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Was gibt es Neues?
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2007-09-17: MOBILE TIMES Weekly 0280
Via eTel reitet die Telekom eine Attacke gegen Tele2 und kann sich dabei sogar auf die Streitschlichtungsstelle der RTR berufen, in deren Bericht die Entwicklung bei Tele2 als «Besorgnis erregend» bezeichnet wird - was eTel natürlich als Argument nutzt. Zu den erfreulichen Dingen gehört das Angebot von Lehrmaterialien zum Thema Handy durch handywissen.at und sicher auch dass das Arzterinnerungssystem der Österreichischen Krebshilfe jetzt auch via SMS funktioniert. Schliesslich dürfen sich Rapid-Fans noch über ein eigenes WAP-Portal freuen und die Stadt Wien darüber, dass ihr Umstieg von A1 zu T-Mobile abgeschlossen ist. Hoffentlich hat T-Mobile jetzt wieder mehr Zeit für «normale» Kunden. Immerhin hat sie 2006 laut RTR neben Tele2 die kräftigsten Zuwächse bei der Streitschlichtung gehabt.
    Das Angebot an «exklusiven» Handys nimmt wie jedes Jahr vor Weihnachten zu. Der Herbst hat zwar kaum erst begonnen, aber in den Zentralen der Mobilfunker plant man bereits ausführlich das Weihnachtsgeschäft, das wohl für die Branche inzwischen genau so wichtig ist, wie es früher schon für Juweliere und Süsswarenanbieter war.
    Bei den Aufträgen, über die sich die verschiedenen Anbieter freuen, tut sich in letzter Zeit am meisten in den Sektoren Videoübertragung und Gesundheitswesen. Vor allem Spitäler entdecken mehr und mehr, dass mit flächendeckenden Funklösungen im Spital viele Doppelgleisigkeiten und Mehrfacherfassungen vermieden werden können. Eine Entdeckung, die ein Jahr vor der Fussballeuropameisterschaft offensichtlich auch die Fussballclubs machen.
    Noch eine interessante Entwicklung: War bis vor kurzem für alles und jedes IP die richtige Lösung, tauchen jetzt plötzlich Aussagen und Angebote auf, die sagen, dass leitungsvermittelte Übertragung nach dem Ethernet-Standard kostengünstiger und effektiver sind. Teilweise werden solche Installationen sogar bereits errichtet und als Netze des 21. Jahrhunderts bezeichnet.
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2007-09-10: MOBILE TIMES Weekly 0279
Verwirrung um die so genannten «Terminierungsgebühren»: Der Bescheidentwurf der TKK (Telekom Kontrollkommission) sieht vor, dass bis 1.1.2009 diese Gebühren, die das jeweils «empfangende» Netz vom «sendenden» Netz erhält auf einheitlich 5,72 Cent sinken sollen. Bisher hat z. B. mobilkom austria immer argumentiert, dass durch die so genannte asymmetrische Regulierung Millionenbeträge an die kleineren Netzbetreiber abfliessen. Jetzt fordert Hutchison 3G als kleinster Netzbetreiber die völlige Abschaffung der Gebühren mit der Argumentation, dass sonst die mobilkom austria 300 Millionen Euro «Übergewinn» macht.
    Bei Sony Ericsson gibt es einen Präsidentenwechsel. Auf Miles Flint folgt Hideki 'Dick' Komiyama. Bei Apple beginnt man sich an den Mobilfunkmarkt anzupassen und senkt den Preis für das iPhone. Gleichzeitig wird das Modell mit dem kleineren Speicher schon wieder eingestellt.
    Historiker haben wieder entdeckt, dass am 7. September 1987 in Kopenhagen fünfzehn Telekommunikationsunternehmen aus dreizehn Ländern ein «Memorandum of Understanding» unterzeichneten, dass die Grundlage für GMS bildete. Damals war das eben eine Absichtserklärung und bis die ersten Netze gebaut wurden, dauerte es noch Jahre und «Handys» kamen noch später. Wenn also wer vom 20. Geburtstag des GSM-Handys erzählt, stimmt das nur sehr bedingt. Auch der 20. Geburtstag der Mobiltelefonie kann nicht gefeiert werden, denn der ist schon lange vorbei. Immerhin: Vor zwanzig Jahren wurde ein Papier unterzeichnet, dass den Weg für den beispiellosen Siegeszug einer in Europa gemeinsam entwickelten Technik bereitete.
