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MOBILE NEWS 0041
MOBILE NEWS 0041 sind von Montag, dem 18. März 2002.
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MOBILE NEWS 0041
Montag, 2002-03-18 Diese News sind ein Gratis-Exklusiv-Service für unsere Abonnenten und werden nur auf spezielle Anforderung zugestellt. Wenn Sie die News nicht mehr erhalten wollen, reicht eine kurze E-Mail mit dem Betreff «Unsubscribe» an office@mobile-times.com Die CeBIT 2002 läuft zwar noch bis Mittwoch, doch die wichtigsten Produkte wurden bereits vorgestellt. Die Besucherzahlen dürften beinahe dramatisch gesunken sein, was nicht unbedingt für den angeblich bevorstehenden Wirtschaftsaufschwung spricht. Gleichzeitig hat aber die Handybranche derart viele Neuheiten anzubieten, dass man versucht ist, das Gegenteil anzunehmen. Aus Platzgründen beschränken wir uns diesmal ausschliesslich auf News aus dem Mobilfunk. |
GSM | Endgeräte | Netze | Markt & Technologie |
IMT-2000 | Endgeräte | Netze | Markt & Technologie |
Sonstige Netze | Endgeräte | Netze | Markt & Technologie |
(Hannover, 2002-03-13) Mit dem One Touch 715 stellt Alcatel sein erstes GPRS-Class 10-Handy vor. Class 10 erlaubt vier Kanäle zum Download und zwei zum Upload. Der Hersteller wählte ein Retrodesign der 70er-Jahre. Das Display mit blauer Hintergrundbeleuchtung stellt 100 × 150 Pixel dar und kann vier Grauabstufungen unterscheiden. Bis zu zehn Zeilen Text können über Zoom-Funktion vergrössert werden. Das Handy enthält EMS 4.0, WAP 1.2.1 und bietet auch mehrstimmige Töne von insgesamt 16 Instrumenten. Der Organizer kann. bis zu 800 Kontaktadressen, 1.000 Termine und 60 Aufgaben verwalten. Eine PC-Synchroniserung ist vorhanden. Es gibt auch Infrarot- und serielle Schnittstellen, die zu Palm- und Windows-CE-Endgeräten kompatibel sind. Gesteuert kann das 715 auch über 20 Sprachkommandos werden. Ebenso viele Nummern können mit Sprachwahl gewählt werden. Das Alcatel One Touch 715 kommt im Juli 2002 auf den Markt.
http://www.alcatel.com/
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(2002-03-11) Eine Lizenz für die Funktechnik von Ericsson hat der finnische Hersteller Benefon für seine künftigen Telematik-Handys erworben. Mit dieser Plattform können GSM- und GPRS-Handys und zukünftig auch 3G-Handys realisiert werden.
http://www.benefon.com/
http://www.ericsson.com/
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(Hannover, 2002-03-13) Eine neue Form des eingebetteten Content demonstrierte Symbian auf dem neuen Ericsson P800. Gemeinsam mit Logica hat Symbian das Magpie-Konzept entwickelt, das es ermöglicht, Content in normale Handy-Anwendungen wie Kontaktverzeichnis, Terminkalender etc. einzubetten und so kurze Informationen zu liefern. Praktisch sieht das dann so aus, dass man sich z. B. für einen Sport-Termindienst anmeldet und im Kalender die gewünschten Termine automatisch eingetragen werden. Das gleiche kann auch etwa für Reisen geschehen: Man bucht eine Reise und alle Abfahrts- bzw. Abflugzeiten und Hoteladressen sind sofort im Smartphone gespeichert.
http://www.logica.com/
http://www.sonyericsson.com/
http://www.symbian.com/
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(Hannover, 2002-03-13) Steve Ballmer, Präsident und CEO von Microsoft gab höchstpersönlich bekannt, dass der xda von mmO2 ab Mai 2002 in ganz Europa erhältlich sein wird. Es handelt sich dabei um das erste Endgerät auf Basis von Pocket PC 2002 Phone Edition. Gemeinsam mit dem Chef der Deutschen Telekom, Ron Sommer gab er auch eine strategische Partnerschaft der beiden Unternehmen bekannt: Die Deutsche Telekom wird ihre internen Systeme mit ausgewählten .NET Enterprise Servern upgraden und die .NET Plattform von Microsoft, .NET Tools und .NET Enterprise Server für eine neue Plattform einsetzen, die den Namen T.NET tragen wird. Als ersten Schritt der strategischen Partnerschaft wollen die Partner im Frühjahr 2002 das Mobile Service Portal und das Mobile Access Portal starten. Was Ballmer nicht sagte: Ausser der taiwanesischen Compal hat sich noch kein Hersteller auf die Microsoft Phone Edition festgelegt.
http://www.compal.com/
http://www.microsoft.com/
http://www.mmo2.com/
http://www.telekom.de/
http://www.t-mobile.de/
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(Hannover, 2002-03-13) Motorola hat seine CeBIT-Neuheiten bereits früher vorgestellt (siehe MOBILE NEWS 0037 und 0040). Charakteristisch ist jedenfalls, das die GPRS-Telefone von Motorola auf J2ME beruhen. Darüber hinaus bieten mehrere Handys zusätzlich EMS und MMS. Ein sprachgesteuertes Bluetooth Car Kit soll die Verkehrssicherheit verbessern und Bluetooth-Mikrofone für Funksprechgeräte erweitern die kabellosen Einsatzmöglichkeiten für Motorola-Geräte. Damit sind Gesprächspartner auch dann erreichbar, wenn sie ihre Geräte gerade nicht bei sich haben. Solange sie sich innerhalb einer Entfernung von 10 Metern zu ihren Geräten befinden, bieten ihnen die Bluetooth-Mikrofone volle Bewegungsfreiheit.
http://www.motorola.com/
http://www.motorola.at/
http://www.motorola.ch/
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(Hannover, 2002-03-12) Vorläufig mit einem einzigen Handytyp startete E-Plus den europäischen i-mode-Dienst: Das i-mode-Handy NEC n21i. Es handelt sich um ein Dualband-Aufklapphandy mit einem 120 × 160 Pixel grossem Display, das 256 Farben darstellen kann. Es hat darüber hinaus einen 16-stimmigen MIDI- Synthesizer. Die Übertragungsgeschwindigkeit wird mit 4 × 13,4 Kilobit pro Sekunde zum Download und 13,4 Kilobit pro Sekunde zum Upload angegeben. Es handelt sich also um ein GPRS Class 8 Modell. Der Dual-Browser kann neben i-mode- auch WAP-Seiten darstellen. Das NEC n21i wird von E-Plus um 249 Euro verkauft.
