2007 by Mobile Times
Valid HTML 4.01!