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2007-09-03: MOBILE TIMES Weekly 0278
Die RTR führt wieder Konsultationen zur Vergabe von Frequenzen durch. Sie will aber auch wissen, was die Öffentlichkeit davon hält, die bisher für GSM reservierter Funkbänder im 900 und 1800 MHz-Bereich für andere Mobilfunktechniken zu öffnen. Der ÖAMTC hat bei einer europäischen Meinungsumfrage herausgefunden, dass die Österreicher High Tech lieben. Die TV-Digitalisierung geht weiter und wird für die grösseren Städte wohl mit Oktober abgeschlossen sein. Dann ist Schluss mit dem heimischen Analog-TV.
    Jetzt wo der Herbst beginnt, beginnt auch wieder der Reigen neuer Endgeräte. Nokia und Sony Ericsson sind ebenso dabei wie Handy-Newcomer Asus oder Palm. Auch beim Zubehör geht es kräftig los. So hat Nokia nun eine Navigationsfreisprechanlage vorgestellt. Dabei fällt uns ein, dass Nokia bezüglich der Kosten für die Rückrufaktion, über die wir in der letzten Ausgabe berichteten, mit Batteriehersteller Matsushita eine Einigung gefunden hat. Die Japaner werden laut Nokia die gesamten direkten Kosten der Aktion übernehmen.
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2007-08-20: MOBILE TIMES Weekly 0277
Jetzt hat es Nokia also auch direkt erwischt: 46 Millionen Akkus vom Typ BL-5C werden zurückgerufen. Da hilft es nicht viel, dass die Akkus von Matsushita Battery Industrial Co. Ltd., besser bekannt mit dem Markenname Panasonic, stammen. Weltweit wurden laut Nokia bisher etwa 100 Fälle von Überhitzung beim Ladevorgang berichtet und «Es gab keine ernsthaften Personen- oder Sachschäden». Jedenfalls sollte man überprüfen, ob man einen derartigen Akku hat. Auch dann kann es noch ein Akku gleichen Typs von einem anderen Erzeuger sein, denn die Gesamtzahl der Akkus des Typs BL-5C liegt bei über 300 Millionen.
    Wenn man wissen will, ob der eigene Akku betroffen ist, muss man entweder im Internet nachsehen oder eine kostenpflichtige Hotline anrufen (Österreich 0810 281 900 um 2,18 Cent je Minute, Schweiz 0848 100 010 um 1 Rappen pro Minute)
    Der Sommer ist für viele Unternehmen «Halbzeit». Aus der Halbjahresbilanz kann man schon ganz gut abschätzen, wie das Gesamtjahr laufen wird. Zwar ist niemand vor Überraschungen gefeit, aber generell stimmen die Trends meist. Heuer sieht es so aus, als ob Nokia dem einst von Jorma Ollila ausgegeben Ziel von 40 % Weltmarktanteil sehr nahe kommen könnte. Der Absturz von Motorola dürfte weiter gehen und manche Beobachter nehmen bereits an, dass auch Sony Ericsson die Amerikaner überholt und sie auf den vierten Platz verweist. Eigentlich schade um Motorola, denn das Unternehmen war vom ersten Mobiltelefon über das StarTac bis zum aktuellen RAZR immer wieder für Innovationen gut, konnte aber der Technik selten das adäquate Marketing zur Seite stellen. Samsung wird wohl den zweiten Platz halten können, wenngleich das Wachstum von Sony Ericsson noch rasanter ist als das ohnehin rasante der Koreaner. LG wird mit einem Zuwachs, der prozentuell etwa dem von Nokia entspricht, sicher auch in den TOP 5 bleiben.
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2007-08-06: MOBILE TIMES Weekly 0276
Die schon länger diskutierte Möglichkeit, anonyme, unverarbeitete GSM Daten in exakte und zeitnahe Verkehrsinformationen umzuwandeln, wird jetzt durch TomTom und Vodafone in Grossbritannien realisiert. Eine weitere Installation soll bald auch in den Niederlanden starten. Parallel dazu hat TomTom ein Kaufangebot für Tele Atlas gemacht, um in Zukunft mit eigenem Kartenmaterial arbeiten zu können.