http://www.eplus-imode.de/
http://www.nec.co.jp/
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(Hannover, 2002-03-12) Das Nokia 3410 unterstützt Java zum Herunterladen von Anwendungen und Spielen, hat einen 3D-Bildschirmschoner, integrierten Bildeditor, WAP-Push und kann mit auswechselbaren Covers dem eigenen Geschmack angepasst werden. Das Nokia 3510 unterstützt u. a. polyphone MIDI-Klingeltöne mit der Beatnik Audio Engine (BAE) und verfügt über fünf integrierten Spiele, die von mehrstimmigem Hintergrund-Sound und Vibrationseffekten begleitet werden. Das Gerät unterstützt MMS und WAP über GPRS. Das Nokia 6310i ist Triband-fähig und unterstützt Java, weiters wie sein Vorgänger WAP über GPRS, HSCSD, Bluetooth und eine elektronische Brieftasche. Das Tripleband-Nokia 7210 verfügt über ein hochauflösendes Farbdisplay (4.096 Farben) und eine radikal neue Tastatur, mit der man in vier Richtungen scrollen kann. Das Handy unterstützt Java, polyphone Klingeltöne, MMS und hat ein integriertes Stereo-UKW-Radio. Der neue Nokia 9210i Communicator hat jetzt intern 40 MB Speicher und hat vor allem den neuen Opera-Internetbrowser, der Java-Scripts unterstützt. Auch die Handy-Integration im Autoradio wurde in Hannover gezeigt. Gemeinsam mit Alpine Electronics wurde das Handset Integration Produkt MobilehubT entwickelt, mit der künftig diverse Mobiltelefon-Funktionen in höchster Audioqualität über die Radio- oder Navigationseinheit von Alpine Electronics abgerufen werden können. Das Produkt soll ab Mai zunächst in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Spanien und den Beneluxländern erhältlich sein und ist kompatibel zu den Nokia-Modellen 5110, 5130, 6110, 6130, 6150, 6210 und 6310. Ausserdem zeigte Cellport einen globalen Mobilfunkadapter für die Nokia Serie 3300 Telefone für den Einsatz mit dem Cellport 3000 Freisprechsystem, der von der ALAC GmbH entwickelt worden ist.
http://www.alac.de/
http://www.alpine-electronics.com/
http://www.beatnik.com/
http://www.cellport.com/
http://www.nokia.at/
http://www.nokia.ch/
http://www.nokia.com/
http://www.nokia.de/
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(Bangkok, 2002-03-11) Wie die Bangkok Post berichtete, will Philips seine einstige Führungsposition in Thailand wieder gewinnen - derzeit liegen die Niederländer in Thailand nur auf Platz 4. Im April und Mai sollen daher neue Handymodelle lanciert werden, die mit einem Menü in Thai und SMS-Fähigkeiten in Thai ausgestattet sind. Derzeit können angeblich 85 % der thailändischen Mobilfunkuser kein SMS verwenden, weil der Dienst nur in Englisch angeboten wird. Die neuen Thai-Handys werden wohl aus China kommen, wo Philips einen Anteil von 25% an der China Electric Company in Shanghai hält. Der Rest gehört der chinesischen Regierung.
http://www.bangkokpost.co.th/
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(Hannover, 2002-03-13) Das erste Handy mit Farbdisplay (256 Farben) von Sagem nennt sich X-5. Das Handy ist für EMS 5.0 geeignet, hat ein grafisches farbfähiges WAP-Interface und unterstützt die jüngste Version der M-Services der GSMA. Das GPRS-Gerät hat auswechselbare Frontschalen, Infrarotschnittstelle, polyphone Klingeltöne etc. und soll noch im zweiten Quartal auf den Markt kommen. Parallel zu dieser Vorstellung wurde bekannt, dass Sagem mit dem chinesischen Handyhersteller Bird Co. eine Vereinbarung über die Lieferung von 900.000 Handykomponenten abgeschlossen hat. Bird hat schon vorher 110.000 Sagem-Komponenten gekauft. Bird will auf Basis der Sagem-Technologie eigene Handymodelle für den chinesischen Markt entwickeln.
http://www.chinabird.com/
http://www.sagem.com/en/
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(Hannover, 2002-03-13) Mit mehreren Multimedia-Handys, die auf der CeBIT präsentiert wurden, versucht der koreanische Hersteller Samsung eine Lücke in seinem Sortiment zu schliessen. Laut Samsung wird bei den neuen Handys Notebook-Technologie für die Displays verwendet - was immer das heissen mag. Für Samsung sind die Bereiche Bildqualität, Ton und die einfache Eingabe entscheidend für den Erfolg der Multimedia-Strategie. Das SGH-T100 hat ein Farb-TFT-Display aus der Notebook-Fertigung. Das 1,8-Zoll Display des aufklappbaren Gerätes kann bei einer Auflösung von 128 × 160 Pixel 4.096 Farben darstellen. Auf der Aussenseite des Handys befindet sich ein zweites Display zur Rufnummernanzeige. Ausserdem kann das SGH-T100 polyphone Klingeltöne spielen sowie Bilder per Smart Messaging empfangen und versenden. Das GPRS-Handy SGH-S100 wird mit einem Farb-STN-Display ausgestattet und Java, EMS und Smart Messaging können. Beide Handys verfügen über Organizer-Funktionen und sollen im April auf den Markt kommen.
http://www.samsungelectronics.com/
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(Hannover, 2002-03-12) Eine neue Variante des Business-Handys S45 namens S45i verfügt über einen E-Mail-Client, schnellere Synchronisation und das neue Spiel RaceAce. Das Gerät wird in den zwei neuen Farben Titan Silver und Royal Champagne angeboten. Das ebenfalls neue M50 verfügt über Java, Instant-Messaging-Funktion über GPRS (Klasse 8), EMS sowie die Calling-Images-Funktion, wobei ein Anrufer mit einem vorher gespeicherten Bitmap angezeigt werden kann. Das gibt es in Chromium Orange mit bernsteinfarbenem Display und in Chromium Blue mit ozeanblauer Displaybeleuchtung. Vorder- und Rückseiten sind austauschbar. Das Gerät soll ab Juni im Handel sein. Für Besitzer der älteren Modelle S45 und ME45 bietet Siemens IC Mobile ein kostenloses Funktions-Upgrade zum Download an. Enthalten ist u.a. ein Upgrade auf GPRS Klasse 8, ein neues interaktives Spiel von BattleMail (Kung-Fu) sowie EMS-Unterstützung. Für die Datenübertragung auf das Handy ist ein Datenkabel erforderlich. Nach dem Upgrade kann die Synchronisation mit Outlook auch über die Infrarot-Schnittstelle (IrDA) durchgeführt werden.
http://www.ic.siemens.com/mobile
http://www.my-siemens.de/me45
http://www.my-siemens.de/s45
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(Hannover, 2002-03-12) Toshiba stellte mit dem TS21i ein i-mode-Handy für Europa vor. Der erste Käufer ist E-Plus-Eigentümer KPN Mobile. Das Handy soll ein grosses Farbdisplay haben und GPRS verwenden. Weitere Daten sind noch nicht bekannt.
http://www.toshiba-europe.com/
http://www.toshiba.co.jp/
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(Hannover, 2002-03-13) Auch Mitubishi stellte sich mit einem neuen Handy zur CeBIT ein. Das Trium 110 soll «Schön für Auge und Ohr, komfortabel in der Hand» sein. Immerhin ist es das erste Trium-Handy, das über eine integrierte Antenne verfügt. Zehn der dreissig Ruftöne erklingen mehrstimmig.
http://www.mitsubishi-telecom.com/
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(Paris, 2002-03-11) Alcatel hat durch das Gemeinschaftunternehmen Shanghai Bell Alcatel Mobile Communication System Co. (SBAMC) den Auftrag zur Erweiterung des GSM-Netzes der Zhejiang Mobile Communication Co. (Zhejiang MCC) erhalten. Damit wird die Kapazität des dortigen Netzes auf 16 Millionen Teilnehmer erhöht. Der Vertrag wird mit 76 Millionen Dollar bewertet.
http://www.alcatel.com/
(Düsseldorf, 2002-03-12) Als erster deutscher und europäischer Mobilfunkanbieter startet E-Plus am 16. März ein i-mode-Angebot. Das Geschäftsmodell beruht auf der vollständigen Einbeziehung von Content-Partnern und soll E-Plus die Vorlage für künftige Multimedia-Angebote per Handy liefern. Zugleich führt E-Plus WAP 2.0 ein. i-mode beruht auf der i-HTML, die eine Basis von xHTML, der Programmiersprache bei WAP 2.0, sein wird. Im Vordergrund des i-mode-Angebotes sollen sinnvolle Services für den Alltag, die das Leben leichter machen, stehen. Als Beispiele führt E-Plus eine bundesweite Kinoauskunft inklusive der Möglichkeit, Karten zu reservieren, Informationen wie News und Fahrplanauskünfte, die jederzeit abgerufen werden können oder mobile Spiele, die sofort gespielt werden können., an. 80 % der Inhalte seien nationalen Ursprungs, daher hat sich E-Plus und Mehrheitsgesellschafter KPN Mobile für ein Content-Management vor allem auf lokaler Ebene und gegen eine internationale Organisation entschieden. Bislang hat E-Plus mit 80 Partnern Verträge abgeschlossen. Gespräche mit weiteren 250 Content-Partnern wurden und werden geführt. Die Anzahl der Content-Angebote soll von derzeit etwa 60 auf rund 120 bis zum Jahresende verdoppelt werden. Diese Inhalte sollen dann von einigen hundertausend i-mode Kunden genutzt werden.
http://www.eplus.de/
http://www.eplus-imode.de/
(Hannover, 2002-03-12) Die CeBIT nutzte Vodafone Deutschland um neue «Euro-Tarife» einzuführen, die eine Senkung der monatlichen Grundgebühren um bis zu 3,25 Euro bedeuten. Der niedrigste Tarif heisst jetzt Vodafone-Sun und kostet monatlich 4,95 Euro plus 5 Euro Mindestumsatz, den man für nationale Gespräche, ausser SMS und Sondernummern verwenden kann. Der Minutenpreis in der Hauptzeit ins nationale Festnetz beträgt 49 Cent. In der Nebenzeit und am Wochenende werden hierfür 19 bzw. 9 Cent berechnet. In den neuen Tarifen Vodafone-Classic und Vodafone-Premium profitieren die Vodafone-Kunden von der Option Vodafone-BestInternational. Damit lassen sich Gespräche nach Europa oder Nordamerika ab 49 Cent pro Minute führen.
http://www.d2vodafone.de/
(Athen, 2002-03-10) Der zur italienischen TIM-Gruppe gehörende griechische GSM-Betreiber Telestet plant die Erweiterung seines Netzes auch auf Zypern. Das Unternehmen ist der Meinung, dass die grosse Zahl griechischer Soldaten, die auf Zypern stationiert sind, eine ausreichende Basis für die diese Pläne darstellen.
http://www.telestet.gr/
(London, 2002-03-11) Über 1,2 Millionen Orange-Kunden waren am Montag von 15:30 Uhr nachmittag bis 23:00 Uhr abends ohne Handy-Anschluss. Es gab zwar keinen Totalausfall, aber die Zahl der verfügbaren Leitungen im Backbone-Netz war derart reduziert, dass viele Teilnehmer erst nach zahlreichen Wählversuchen eine Verbindung bekamen. Orange erklärte, dass das Backbone-Netz eine Störung entwickelt habe, die auf fehlerhafte Komponenten im Netz zurückzuführen war.
http://www.orange.co.uk/
(Luxemburg, 2002-03-01) Der europäische Gerichtshof hat eine Klage der T-Mobile-Tochter max.mobil. gegen die österreichische Regierung abgewiesen. In der Klage hatte der Netzbetreiber der Bundesregierung u. a. eine ungerechtfertigte Bevorzugung des mehrheitlich staatlichen Konkurrenten Mobilkom bei der Vergabe von 1800 MHz-Frequenzen vorgeworfen. Der europäische Gerichtshof schloss sich der Meinung der EU-Kommission an, dass keine europäischen Massnahmen notwendig sind. Der Kläger muss die Verfahrenskosten tragen. max.mobil. - das Unternehmen wird am 14. April in T-Mobile Austria umbenannt - kann es mit Fassung tragen, denn 2001 hat man erstmals schwarze Zahlen vor Steuern geschrieben und nach eigenen Angaben den Break-even erreicht. Der Gesamtumsatz 2001 betrug 925,4 Millionen Euro (nach 901 Millionen im Vorjahr).