    Es gibt zwar diesmal wenig über neue Endgeräte zu berichten, aber das, was es gibt, ist durchaus aufregend: Nokia hat endlich den neuen Communicator auf den Markt gebracht, die chinesische CECT stellt ein Handy vor, das 75 (!) Tage in Bereitschaft bleibt und aus Deutschland erreicht uns die Kunde, dass die bislang ziemlich unbekannte BellPepper Mobile AG zwei UMTS-Empfangsteile samt zwei SIM-Lesern in ein Handygehäuse gequetscht hat.
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2007-07-23: MOBILE TIMES Weekly 0275
In Österreich überschlagen sich die Mobilfunker auch im Sommer mit immer neuen Sonderpreisideen, auch für mobile Datenübertragung. Allerdings hat das ÖIAT festgestellt, dass die erreichten Übertragungsraten weit unter den Werbeaussagen der Mobilfunkanbieter liegen. Vielleicht auch deshalb testet NTT DoCoMo bereits ein System mit dem bis zu 300 Mbit/s möglich werden sollen. Für i-mode scheint ausserhalb Japans doch der Erfolg auszubleiben, denn O2 und Telstra stellen es ein. Dresdner Wissenschafter suchen nach einem Weg mit so genannten «quantum dots» auf der Fläche einer normalen Festplatte mehrere Terabyte an Daten unterzubringen.
    Interessant ist vielleicht auch, dass der ÖAMTC Echtzeit-Verkehrsinformationen in Google Earth integriert und das FMK einen Fotowettbewerb «Handy-Shooting-Star» veranstaltet.
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2007-07-09: MOBILE TIMES Weekly 0274
Mit tele.ring stellt jetzt ein Anbieter die Kunden klarer als bisher vor die Wahl: Neues Handy oder weniger Grundgebühr. Bei Drei hat man eine vor Jahren von Tele2 Mobile bereits lancierte Idee aufgefrischt und lädt die Kunden ein, für empfangene Gespräche aus fremden Netzen Gutschriften zu lukrieren. Die aktuelle preiswerte Datenmenge via Internet scheint drei Gigabyte pro Monat zu sein, denn sowohl A1 als auch T-Mobile haben ein entsprechendes Angebot gemacht. ONE bekommt mit dem ehemaligen tele.ring-Boss Michael Krammer einen neuen Lenker und Gründungs-Boss Jørgen Bang-Jensen verlässt sein Unternehmen mit Anfang Oktober.
    Dass Sommer ist, bemerkt man an oft an den aktuellen Themen. So wird rund um die Welt intensiv über mobiles Fernsehen diskutiert und auch die EU-Kommission kann am Thema nicht vorbei gehen. Weniger sommerlich sind die zahlreichen Personalrochaden in der Branche, die, weil sie für die Jahreszeit eher untypisch sind, gewisse Vermutungen über die tatsächliche Situation der Unternehmen aufkommen lassen. Völlig überschattet vom Start des iPhone war in den USA die Vorstellung des wahrscheinlich weltweit ersten UMA-Angebotes durch T-Mobile USA. Der direkte Übergang zwischen Wi-Fi und Mobilfunk ist nun in kommerziellem Massstab realisiert worden und dürfte langfristig mehr Bedeutung bekommen als die Vorstellung eines neuen Smartphones.
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2007-06-25: MOBILE TIMES Weekly 0273
Nun haben wir in Österreich also statt einer staatlichen Telekom deren drei als Ergebnis der Liberalisierung. Österreichs Mobilfunkmarktführer mobilkom austria ist ja eine Tocher der Telekom Austria, T-Mobile wird von der Deutschen Telekom kommandiert und Orange ist der verlängerte Arm von France Télécom. Bleibt gerade noch Hutchison mit (laut RTR) vier Prozent Marktanteil als privater Herausforderer. In der Schweiz war das ja schon bisher so: Swisscom Mobile als Mobilfunktochter der nach wie vor mehrheitlich staatlichen Swisscom, Orange von France Télécom und sunrise, als Tochter der Tele Danmark, was ja ihr amtlicher Name TDC Switzerland durchaus erkennen lässt. Dass die Mobilfunkpreise in der Schweiz deutlich höher sind als hierzulande wundert da eher wenig.