http://curia.eu.int/
http://europa.eu.int/
http://www.maxmobil.at/
(Johannesburg, 2002-03-14) Der südafrikanische Netzbetreiber MTN hat seinen Gratis-SMS-Dienst mtnsms.com eingestellt, weil der nationale Festnetzbetreiber Telkom jetzt für jede SMS neun südafrikanische Cents verlangt. Da mtnsms.com im letzten Jahr monatlich bis zu 90 Millionen SMS gratis zustellte, ist der Dienst für den Mobilfunker nicht mehr finanzierbar. Der Gratisdienst, der über das Internet betrieben wurde, war die grösste SMS-Community der Welt und hatte etwa sieben Millionen ständige Kunden.
http://www.mtn.co.za/
(Lausanne, 2002-03-14) Die bisherige Tarifstruktur von Orange wird noch weiter vereinfacht. Wie bisher bleibt rund um die Uhr derselbe Tarif. Aus den ursprünglich vier PostPay-Preisplänen mit bis zu 15 verschiedenen Tarifstufen werden jetzt drei PostPay-Preispläne mit maximal sechs Tarifstufen: Orange Economy, Orange Personal und Orange Advanced. Orange-Kunden, die mit ihren bisherigen Preisplänen zufrieden sind, können diese selbstverständlich weiterführen. Zusätzlich führt man unter der Bezeichnung OrangeTalk vier verschiedene Minuten-Bundles mit einem Einheitstarif für alle Standardgespräche innerhalb der Schweiz ein. Sie können beim Kundendienst (0800 700 700) bestellt werden und erneuern sich jeden Monat automatisch. Mit einer leeren SMS an die Zielnummer 333 oder einen Anruf an den Orange-Kundendienst erhält man jederzeit kostenlos Auskunft über den verbleibenden Stand des Minuten-Bundels. Ist das Guthaben aufgebraucht, werden die weiteren Gespräche zum Tarif des jeweiligen Preisplans verrechnet. Wenn ein Kunde von seinem bisherigen Anbieter zu einem der neuen Preispläne von Orange wechselt, ohne dabei von einem vergünstigten Handy profitieren zu wollen, schenkt ihm Orange die Grundgebühr für sechs Monate bei den neuen Preisplänen Orange Economy, Orange Personal oder Orange Advanced.
http://pull.xmr3.com/p/88-BA8E/33502791/MM_NPreispläne_D.pd
http://www.orange.ch/
(Wien, 2002-03-14) Kurz nach der Festlegung von SMS-Mehrwertnummern startet der österreichische Spezialist Dimoco (Direct Mobile Communications) Premium-SMS-Dienste in alle vier österreichischen Handynetze. User können künftig Infodienste, Logos und Klingeltöne via SMS bestellen. Für Unternehmen liegt der Vorteil laut Dimoco in der einfachen Interaktion mit dem Kunden auf Basis von Kurzmitteilungen, die je nach Anwendungsgebiet vergebührt werden. Ob Gewinnspiel, SMS-Chat, Info-Dienst oder kostenloses Support-Service, für jede Kampagne gebe es das passende Tarifmodell. Der direkte Zugang von Dimoco zu den Netzen von A1, max.mobil., One und tele.ring ermöglicht eine grosse Auswahl an Mehrwertnummern mit individuellen Tarifstufen für SMS-Anwendungen unterschiedlichster Art. Künftig können Anbieter aus verschiedenen Nummerkreisen wählen, deren Vorwahl die Kosten für Kunden und Service-Provider bestimmt.
http://www.dimoco.at/
(London, 2002-03-11) In Grossbritannien, wo es schon länger SMS-Mehrwertdienste gibt, warnt das «Independent Committee for the Supervision of Standards of Telephone Information Services» (ICSTIS) vor Textnachrichten, die dem Empfänger hunderte Pfund kosten können. Eine Nachricht mit «hi sexy» entpuppt sich für vertrauensselige Empfänger als Bestellung eines SMS-Premiumdienstes. Die Bestellung wird durch simples Antworten auf die SMS ausgelöst. Der User wird ab sofort mit eindeutig/zweideutigen Texten bombardiert, die dann pro Nachricht bis zu 1,50 Pfund kosten können. Wie man aus dem Vertrag wieder herauskommt, wird nicht mitgeteilt. Eine kostenlose 0800-Nummer von ICSTIS bietet inzwischen Hilfe. Auch sucht man nach eindeutigen Bestellmodi, denn auch ICSTIS ist der Meinung, dass es ganze Reihe interessanter Dienste gibt, für die solche SMS-Premium-Services interessant sein könnten: Fussballergebnisse, Lotto-Ziehungsergebnisse usw.
http://www.icstis.org.uk/
(Wien, 2002-03-15) Zusammen mit dem Internet Portal sport1.at bietet die österreichische Mobilkom Sportfans in allen Mobilfunknetzen einen aktuellen SMS Abo Service. Fällt z. B. bei in einem Fussball-Match ein Tor der Lieblingsmannschaft, wird der User sofort mittels SMS benachrichtigt. Dies gilt sowohl bei inländischen als auch ausländischen Spielen. Einen gleichartigen Dienst kann man auch für die Formel 1 bestellen. Möchte der Sport Fan laufend über aktuelle Ergebnisse informiert werden, so bestellt er ein SMS Abo. So erhält er die Tore der Lieblingsmannschaft topaktuell auf das Handy-Display. Die Bestellung erfolgt derzeit durch ein Fragezeichen an die Nummer 0664 5000 004. Die nun einlangende SMS muss der Kunde mit einer Ziffer beantworten: 1 für Fussball Österreich, 2 für Fussball International, 3 für Formel 1 und 4 für die Fussball-Bundesliga Live-Berichten. Ein Bestätigungs-SMS informiert über die erfolgreiche Anmeldung zum Abo. Der Service kostet EUR 0,2 pro erhaltener SMS, wobei pro Monat nie mehr als 30 SMS verrechnet werden, also höchstens EUR 6,- monatlich anfallen können. A1 Kunden werden die Kosten über die nächste Handy-Rechnung abgezogen, Kunden anderer Netzbetreiber müssen dafür ein A1.net Verrechnungskonto eröffnen. Besitzer von WAP 1.2 fähigen Handysets (mit WAP Push Technologie ausgestattet) können sich die Sportinformationen auch als Textnachricht mit einem weiterführenden WAP Link zustellen lassen.
http://www.A1.net/sport
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(Canberra, 2002-03-12) Die Polizisten im Australien Capital Territory (ACT) sollen sich in «Wireless Warriors» - drahtlose Krieger - verwandeln. Seit kurzem benutzt man dort eine Kombination von WAP-GPRS-Handy und PDA, um den Aufsichtsorganen (Polizei, Parkwächter, Strasseninspektoren etc.) direkten Zugang zur Datenbank der Autoregistrierung zu ermöglichen. In Canberra hat man eine Autodiebstahlsrate von 12 von 1.000 - eine der höchsten der Welt. Mit dem neuen System wird es deutlich leichter, schnell festzustellen, ob man ein gestohlenes Auto vor sich hat. Das System ist eigentlich ein «Abfallprodukt», das bei der Einrichtung des neuen Datenbanksystems entstanden ist, weil dieses Datenbanksystem auf Basis aktueller Internettechnologien und Standards entstanden ist. Da war es dann wohl nur ein kleiner Schritt zur Integration mobiler Internet-Terminals. Die Kosten des WAP/GRPS-Interface waren im Vergleich zu den Gesamtprojektkosten (sechs Millionen australische Dollar) praktisch zu vernachlässigen. Die Polizisten haben Motorola Timeport P7389i Handys und Compaq iPAQ PDAs.
http://www.act.gov.au/urbanservices/
http://www.urbanservices.act.gov.au/
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Die CeBIT brachte einige engagierte und optimistische Angebote für MMS (MultiMedia Messaging Service):
(Düsseldorf, 2002-03-13) Vodafone D2 präsentierte Multimedia Messaging live im Netz und zeigte, dass man Text, Farbfotos, Videos, Musik und Ton per MMS verschicken kann. Angekündigt wurde, dass der MMS-Start noch im Sommer diesen Jahres erfolgen soll.
http://www.d2vodafone.de/
(Stuttgart, 2002-03-13) Gemeinsam mit Ericsson zeigte zeigt Auto.T-Online Ericsson Consulting einen multimedialen Auto-WAP-Channel. Das Pilotprojekt brachte erstmals auch Bilder von Autos aufs Handy. Diese werden je nach verwendetem Mobiltelefon in schwarzweiss, Graustufen oder in Farbe auf dem Display dargestellt. Gezeigt wurde auch die Neuvorstellung des neuen Alfa 156 auf dem Handy ebenso wie ein Crashtest der Mercedes-M-Klasse. Auch Motorengeräusche wurden übertragen. Das neue MMS-Angebot ist im Internet bereits verfügbar.
http://wap.auto.t-online.de/
http://www.auto.t-online.de/
(Stockholm, 2002-03-12) Dass auch MMS nicht gratis ist, wurde einem spätestens bei der Vorstellung eines Echtzeitverrechnungssystems für MMS durch Ericsson klar. Das neue Prepaid-System erlaubt es den Netzbetreibern in Echtzeit auch von Prepaid-Kunden abzukassieren. Das ist deswegen wichtig, weil die grösste Hoffnungsgruppe die heutigen SMS-User sind. Laut Ericsson sind 60 % davon in Europa Prepaid-Kunden.
http://www.ericsson.com/
(Düsseldorf, 2002-03-13) Die Wapme Systems AG realisierte ebenfalls live MMS-Versand und bietet gleich mehr als 50 neue Mehrwertdienste für das Handy. Wapme Systems ist in Deutschland erster Nokia Gold Partner und entwickelt mit dem finnischen Unternehmen MMS-Services. Interessant für Content-Anbieter ist auch das neu entwickelte Content Management System (CMS), das gemeinsam mit der DOAG (Deutsche Oracle Anwender Gruppe) präsentiert wurde. Auch der Wapme Staumelder mit integriertem Routenplaner sowie Blitzreport fand durchaus Interesse.
http://www.wapme-systems.de/
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(Den Haag, 2002-03-11) Mit dem Fenestrae Mobile Data Server präsentierte Fenestrae am E-Plus-Stand eine erste Business-Anwendung für i-mode. Die nächste Version des Fenestrae Mobile Data Server (MDS) soll Anwendern in Unternehmen i-mode mit sicherem Zugang zu allgemeinen Business-Applikationen wie Microsoft Exchange und SAP R/3 liefern.
http://www.fenestrae.com/
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(Dublin, 2002-03-13) Wie die GSM Association mitteilte, können rund 100 Millionen Mobilfunkkunden weltweit in 38 Netzen die schnelle Datenübertragungstechnologie High-Speed Circuit-Switched Data (HSCSD) nutzen, die Geschwindigkeiten bis zu 43,2 Kilobit/Sekunde ermöglichen. Die 38 Mobilfunkbetreiber, die HSCSD anbieten befinden sich in 27 Ländern - hauptsächlich in Europa, der Region Asien-Pazifik, Südafrika und Israel.
http://www.gsmworld.com/
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(Düsseldorf, 2002-03-13) Vodafone Deutschland startet ab sofort in den Vodafone-Netzen in Spanien, Grossbritannien, Irland, Portugal und der Schweiz (Swisscom) mit GPRS-Roaming. Italien, Belgien, Niederlande, Frankreich und Schweden sollen bis Anfang Sommer folgen. Vodafone D2 rechnet beim GPRS-Roaming bis zum 31. Dezember 2002 in allen Ländern grundsätzlich 45 Cent pro 10 Kilobyte übertragenem Datenvolumen ab. Ab dem 1. Januar 2003 werden dann 30 Cent pro 10 KB zuzüglich den vom jeweiligen ausländischen Netzbetreiber berechneten Gebühren fällig. Für Inlandsnutzer gibt es ein neues GPRS-Tarifpaket: Mit 24,95 Euro zusätzlichem monatlichen Basispreis beim Tarif GPRS XL bekommen die Kunden ein frei zu verwendendes Datenvolumen von 5 Megabyte. Pro Megabyte, das über das Inklusivangebot hinaus genutzt wird, zahlt der Kunde dann 5 Euro. Geschäftskunden mit Vodafone-Profipaketen (ab 5 Karten) zahlen hierfür 2,95 Euro/Megabyte. Abgerechnet wird pro angefangene 10 Kilobyte.