    Nokia hat drei neue Handys in einer mittleren Preisklasse vorgestellt und die französische ModeLabs scheint sich zu einer Werkbank für «Marken»-Handys a la Hummer oder Levi's zu entwickeln. Von Kensington kommt ein sehr interessantes VoIP-Telefon und sowohl Philips als auch Siemens stellen interessante neue DECT-Produkte vor.
    Der Versuch zweier Briten, die per Motorrad von Schottland nach Südafrika fahren und dabei nur mit dem Handy navigieren wollen, verspricht interessant zu werden. Wenige werden wissen, dass Vanco-Gründer und CEO Allan Timpany auch als Rennfahrer aktiv ist und heuer in seiner Klasse das berühmte 24 Stunden-Rennen gewonnen hat.
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2007-06-18: MOBILE TIMES Weekly 0272
Die ÖBB denkt darüber nach, in der Eisenbahn DVB-H einzusetzen. Erste Tests auf der Stammstrecke der Wiener S-Bahn sollen recht erfolgreich gewesen sein. Die Arbeiterkammer fand heraus, dass bei Internettelefonie die Taktung oft ungünstig ist und dass eine Stunde VoIP 70 Megabyte verbraucht. Die Einführung des OGO durch A1 erfolgt zwei Jahre nach der Schweizer Swisscom, dennoch ist A1 damit erst der achte Anbieter weltweit, bei dem es den OGO gibt.
    Sony Ericsson veranstaltete in Berlin Festspiele, bei denen sechs neuen Handy-Modelle, zahlreiche Zubehörangebote und drei Bluetooth Armbanduhren vorgestellt wurden. Und aus den USA kommt vom gleichen Unternehmen ein Hinweis auf ein mögliches PSP-Handy. Kein Wunder, dass die britische Ovum Motorola empfiehlt aufzupassen, um nicht von Samsung und Sony Ericsson überholt zu werden. Eine andere Entwicklung hat letzte Woche auch zwei erste Höhepunkte gezeigt: Handys von Autofirmen. Hummer und Porsche begnügen sich nicht damit, vorhandene Handys mit ihrem Namen zu versehen, sondern lassen eigene Modelle exklusiv entwickeln. Mit dem LG-KU250 kommt ein extrem billiges 3G UMTS-Handy auf den Weltmarkt, das bereits von zwölf Netzbetreibern bestellt wurde und die Stückzahlen von LG ordentlich nach oben treiben sollte.
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2007-06-11: MOBILE TIMES Weekly 0271
Telekom-Technik-Chef Helmut Leopold wurde vom Broadband Services Forums erneut zum Vorsitzenden gewählt. Kapsch BusinessCom kooperiert mit Microsoft bei Unified Communication und bringt die Produkte von SurfControl nach Österreich.
    Ein echter Aufreger war letzte Woche der Verkauf von Avaya. Alle möglichen Kombinationen wurden in der Presse durchgehechelt. Am Ende waren es wieder zwei Investmentfirmen, die zugeschlagen haben: Silver Lake Partners und die Texas Pacific Group. Ein anderer Aufreger war der Vorschlag des Investmentunternehmens Efficient Capital Structures, das meinte, dass Vodafone recht locker mehr als 70 Milliarden Euro an die Aktionäre ausschütten könne. Man müsse dazu nur die Beteiligung an Verizon Wireless hernehmen und zusätzliche Schulden machen. Auch Palm hat sich Geld bei den «Heuschrecken» geholt und schliesslich möchte Harbinger Capital Partners gerne die Mehrheit bei Openwave erwerben. Auch Netzbetreiber stehen weiter auf der Speisekarte: 3i hat 25 % von Finnet erworben. Und die Volksrepublik China ist durch den Kauf eines Anteils an Blackstone im Wert von drei Milliarden Dollar selbst in diesen Kreis eingetreten. So nebenbei frisst Flextronics den Konkurrenten Solectron auf.
    Ein Schocker, wenn auch im Wesentlichen kein mobiler, war der wahrscheinlich erste Cyber-Krieg der Welt, mit dem Estland attackiert wurde. «Nicht von Schweden...» wie der estnische Präsident Toomas Hendrik Ilves meinte.
    Auf der erfreulichen Seite zeigt Celtel in Afrika, dass man über Roaming gar nicht sprechen braucht, wenn man die Netze mehrerer Länder als eines zusammenschaltet und die Kunden in allen diesen Ländern zum eigenen Inlandstarif telefonieren.
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