http://www.d2vodafone.de/
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(Bonn, 2002-03-13) Auf einem GPRS-fähigen Smartphone wird die erste GPRS-Navigationslösung für mobile Endgeräte verfügbar sein. Eine GPS-Einheit ist alles, was noch notwendig ist, um aus dem Smartphone ein vollwertiges Navigationssystem zu machen. Die dynamische Offboard-Navigation «Tegaron Scout» der Tegaron Telematics GmbH berechnet die Routen auf einem zentralen Server und berücksichtigt dabei aktuelle Verkehrsinformationen. Die Routen werden über das Mobilfunknetz an das Endgerät gesendet.
http://www.www.tegaron.de/
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(Brüssel, 2002-03-09) Die EU-Wettbewerbshüter wollen die Handy-Tarife in Europa drücken und haben die Gebühren für die Weiterleitung von Gesprächen aus dem Festnetz aufs Handy ins Visier genommen. Der Behörde liegen laut EU-Kommissar Monti mehrere Beschwerden vor. Die EU-Wettbewerbshüter wollen ihre Ergebnisse bis zum Sommer vorlegen. Der deutsche Wirtschaftsminister Müller dürfte leicht verunsichert sein, weil er zwar meint, dass Missbräuche von Mobilfunkunternehmen natürlich geahndet werden müssten, gleichzeitig aber darauf hinweist, dass in Deutschland die Entgelte für die Weiterleitung von Gesprächen aus dem Festnetz ins Mobilfunknetz ohnehin deutlich gesenkt worden seien. In Deutschland telefonierten 57 Millionen Menschen mobil und sicherten dadurch fast 30.000 Arbeitsplätze, stellte er fest - als ob das Hauptinteresse der Mobiltelefonierer das Sichern von Arbeitsplätzen über überhöhte Gebühren wäre ...
http://europa.eu.int/
(Strassburg, 2002-03-14) Mobilfunkbetreiber in Europa zittern nicht nur vor der Überprüfung ihrer Preise durch die EU. Möglicherweise noch mehr zittern sie vor der geplanten Recycling-Richtlinie. Die sogenannte Waste Electrical and Electronic Equipment (WEEE) Richtlinie macht Hersteller von elektronischen Geräten - und darunter fallen nun einmal Handys - für das Sammeln und Recyceln alter Geräte verantwortlich. Und was bisher von manchen Netzbetreibern ein guter Werbegag und von Handy-Herstellern als unangenehm empfunden wurde - das Re-Branding der Geräte mit dem Namen des Mobilfunkherstellers - , könnte sich als Bumerang erweisen, denn die WEEE-Richtlinie definiert als verantwortlichen Hersteller den, dessen Firmenname aussen auf dem Gerät steht. Die Mobilfunkbetreiber halten die Richtlinie für unfair und haben beim Europäischen Parlament in erster Lesung erreicht, dass sie ausgenommen werden. Inzwischen ist die Ausnahme aber auch schon wieder gefallen. Sie wäre auch nicht wirklich logisch. Ein «Handyhersteller», der nur seinen Namen auf in Taiwan zugekaufte Geräte pinselt, könnte mit dem gleichen Argument, das die Mobilfunker verwenden - dass er ja keinen Einfluss auf Konstruktion und Bestandteile hat -, seine Teilnahme am Recyclingprogramm ablehnen. Eine endgültige Beschlussfassung des Europäischen Parlaments wird für April erwartet.
http://europa.eu.int/
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(2002-03-12) Nach einer Gartner-Dataquest-Analyse sind 2001 weltweit die Handyverkäufe erstmals zurückgegangen. Es wurden 399,6 Millionen Handys - 3,2 % weniger als 2000 - verkauft. Als Hauptgrund sehen die Analysten die Marktsättigung in Westeuropa und die Beendigung der Subventionierung für Prepaid-Handys. Ausserdem hätten es die Hersteller verabsäumt, rechtzeitig genügend GPRS-Handys auf den Markt zu bringen und zusätzlich wären die Lager noch mit 2000 unverkauft gebliebenen Geräten gefüllt gewesen.
Nokia baute die Führung aus und hat nun weltweit 35 % Marktanteil (2000: 30,6 %). Im vierten Quartal 2001 hat Nokia laut Dataquest sogar schon 37 % Marktanteil gehabt. An zweiter Stelle liegt nach wie vor Motorola. Auch die Amerikaner konnten ihren Marktanteil leicht verbessern: von 2000 14,6 % auf 2001 14,8 %. Der Platz3 war umkämpft. Am Jahresende ging Siemens mit 7,4 % als dritter über die Ziellinie. Samsung hat mit 36,8 % zwar das stärkste Wachstum zu verzeichnen, es reichte aber doch nur für Platz 4. 7,0 % Marktanteil nach 5,0 %. Fünfter wurde Ericsson (Rückgang um 35 %) mit 5,5 %.
http://www3.gartner.com/
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(Calgary, 2002-03-15) Die chinesisch-kanadische Technologiefirma Zi hat zwei Prozesse gegen Tegic, Hersteller der bekannten Texteingabehilfe T9 gewonnen. Zuerst klagte Tegic Zi wegen Patentverletzung und verlor diesen Prozess. Nun ging Zi in die Offensive und klage Tegic. Das Bezirksgericht Western Washington gab jetzt Zi recht und stellte fest, dass Tegic tatsächlich Zi-Patente verletzt und zwar genau jene, die dafür sorgen, dass die Datenbanken mit den Wortlisten möglichst wenig Platz im Handyspeicher verbrauchen. Im konkreten Fall ging es nur um eine derartige Datenbank, nämlich um die chinesische. Tegic hat den Vertrieb dieser Version inzwischen eingestellt.
http://www.zicorp.com/
www.zicorp.com/PDFs/USDistrictCourtOrder.PDF
http://www.t9.com/
http://www.tegic.com/
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IMT-2000 ist ein Sammelbegriff für die Mobilfunktechniken der sogenannten dritten Generation. Dazu gehören UMTS, WCDMA, TD-SCDMA, CDMA2000 etc.
(Hannover, 2002-03-13) Mit dem A820 präsentierte Motorola seinen Besuchern das erste Telefon der dritten Generation. Es ist ein Dualmode-Handys (GSM/UMTS), kann also auch dort eingesetzt werden, wo kein UMTS-Netz zur Verfügung steht. Es soll noch in der zweiten Jahreshälfte ausgeliefert werden. Gleichzeitig gab Motorola die erste erfolgreiche Durchführung eines UMTS-Telefonats in Deutschland bekannt. Der Anruf wurde im Motorola UMTS-Lab in Wiesbaden mit einem Adaptive-Multi-Rate (AMR) Codec, wie er in der 3GPP-Definition vorgesehen über die definierte UTRAN-Schnittstelle durchgeführt. (UTRAN = UMTS Terrestrial Radio Access Network). Datenverbindungen über UTRAN mit 144 Kilobit/Sekunde waren schon früher erfolgreich getestet worden.
http://www.motorola.de/
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(Paris, 2002-03-14) Alcatel kooperiert mit Mitsubishi Electric Telecom Europe (METE). Ziel der Allianz ist die Entwicklung von UMTS-Endgeräten mit integrierten Video-Funktionen.
http://www.mitsubishi-telecom.com/
http://www.alcatel.com/
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(Tokyo, 2002-03-13) Mitsubishi Electric und Toshiba bilden einen Allianz zur Entwicklung von 3G-Handys. Gemeinsam soll einen Plattform für weltweit einsetzbare 3G-Handys entwickelt werden. Die Bluetooth-fähige Plattform soll für UMTS, W-CDMA/GSM und GPRS einsetzbar sein.
http://www.mitsubishielectric.com/
http://www.toshiba.co.jp/
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(Düsseldorf/Hannover, 2002-03-15) Zur CeBIT hat Vodafone das erste funktionsfähige öffentliche UMTS-Netz Deutschlands auf dem Messegelände und in der Innenstadt von Hannover errichtet und versorgte als einziger Mobilfunkanbieter nicht nur die Hallen, sondern das Messegelände sowie Teile der Innenstadt von Hannover mit UMTS. UMTS in der Landeshauptstadt soll keine Episode bleiben, denn Hannover ist Bestandteil der Roll-Out-Strategie erklärt man bei Vodafone. Drei Basisstationen versorgen insgesamt 16 Funkzellen - neun davon in der Innenstadt, sieben auf dem Messegelände. Pro Zelle können bis zu 100 Teilnehmer gleichzeitig telefonieren. Auch Teile der Innenstädte von München, Düsseldorf und Berlin sind bereits im Testbetrieb mit UMTS versorgt. Im Herbst sollen in weiteren wichtigen deutschen Ballungs- und Wirtschaftszentren UMTS-Netze von Vodafone D2 in Betrieb sein.
http://www.vodafone.de/
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(Helsinki, 2002-03-12) T-Mobile International hat Nokia als Hauptlieferanten für die Infrastruktur des transatlantisch aktiven künftigen 3G-Netzes ausgewählt. Parallel dazu hat die KPN-Tochter E-Plus ebenfalls einen 3G-Netz Auftrag an Nokia vergeben.
http://www.eplus.de/
http://www.nokia.com/
http://www.t-mobile.com/
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(Tokyo, 2002-03-11) KDDI wird als zweiter japanischer Mobilfunkbetreiber am 1. April in Konkurrenz zu NTT DoCoMo ein 3G-Netz starten. Während aber das FOMA-Netz der DoCoMo auf WCDMA basiert, verwendet KDDI einen CDMA-basierten Standard. KDDI-Chef Tadashi Onodera erwartet, dass KDDI bis März 2003 sieben Millionen 3G-Handys verkaufen kann. Die Endgeräte kommen von Casio Computer, Kyocera, Sanyo Electric und Toshiba. Das Casio-Modell wird eine Kamera eingebaut haben.
http://www.kddi.com/
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(Madrid, 2002-03-12) Telefonica Moviles hat Nortel Networks mit dem Bau der 3G-Netze in Spanien und Deutschland beauftragt. Der neue Vertrag läuft drei Jahre und sieht Investitionen von 285 Millionen Euro vor. Insgesamt sollen mehr als 1.000 Basisstationen und die zugehörige Infrastruktur errichtet werden. Von der Schweiz und von Österreich ist in dieser Vereinbarung (noch) keine Rede. In der spanischen Zeitung El Pais war kürzlich zu lesen, dass die Telefonica noch nicht weiss, wie sie in der Schweiz und in Österreich vorgehen wird, weil das keine wichtigen Märkte sind - was von jeweiligen lokalen Telefonica-Stathaltern in den Alpenländern natürlich dementiert wurde.
http://www.3gmobile.at/
http://www.3gmobile.ch/
http://www.elpais.es/
http://www.telefonica.com/
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(2002-03-11) Die Gründung einer gemeinsamen Netzgesellschaft und die Errichtung eines gemeinsamen Funknetzes empfiehlt die Stiftung Avenir Suisse den vier UMTS-Lizenzinhabern in der Schweiz aufgrund eines Gutachtens, das die Stiftung bei Jörg Kruse von der Universität der deutschen Bundeswehr in Hamburg, Peter Leutold von der ETH Zürich und von Rene Rhinow von der Universität Basel in Auftrag gegeben hat. Anders könne der in den Konzessionen festgeschriebene Zeitplan kaum von allen Betreibern eingehalten werden, meinte die Stiftung. Strenge Strahlenschutzvorschriften, verbreiteter Widerstand gegen Funkantennen und die hohen Netzaufbaukosten liessen die fristgerechte Errichtung eines eigenen UMTS-Netzes jedes Lizenznehmers zweifelhaft erscheinen. Aus Wettbewerbsgründen wird die Schaffung eines Multioperator Radio Access Networks (MRAN) zur gemeinsamen Nutzung durch alle Betreiber, eine gemeinsame Funknetzgesellschaft und die Festlegung von UMTS-gerechten Messvorschriften vorgeschlagen. Diese Ergebnisse werden vom SICTA (Schweizerischer Informatik- und Telekommunikationsverband) heftig kritisiert. Der Vorschlag einer einheitlichen UMTS-Netzbetreiber-Gesellschaft sei nicht neu; er ginge in Richtung eines Monopols und werde daher von Netzbetreibern und SICTA abgelehnt. Eine gemeinsame Nutzung von Mobilfunkstandorten sei hingegen wirtschaftlich sinnvoll und werde mit Blick auf die Begrenzung des Antennenwaldes durchaus angestrebt.
http://www.avenir-suisse.ch/
http://www.sicta.ch/
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(Madrid, 2002-03-08) Die spanische Telefonica erwartet, dass es in Deutschland statt der lizenzierten sechs praktisch nur drei UMTS-Netze geben wird - und Telefonica wenigstens die Hälfte eines der drei Netze besitzen wird. Wer die Verlierer sind, wollte Telefonica-Boss Cesar Alierta allerdings nicht sagen.
http://www.telefonica.com/
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(London, 2002-03-11) Nach mehreren übereinstimmenden Berichten aus London plant der MVNO Virgin Mobile gemeinsam mit Playboy künftigen 3G-Kunden «erwachsene» Inhalte anzubieten. Es könnten Streaming Videos von Soft-Porno-Clips und Soft-Porno-Bildern angeboten werden. Mit Pornographie erhoffen einige Lizenznehmer wenigstens einen Teil der horrenden Frequenzkosten hereinzubekommen. Virgin hat keine eigene 3G-Lizenz, will aber auch 3G-Dienste als MVNO anbieten.
http://www.playboy.com/
http://www.playboyenterprises.com/
http://www.virginmobile.com/
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(London, 2002-03-12) Eine brisante Kontroverse ist im Vereinigten Königreich über das TETRA-System ausgebrochen. Auf der einen Seite stehen die mmO2-Tochter Airwave, die das nationale TETRA-System betreibt und der Regierung, die möglichst bald alle öffentlichen Organisationen im einheitlichen Funksystem sehen will. Auf der anderen Seite stehen einerseits die bekannten Gegner digitaler Funksysteme, aber auch einige Feuerwehrorganisationen, die schlicht vor Explosionen, die durch TETRA-Handsets ausgelöst werden könnten, Angst haben. Angeblich gibt es keine explosionsgeschützten TETRA-Handsets und bei Einsätzen in explosionsgefährdeten Räumen hätten die Feuerwehrmänner nur die Wahl, entweder ihr Endgeräte abschalten und damit in einer gefährlichen Situation ohne Verbindung zu sein oder eben einen Funken im TETRA-Gerät zu riskieren und damit ebenfalls in Gefahr zu geraten. Inzwischen hat allerdings die erste Feuerwehr (in Lancashire) auf TETRA umgerüstet.
http://www.airwaveservices.co.uk/
http://www.btcellnet.net/
http://www.mmo2.com/
http://www.motorola.com/
http://www.nokia.com/
http://www.tetramou.com/
http://www.tetrapol.com/
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(Hannover, 2002-03-13) Der Hamburger Bündelfunkbetreiber Mobicom, der den siebentgrössten Hafen der Welt in Hamburg betreut, hat Motorola mit der Errichtung eines TETRA-Netzes in der neuen Motorola-Technik Compact TETRA beauftragt. Das Hafengelände bedeckt eine Fläche von rund 7.000 Hektar, die alle durch das TETRA-Netz abgedeckt werden sollen.
http://www.motorola.de/
http://www.motorola.com/
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(New Delhi, 2002-03-14) Sechs Monate nach dem Start hat der Satellitenbetreiber Thuraya bereits 32.000 Teilnehmer. Der in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässige Betreiber hat nach eigenen Angaben Kunden in Zentralasien, im mittleren Osten und Zentralafrika. Die grösste Teilnehmerzahl gibt es mit 5.000 derzeit in Nigeria. Der Dienst darf noch nicht im gesamten Coverage-Area genutzt werden. In den meisten Ländern Südasiens wird er erst demnächst eingeführt. In Bangladesch wird der Service ab April gestartet. Auch in Nepal hat man bereits einen Vertrag mit der Armee abgeschlossen. In Indien verhandelt man mit dem Telekom-Ministerium über die Errichtung eines satellitenbasierten Dorf-Telefonsystems. 10.000 Satelliten-Docking-Adapter wurden bereits bei U&I Systems Design, einem Hardwarehersteller im indischen Bangalore, bestellt. Mit diesem Adapter können in den Häusern ganz normale Telefone benutzt werden.
http://www.thuraya.com/
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(Hannover, 2002-03-13) Motorola hat für das Dimetra-TETRA-System jetzt auch «Local Site Trunking» eingeführt. Damit können TETRA-User ihre Kommunikation auch dann aufrecht erhalten, wenn ihr Standort vom TETRA-Netz abgeschnitten ist. Diese Funktionalität geht über den im TETRA-Standard vorgesehenen «Direct Mode» hinaus, denn im «Local Site Trunking»-Modus bleiben alle Kommunikations-Features des Dimetra IP System weiter aufrecht - nur eben lokal. So bleibt die Verschlüsselung aktiv und auch die Notruffunktion und alle User können weiter in Kontakt bleiben.
http://www.motorola.com/tetra/
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(2002-03-10) Die zwischen den USA und der EU schon länger schwelende Kontroverse um das EU-Satelliten-Navigationsprojekt Galileo hat sich wieder verschärft. Das US-Aussenministerium erklärte das europäische Projekt schlicht für überflüssig. Das US-Verteidigungsministerium wollte die Europäer schon länger auf das militärische US-System GPS festlegen. Das EU-System wird nicht nur als Konkurrenz betrachtet, sondern löst bei den US-Militär beinahe Panik aus, denn sie befürchten, dass es von Feinden der USA genutzt werden könnte. Die EU-Kommission hat die Kritik am europäischen Satelliten-Navigations-System sofort zurückgewiesen. «Wir mögen keine Monopole», sagte der Sprecher von Kommissionspräsident Romano Prodi. Der Kommissionssprecher betonte ausdrücklich, dass die Entscheidung über Galileo allein bei den Europäern liege. Und: «...wir sind absolut überzeugt, dass das Galileo-Projekt nötig ist.» Die EU-Verkehrsminister werden Ende März erneut über Galileo beraten, denn die Finanzierung innerhalb der EU-Staaten ist noch nicht endgültig ausgehandelt.
http://www.galileo-pgm.org/
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Letzte Überarbeitung: Montag, 28. Februar 2005 Text © 2002 by Mobile Times; HTML © 2002-2005 by Mobile Times |